SINGAPUR: Ein Dienstmädchen hat in Singapur ihren Arbeitgebern Wasser aus der Kloschüssel zu trinken gegeben - und muss nun einen Monat in Haft. Der 32-Jährigen von den Philippinen sei zudem vorgeworfen worden, in die Wasserkanne gespuckt zu haben und teure Kosmetik der Hausherrin mitbenutzt zu haben, berichtete die lokale Zeitung «Today» unter Berufung auf die Justiz.
Die Taten wurden entdeckt, nachdem die Familie misstrauisch geworden war und Kameras im Haus installiert hatte. Die Frau habe die Taten zugegeben, als ihr daraufhin von der zuständigen Arbeitsagentur gekündigt werden sollte.
Die Anwälte der Angeklagten sagten vor Gericht, ihre Mandantin sei von ihren Dienstgebern schlecht behandelt worden. So habe das Ehepaar ihr das Handy abgenommen und sie mangelhaft ernährt. Außerdem sei das Paar ihr zwei Monatsgehälter schuldig gewesen. «Wenn Sie irgendwelche Beschwerden haben, gibt es legitime Kanäle, an die Sie sich wenden können, aber es ist nicht richtig, das zu tun, wie Sie getan haben», sagte der zuständige Richter Ng Peng Hong.
Woher kann man denn das wissen können wenn man quasi wie eine Sklavin gehalten wird? Solche Dienstmädchen kommen fast immer aus armen Verhältnissen und sind überhaupt nicht organisiert untereinander. Leute welche solches Elend ausnutzen sollte man auch bestrafen. Diese Taten sind zwar nicht richtig, aber verständlich.