Drei Tote, ein Verletzter bei Amoklauf in Radiostation

Der Täter (2. v. l.) wird von Beamten der Provinzpolizei Phitsanulok abgeführt. Ersten Ermittlungen folgend soll es sich bei dem 57-Jährigen um einen ehemaligen Angestelltes der Radiostation handeln. Foto: The Nation
Der Täter (2. v. l.) wird von Beamten der Provinzpolizei Phitsanulok abgeführt. Ersten Ermittlungen folgend soll es sich bei dem 57-Jährigen um einen ehemaligen Angestelltes der Radiostation handeln. Foto: The Nation

PHITSANULOK: Am Sitz eines lokalen Radiosenders in Phitsanulok kam es am Mittwoch in den Morgenstunden zu einem Amoklauf, bei dem drei Menschen getötet und eine Person schwer verletzt wurde, als ein bewaffneter Mann mit zwei Pistolen und einem Messer die Räumlichkeiten stürmte und das Feuer entfachte.

Der Vorfall ereignete sich laut einem Bericht von „The Nation“ gegen 10.00 Uhr in einer der Lokalniederlassungen von „Radio Thailand“. Der Täter, ein 57-jähriger Einheimischer, tötete bei dem Angriff den Leiter der Radiostation, einen Elektriker und einen Techniker. Angeschossen und schwer verwundet wurde zudem ein Radiotechniker, das einzige Opfer des Rundfunkteams, das den Angriff überlebte. Nach vollbrachter Tat wartete der Täter auf die eintreffende Polizei und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Pol. Lt. General Apichart Sirisith von der Provinzpolizei der Region 6 sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Ermittler vermuten, dass der Amokläufer seine Tat bis ins kleinste Detail im Voraus geplant hatte. Bei dem Täter handelt soll es sich um einen ehemaligen Angestellten der Radiostation handeln. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass er mit einer der getöteten Personen in einem Konfliktverhältnis stand, im Zuge dessen er aus seiner Wohnung vertrieben wurde. Darauf deuten auch mehrere Wut-Postings in sozialen Netzwerken hin, die der Mann vor der Tat veröffentlicht hatte.

Polizeikommissar Apichart führte fort, dass nur eine der getöteten Personen Ziel des Angriffs war, der Täter sich dann jedoch dazu entschloss, alle Personen zu töten, um Augenzeugen der Tat zu eliminieren. Dabei überlebte eine Person schwer verletzt.

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Leserkommentare

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Markus Boos 29.05.20 20:21
Niemals
On Amoklauf oder Massaker. Wie abgestumpft muss man sei, um sowas als Allrag zu bezeichnen. Die Häufigkeit solcher Taten lässt uns machtlos zurück. Aber nicht abgestumpft. Michael Meier wehrt sich wie ich, und viele andere auch gegen solche Abgebrühtheit. Das darf einfach niemals als Alltag abgetan werden. Übrigens Michael Meier. Deine Gebe, kurz und prägnant zu kommentieren ist unerreicht. Yes,
Norbert Kurt Leupi 29.05.20 19:29
Amokläufer / Herr Michael Meier
Wenn Dir Amoklauf nicht gefällt , nennen wir es halt Massaker, und die finden täglich in kriegsführenden Ländern , bei Bandenkriegen oder Guerillaangriffen etc.statt , ohne dass wir etwas davon erfahren ! Vieles was hinter dem Vorhang passiert , kommt nicht ans Tageslicht !
Norbert Kurt Leupi 28.05.20 23:53
Amoklauf aus ...
Rache , Eifersucht , Kränkung , Mobbing , Vergeltung , interner Abrechnung et cetera , gehört zum weltweiten Alltag und existierte auch schon in der Regionalisierung und nicht erst seit der Globalisierung ! Aber ein mehr an Wohlstand /Wohlergehen fördert auch ein mehr an unglücklichen und kranken Menschen , ein mehr an Irren , Verrückten und eben auch ein mehr an Amokläufern !
Markus Boos 28.05.20 17:57
Oha
Bei allem Respekt vor den Opfern. Aber die Überschrift ist schon etwas merkwürdig. Wie kann man mit Pistolen ein Feuer entfachen? War da nicht Feuer eröffnen gemeint?
Rene Amiguet 28.05.20 17:56
Verechen
Diese Art von Verbrechen leided leider auch von der Globalisiereung und ist wohl von Amerika nach Thailand exportiert worden.