BANGKOK: In einigen Berufen besteht aufgrund der Art ihrer Arbeit ein höheres Risiko, mit Covid-19 infiziert zu werden, und deshalb müssen die Beschäftigten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, warnt Dr. Yong Poovorawan, Virologe an der Chulalongkorn-Universität.

Eine stark gefährdete Gruppe ist das medizinische Personal, da die Frauen und Männer sich direkt oder indirekt in unmittelbarer Nähe der Patienten befinden müssen. Menschen, die Dienstleistungen erbringen oder die Patienten berühren, wie Masseure und Friseure, sind ebenfalls gefährdet. Anfällig für Infektionen sind weiter Besucher und Mitarbeiter von Unterhaltungsstätten, Boxstadien und Sportplätzen, die derzeit geschlossen sind.

Weiter einem hohen Risiko ausgesetzt sind Beschäftigte in der Öffentlichkeitsarbeit, Flugbegleiter, Busfahrer, Schaffner, Taxifahrer, Beamte an Polizeikontrollpunkten und Müllsammler sowie Menschen, die mit Ausländern in Kontakt kommen oder mit Ausländern in Kontakt treten müssen, die kürzlich nach Thailand kamen. „Wir versuchen, soziale Distanzierung zu üben, aber einige Mitarbeiter können sich nicht strikt daranhalten. Diese Personen müssen strenge Schutzmaßnahmen treffen. Sie müssen eine OP-Maske tragen, Hände waschen, alkoholische Händedesinfektionsmittel verwenden und das Gesicht nicht berühren", betont Dr. Yong.

Thailand meldete am Mittwoch 30 neue Covid-19-Fälle. Damit hat sich deren Zahl auf 2.643 erhöht. Gestorben sind weitere zwei Patienten, damit stieg deren Gesamtzahl auf 43. Die beiden Toten sind eine 65 Jahre alte Verkäuferin von Street Food und ein 60-jähriger Mann, der von einer muslimischen Zeremonie in Indonesien nach Thailand zurückkehrte.