Drogen: Neue Präventionspolitik der Regierung

Foto: The Nation
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BANGKOK: Das Gesundheitsministerium hat die Gesundheitsbehörden der Provinzen angewiesen, alle mit Drogen gefassten Frauen und Männer auf mögliche Sucht zu untersuchen und die Abhängigen zur Behandlung zu schicken.

Die Anweisung gilt für 526 Unterbezirke in 68 Provinzen und ist Teil der neuen Drogenpräventionspolitik der Regierung. Das Amt für Drogenprävention und -bekämpfung und andere Sicherheitsbehörden schätzen, dass es in den 526 Unterbezirken bis zu 14.000 Drogenabhängige gibt. Laut Dr. Pisit Sriprasert, stellvertretender Staatssekretär im Ministerium, haben die Provinzbehörden drei Monate Zeit, die Anweisung umzusetzen.

Süchtige werden zur Behandlung im Rahmen des Projektes "Community Based Treatment and Care" zu den öffentlichen Gesundheitsbehörden geschickt. "Drogenabhängige sind kranke Menschen und brauchen Hilfe und medizinische Versorgung", unterstreicht Pisit. „Es gehe nicht nur um Drogenabhängigkeit - auch die sozialen Bedingungen und das Umfeld spielten eine Rolle. Drogenabhängige brauchten Unterstützung. Nach der Behandlung könnten sie in die Gesellschaft zurückkehren. Die Gesellschaft sollte ihnen eine Chance geben.

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Thomas Thoenes 17.12.18 16:29
Bravo zu diesem Schritt.
Ein wesentlicher Schritt im Kampf gegen die Drogen ist es die Menschen aufzuklären und den Betroffenen ärztliche Hilfe zukommen zu lassen. Mit Gefängnis für die Abhängigen ist keinem geholfen.
Ingo Kerp 17.12.18 14:20
Die mit Drogen gefaßten Männer und Frauen kennt man natürlich. Was ist mit der Dunkelziffer? Wie will man deren Herr werden? Das Programm ist auf jeden Fall zu begrüßen.