Drei Inseln kooperieren zum Schutz der Umwelt

Chaweng Beach auf Koh Samui. Foto: Jahner
Chaweng Beach auf Koh Samui. Foto: Jahner

KOH SAMUI: Behörden und Organisationen der drei Inseln Samui, Tao und Phangan wollen zum Schutz der Umwelt und der Meereslebewesen eng zusammenarbeiten und entsprechende Schritte beschließen.

Die Maßnahmen für die bedeutenden Touristenziele sollen im Juli in Kraft treten, kündigte Jatuporn Burutphat als Leiter der Abteilung für Meeres- und Küstenressourcen an. Boote dürfen nicht mehr in der Nähe von Korallenriffen ankern, das Füttern von Meereslebewesen wird verboten, Fische dürfen nicht mehr gefangen werden, das Einleiten von Abwässern ins Meer ist untersagt, und in den Schutzgebieten dürfen keine Bauten genehmigt werden, die die Ressourcen schädigen könnten. Im Vorjahr war auf einem Treffen auf der Koh Kai bereits beschlossen worden, mehr Bojen für das Anlegen von Booten und Schiffen zu installieren. Vor den drei Inseln gibt es 25.310 Rai Korallenriffe.

Beschlossen wurde jetzt zudem ein weitreichendes Management für Abwässer und Müll. Auf der Koh Tao fallen jeden Tag 30 Tonnen Abfall an, die Koh Samui kann einen Müllberg von 250.000 Tonnen nicht bewältigen, während es auf der Koh Phangan täglich 7.300 Tonnen Müll sind. Im Gespräch ist die Erhebung von Eintrittsgeldern von Touristen, zudem sollen sie eine Kranken- und Unfallversicherung vorweisen, berichtet die „Bangkok Post“. Im Beisein des Ministers für Sport und Tourismus, Veerasak Kohsurat, haben am Donnerstag Vertreter von 21 Organisationen die Absichtserklärung unterschrieben. Jetzt soll sie umgesetzt werden.

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Uwe Schönberger 18.03.18 16:05
Drei Inseln kooperieren zum Schutz der Umwelt
Da musste ich aber auch erst einmal herzlich lachen.
Allein, der Wille zählt. Doch damit kommen die Thais auch nicht weiter.
Der Wille war schon öfter da, doch die Umsetzung harpert immer.
Einzeln hat man keine Lösung, das Müllproblem anzufassen.
Gemeinsam soll´s also klappen?
Vieleicht könnte man ja eine unbewohnte Insel zur Müllhalde machen,
oder in einem tiefen Loch vergraben.
Dann hat man für einige Zeit Ruhe. Kommt nur bei den Touris nicht so gut.
Thai halt.
Hans - Falz 17.03.18 18:37
Umwelt
Wir waren Ende Feb. auf Ko Samui. Dort hatten wir in den ersten drei Tagen massenhaft Schweroel am Strand. Ohne Schuhe war der Strand praktisch nicht begehbar. Nach drei Tagen war der Spuk vorbei. Die Strandschuhe müsste man allerdings wegschmeißen. Wenn die Thailänder so etwas nicht abstellen, zerstören Sie das Paradies, und die Touristen werden mit Sicherheit ausbleiben. Bitte zerstört nicht Euere wunderschöne NATUR.
J.Falz
Sitting Bull 17.03.18 17:49
@Mekong mau mau
Von Zusammenarbeit, Kompetenz und Planung.....na ich sag lieber nix weiter, sonst ewartet mich vielleicht ne unangenehme Ueberraschung beim naechsten Besuch. Kritik verboten. Ich kenne jedenfalls nicht ein einzige Grossprojekt das ohne Auslandshilfe jen umgesetzt wurde in Thailand.
Mekhong Mau Mau 17.03.18 14:46
Wie die Maus vor einem Berg Käse
Gute Absichten, ohne Frage, aber die Umsetzung?
Sitting Bull 17.03.18 12:01
Nix gegen die Umweltplaene.
Plaene sah ich schon genug. Auch das Fische fuettern und Ankern auf Koralleriffen(die meisten sind eh tote Steinwuesten derweil) ist schon laenger verboten. Umgesetzt wurde NULL. Entrittsgelder zu verlangen und Versicherungen wird dem Tourismus wohl allerdings den Rest geben. So ist das wenn voellig inkompetente Leute an den Schalthebeln schalten.
Sitting Bull 17.03.18 12:01
Was fuer Meereslebewesen?
Das bischen was es da noch gibt ist ja kaum noch der Rede wert. Der Zug ist laengst abgefahren. Das gilt auch fuers Wild life. Von voellig fehlendem Anwassermangment gar nicht zu reden. Koh Tao ist schon jetzt ein Muellberg. Auf Samui haben sich zigtaused Tonnen Muell angesammelt. Seit Jahren wird das ignoriert und keine Einigung gefunden, obwohl es viele Vorschlaege gab und gibt. Ein Stueck Papier mit einer Absichtserklaehrung wird daran wohl nix aendern. Ein Masterplan den man dann auch durchziehtuss her. Das sehe ich bisher nicht.
Ein ehemaliger Berater fuer Umweltfragen in Thailand (darueber muss ich heute noch lachen!).