BANGKOK: Das thailändische Land Transport Department (DLT) hat Gerüchte über mögliche Übernahmen einheimischer Busunternehmen durch chinesische Investoren offiziell dementiert. Ein Sprecher des Ministeriums stellte klar, dass das geltende Gesetz solche Übertragungen von Busbetriebslizenzen ausschließt. „Die Lizenzvergabe erfolgt individuell und kann nicht zwischen Unternehmen übertragen werden“, erläuterte die Quelle aus dem Ministerium.
Zudem betonte der Sprecher, dass laut Landtransportgesetz Busunternehmen mehrheitlich in thailändischem Besitz sein müssen. Es ist gesetzlich festgelegt, dass mindestens 51 Prozent des eingetragenen Kapitals thailändischen Staatsbürgern gehören müssen.
Diese rechtlichen Rahmenbedingungen kommen vor dem Hintergrund von Sorgen lokaler Busbetreiber, die eine Konkurrenz durch chinesische Unternehmen befürchten. Insbesondere die Betreiber von interprovinziellen Bussen und Charterbussen für Touristen äußerten Bedenken, chinesische Firmen könnten in den thailändischen Markt eindringen und die Beförderung chinesischer Touristen übernehmen, was thailändischen Anbietern erhebliche Geschäftseinbußen bescheren könnte.
Der Sprecher des Ministeriums wies jedoch darauf hin, dass alle Betreiber von Passagierbussen in Thailand registriert und im Land ansässig sein müssen, was eine direkte Übernahme durch ausländische Unternehmen weiterhin ausschließt.
In den letzten Jahren/Monaten sind die thailändischen Behörden gegen Hunderte von Nominees vorgegangen. Da wurde jeweils nachgewiesen, dass die thailändischen Nominees auf indirektem Weg das Geld für ihre Anteile von den ausländischen Investoren erhalten haben.
Das kann man sich ersparen, wenn man von vornherein die Beteiligung ausländischer Firmen verbietet.