Doppelsuizid in Strandvilla in Naklua

Foto: Thai Rath
Foto: Thai Rath

PATTAYA: In einer exklusiven Strandvilla in Naklua im Norden von Pattaya wurden am Freitag (19. Juli 2024) die Leichen einer wohlhabenden Geschäftsfrau und ihrer Tochter unter mysteriösen Umständen aufgefunden. Die Polizei stieß auf eine teilweise verbrauchte Dose Natriumnitrit, ein Mittel mit ähnlichen Wirkungen wie Cyanid, was den Verdacht eines gemeinsamen Suizids nahelegt.

Die beiden Opfer, die 68-jährige Ratnaporn und ihre 36-jährige Tochter Prangnalin, waren wichtige Figuren in einem lokalen Industrieunternehmen für chemische Produkte. Laut Polizeiberichten litten beide Frauen unter schweren Krankheiten. Ratnaporn kämpfte gegen eine fortgeschrittene Lungenkrebserkrankung, während ihre Tochter an einer schweren Autoimmunkrankheit litt.

Die Polizei wurde gegen 12.00 Uhr von dem Vorfall informiert und traf kurz darauf am Leichenfundort ein. Sie fanden die Frauen in ihrem Schlafzimmer, jede auf ihrer Bettseite, bedeckt mit Decken. Die beiden trugen schwarze Kleidung und wiesen typische Symptome einer Vergiftung auf. Keine Spuren eines Kampfes oder Einbruchs wurden in dem Haus gefunden.

Zwei Abschiedsbriefe wurden am Tatort entdeckt. Der erste, verfasst von Ratnaporn, deutet darauf hin, dass der Entschluss zum Suizid ein gemeinsamer war, bedingt durch unerträgliche Schmerzen und die Belastung ihrer Tochter. Prangnalins Brief bestätigte ihre Entscheidung, ihrer Mutter in den Tod zu folgen.

Der Ehemann und Vater der Verstorbenen, der 67-jährige Petsch, gab an, er habe seine Frau und Tochter seit dem Vorabend nicht erreichen können. Als er das Haus betrat, war er geschockt, die beiden tot vorzufinden.

Die Polizei bestätigte, dass es keine Hinweise auf Fremdeinwirkung gibt und dass die Todesursache weiterhin untersucht wird. Die Körper wurden zur genaueren Untersuchung an das Forensische Institut geschickt.

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