Trauertage nach Angriff in Burkina Faso

OUAGADOUGOU (dpa) - Nach einem Angriff auf einen Firmenkonvoi in Burkina Faso mit 38 Toten hat das westafrikanische Land eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Präsident Roch Marc Kaboré verkündete die bis Sonntag dauernden Trauertage am Donnerstag. Unbekannte hatten am Mittwoch einen Konvoi aus fünf Bussen mit Beschäftigten des kanadischen Goldproduzenten Semafo im Osten des Landes angegriffen. Mindestens 38 Menschen seien getötet worden, sagte Kaboré.

Laut des Montrealer Bergbauunternehmens Semafo wurden die Busse von Soldaten eskortiert. Es seien keine Kanadier unter den Todesopfern. Auch etliche Menschen wurden verletzt. Aus Respekt für die Opfer und um die höchste Sicherheit zu garantieren, sei die Arbeit in dem betroffenen Bergwerk Boungou zunächst ausgesetzt worden, teilte das Unternehmen mit.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, verurteilte seinem Sprecher Stéphane Dujarric zufolge den Angriff. Das Land habe die volle Unterstützung der UN in seinem Bestreben nach Frieden und Stabilität, hieß es am Donnerstag (Ortszeit).

In den Staaten der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt - sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv, einige haben dem Islamischen Staat oder Al-Kaida die Treue geschworen. Vor allem in Mali sowie in den angrenzenden Ländern Burkina Faso und Niger kommt es immer wieder zu Angriffen und Anschlägen. In Mali beteiligen sich rund 1.000 Bundeswehrsoldaten an einem UN-Stabilisierungseinsatz.

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