Drei Jahre Haft wegen Schmerztabletten

Foto: Fotolia
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KAIRO (dpa) - Eine Britin ist in Ägypten wegen des Schmuggels von mehreren Hundert Schmerztabletten zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Die 33-jährige Touristin war im Oktober am Flughafen des Urlaubsortes Hurghada am Roten Meer festgenommen worden, weil sie in ihrem Gepäck Pillen hatte, die Tramadol enthielten. Das Urteil vom Dienstag wurde in erster Instanz gefällt und kann angefochten werden.

Der Arzneistoff Tramadol aus der Gruppe der Opioide ist in Großbritannien legal erhältlich, aber in Ägypten verboten. Die Britin hatte angegeben, dass die Tabletten für einen engen Freund seien, der in Hurghada lebe und unter Rückenschmerzen leide. In Deutschland ist das Schmerzmittel erlaubt, muss aber von einem Arzt verschrieben werden. Das Medikament gibt es hierzulande als Tropfen oder Tabletten.

Drogendelikte können in Ägypten empfindlich bestraft werden. Das Auswärtige Amt warnt, dass bei besonders schweren Fällen sogar die Todesstrafe möglich ist.

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Hardy Kromarek Thanathorn 27.12.17 21:01
Noch Glück gehabt!
Wenn man in ein anderes Land reisen tut, muss man sich erkundigen, was man legal in dieses Land einführen kann und nicht! Die Dame hätte ohne weiteres dieses tun können! Sie ist selber schuld! Im Endeffekt hat Sie mit diesem Strafmass noch viel Glück gehabt!