Drogen-Sound aus der Gefriertruhe

Soft Machine sind wieder da

BERLIN (dpa) - Der von ihnen begründete «Canterbury Sound» ist bis heute legendär: Soft Machine gehören zu den frühesten und wichtigsten Vertretern des Jazzrock. 1968 brachte die britische Band ihre erste Platte heraus, trat mit Pink Floyd auf und spielte als Vorgruppe von Jimi Hendrix. Nach dem Zerfall rund um 1980 kommt nun erstmals ein neues Studioalbum heraus - es ist das erste seit 37 Jahren. «Hidden Details» überrascht mit einem drogengeschwängerten Jazz-Sound, der so frisch und neu klingt, als habe man ihn vier Jahrzehnte eingefroren.

Es ist eine der vielen Eigenheiten von Soft Machine, dass schon nach kurzer Zeit alle Gründungsmitglieder die Band verlassen hatten. John Etheridge, Roy Babbington und John Marshall waren allerdings schon zur Gruppe gestoßen, als sie Mitte der 70er Jahre noch recht erfolgreich war. Seit einiger Zeit arbeiten die drei mit dem Saxofonisten Theo Travis zusammen. Sie haben für «Hidden Details» zusammen teilweise alte Stücke aus der Glanzzeit neu eingespielt und interpretiert, präsentieren aber auch eigene Improvisationen. Es sind Melodien wie eine Zeitmaschine in sehr psychedelische Zeiten.

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