Drogen überschwemmen das Land

Foto: Thethaiger
Foto: Thethaiger

BANGKOK/CHIANG RAI: Obwohl Sicherheitskräfte jedes Jahr Yaba in dreistelliger Millionenhöhe sicherstellen, landet ein Vielfaches dieser Droge bei den Konsumenten.

Als Folge sinkt der Straßenverkaufswert. Während vor wenigen Jahren in Bangkok für eine Yaba-Pille 200 bis 300 Baht gezahlt wurden, sind sie heute ab 40 Baht erhältlich. Dieser Preis galt bereits im Jahr 2003, als der damalige Ministerpräsident Thaksin Shinawatra den Krieg gegen Drogen ausrief, berichtet die „Bangkok Post“.

Aus den Drogenküchen jenseits der Grenze in Laos und Myanmar kommen immer wieder neue Produkte in hoher Zahl auf den Markt. Eine Task Force der Armee beschlagnahmte jetzt in der Provinz Chiang Rai 1,7 Millionen Yaba-Pillen mit einem Adler als Logo. Die Armee sieht das neue Logo als Beweis, dass im benachbarten Myanmar, im Wa-Staat, eine neue Produktionsstätte ihre Arbeit aufgenommen hat. Der Wa-Staat wird als Land beschrieben, das von Drogenhändlern regiert wird.

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TheO Swisshai 28.01.20 10:06
Kontrollierte Legalisation
Legalisieren mit behördlich kontrollierter Abgabe wäre vielleicht eine Lösung. Käufer müssten sich registrieren, wie beim Cannabis in den USA. Kein Verkauf an Jugendliche und Erhöhung der Strafen für illegale Dealer. Der Staat würde profitieren durch Steuerabgaben, das Geschäft der illegalen Drogenbarone käme zum erliegen. In den USA war die Cannabis Legalisation ein grosser Erfolg, da bedeutend weniger Kriminalität, hohe Steuereinnahmen und kein Anstieg der Konsumenten oder der Autounfälle. Alkohol wurde in den USA auch mal verboten, die Kriminalität hat sich schlagartig erhöht und es wurde deswegen kein bisschen weniger Alkohol konsumiert, im Gegenteil.
Benno Schönholzer 27.01.20 14:25
Erfolgreich ist, der die Geldgeber angeht!! Die kleinen sind austauschbar!! Ja
Oliver Harms 27.01.20 13:24
Die Wa sind eines der"Bergvölker"
Die genau wie die"Rechtgläubigen" versuchen gegen Recht und Gesetz mit Waffengewalt und Bomben
ihr eigenes Land zuschaffen.
Mit den Geldern aus der Drogenproduktion werden Waffen und Muinition gekauft um Polizisten und Soldatenzu töten.
Aber jetzt dürfte es Engpässe bei der Herstellung geben,da die Grundstoffe der Produktion aus China
importiert werden müssen und dort jeglicher Überland-und Grenzverkehr eingestellt wurde.
Ingo Kerp 27.01.20 13:20
Wer mag da wohl alles dran verdienen? Wenn der grenzüberschreitende Drogenverkehr von Laos oder Mysnmar nach TH als Risiko eingegangen wird, dürfte doch wohl mehr als nur eine Gruppe vorn Kurierfahrern dahinter stecken. Es darf gemutmaßt werden.