Drei Rothemden zur Entschädigung verurteilt

Das Archivbild zeigt UDD-Vorsitzenden Jatuporn Promphan (M.) auf dem Krisentreffen am 21. Mai 2014 im Army Club in Bangkok. Foto: epa/Narong Sangnak
Das Archivbild zeigt UDD-Vorsitzenden Jatuporn Promphan (M.) auf dem Krisentreffen am 21. Mai 2014 im Army Club in Bangkok. Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Der Vorsitzende der United Front for Democracy against Dictatorship (UDD), Jatuporn Promphan, und die beiden ehemaligen Anführer der Rothemden, Natthawut Saikua und Arisman Pongruangrong, wurden vom Obersten Gerichtshof zur Zahlung einer Entschädigung von 19,3 Millionen Baht für die Zerstörung eines Gebäudes während der Demonstrationen von Rothemden gegen die Regierung von Abhisit Vejjajiva im Jahr 2010 verurteilt.

Das Urteil des Obersten Gerichtshofs erging am 22. August. Führungskräfte der ULC Software Company an der Ratchaprarop Road hatten gegen elf Personen geklagt, darunter waren der ehemalige Premierminister Abhisit Vejjajiva, der ehemalige stellvertretende Premierminister Suthep Thaugsuban, das Verteidigungs- und Finanzministerium, die Armee, der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra sowie Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paripatra und die drei UDD-Anführer.

Das Bürogebäude des Unternehmens war während der gewaltsamen Proteste niedergebrannt worden. Die Kläger forderten von den elf Angeklagten eine Entschädigung in Höhe von 385 Millionen Baht. Das Zivilgericht wies die Klage gegen Abhisit, Suthep, den Gouverneur von Bangkok und den weiteren Angeklagten zurück. Das Urteil wurde vom Berufungsgericht bestätigt. Der Oberste Gerichtshof hob jedoch die Urteile der beiden Vorinstanzen auf und ordnete an, die drei Anführer der UDD seien für die Beschädigung des Gebäudes verantwortlich. Sie hätten die Demonstranten mündlich zum Widerstand gegen Regierungsbeamte aufgefordert, und das habe zu den Brandanschlägen und zur Zerstörung des Firmengebäudes geführt.

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