Drei Highspeed-Projekte gestoppt

Hohe Baukosten bei geringem Passagieraufkommen stoßen Investoren ab

Ohne Japan als Co-Investor wird es keinen „Bullet Train“ von Bangkok nach Chiang Mai und Surat Thani geben. Investoren betrachten die Strecken als unrentabel. Foto: epa/Kimimasa Mayama
Ohne Japan als Co-Investor wird es keinen „Bullet Train“ von Bangkok nach Chiang Mai und Surat Thani geben. Investoren betrachten die Strecken als unrentabel. Foto: epa/Kimimasa Mayama

THAILAND: Die Zeit des Träumens ist vorbei: Die Regierung ist in der nüchternen Realität angekommen und hat bekanntgegeben, drei geplante Hochgeschwindigkeitsbahnprojekte auf Eis zu legen, nachdem Privatinves­toren kein Interesse zeigten, sich finanziell zu beteiligen.

(Lesen Sie den vollständigen Artikel mit einem Online-Abo...)

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Ronaldo 13.10.19 17:29
Ein schwarzer Tag für Thailand
Somit bleibt die Infrastruktur des ÖPV auf Drittweltniveau (4-6 Stunden für 200 km Bahnfahrt). @Ben: Das Deutschlandbashing ist in diesem Zusammenhang total unangebracht. Dort sind gerade 135 Mrd. € Zuschüsse für den Ausbau der Bahn abgesegnet worden. Aber Fakten sind ja heutzutage nicht mehr so sexy.
Oliver Harms 13.10.19 17:25
seit wochen bekannt!
konnte man bereits in den deutsch sprachigen news thailands lesen.
ohne rendiete abzuwerfen wird nicht gebaut ganz einfach.
hätte der staat die bahn finanziert,wären steuergelder in milliarden(euro)höhe versenkt worden
und das als fass ohne boden.
im übrigen,fliegt es sich schnell und günstig von bangkok nach chiang mai und wer zeit hat,kann mit dem nachtzug im schlafwagen 12 stunden fahren.

Thomas Thoenes 13.10.19 17:24
Das war mit der Veröffentlichung
der japanischen Studie schon klar. Tragisch wird nur sein, das an dieses Projekt eine Menge anderer Großprojekte angeknüpft sind. Die "verplanten" hunderte Milliarden Dollar Investitionen werden sich wohl um einiges reduzieren. Die meisten basieren ja auf einem simplen Wenn-Dann Konzept. WENN die Hochgeschwindigkeitsstrecke gebaut/fertig ist, DANN investieren und bauen wir (die Investoren) in Chiang Mai ein Kongresszentrum und einen Industriepark usw. usw. Für viele Investitionen fehlen letztendlich die vorher besprochenen/zugesagten Grundlagen und deswegen werden aus den Zusagen dann Seifenblasen.