Wenn wir früher über Krankheiten sprachen, dann waren es in der Regel Herzinfarkt, Schlaganfälle oder Krebs. Heute reden wir nur noch über Corona oder COVID-19, als ob es all diese anderen Heimsuchungen gar nicht mehr gäbe.
Jetzt ist es an der Zeit, dass wir begreifen, wir alle, die ganze Welt, hockt in einem Kessel und jeder Einzelne hofft, verschont zu bleiben. Aber es geht schon lange nicht mehr um den Einzelnen, auch nicht um einzelne Länder, geschweige denn um Europa. Es geht um unsere Welt. Aber eine Weltenseuche kann nur besiegt werden, wenn die Welt gemeinsam dagegen ankämpft. Einzelinteressen sind jetzt nicht gefragt oder hilfreich. Das verlangt auch die Einsicht, dass alle Kriege und gewaltsamen Auseinandersetzungen nichts bringen. Wir sind auf diesem Planeten eine Einheit, für immer zusammengeschweißt und mit der einzigen Aufgabe betraut, ihn zu retten, bevor Seuchen und Ungeziefer ihn unbewohnbar machen.
Der frühere russische Präsident, Michael Gorbatschow hat gerade in diesen Tagen einen offenen Brief geschrieben, in dem er genau diese Forderung stellt. Und was passierte? Er wurde von vielen als hoffnungsloser Romantiker ausgelacht. Zu Unrecht. Als weitsichtiger Politiker plädiert er für den Weltfrieden. Was haben denn all die Waffen und Kriege gebracht? Nichts als Elend! Die UNO als einzige internationale Organisation ist aufgerufen, endlich den Weltfrieden einzufordern, notfalls sogar mit Gewalt. Aber dann muss endgültig Schluss sein, dann muss die Aufgabe der Welt sein, dafür zu sorgen, dass allen Menschen Nahrung, Bildung und Freiheit zuteilwird.
Daran können eigentlich nur Hirnamputierte zweifeln oder Politiker, die immer noch glauben, in den alten Selbstbedienungsläden herumzustochern, um noch etwas für sich herausholen zu können. Wir wollen eine neue Welt! Wir wollen nicht länger gegängelt werden! Wer einen Weltkrieg entfesseln kann, der muss auch einen Weltfrieden zustande bringen. Ein Frieden mit Gesetzen, die für alle gelten. Wer das nicht einsieht und befürwortet, der steht außerhalb der Gesellschaft. Der soll sich meinetwegen einen anderen Planeten suchen. Die vereinigte Welt: Das ist kein Traum, keine Utopie und keine Hoffnung. Das ist unsere letzte, unsere allerletzte Chance.
Es gibt keine Ausreden mehr. Die Welt ist krank, sterbenskrank. Dafür bedurfte es keines Meteoriteneinschlags und keines Vulkanausbruches. Ein kleines, wunderschön aussehendes Virus hat genügt, um Hunderttausende umzubringen. Es heißt, nein, ich muss es anders sagen, sie heißt eigentlich Corona. Ich kenne sie von früher. Wir haben zusammen gespielt. Sie war intelligent, freundlich gegen jedermann und sehr hilfsbereit, hat sich jedoch stets zurückgehalten. Stattdessen hatte sie schon immer einen klaren Blick auf die Welt. Sie sagte, die Menschen gehen grauenvoll miteinander um und unverantwortlich mit der Welt. Dabei hatte sie Tränen in den Augen. Als sie größer war, sagte sie zu mir: „Jetzt habe ich mir das lange genug angesehen. Es ist an der Zeit zu handeln.“ Dann kam sie groß heraus.
Die Menschen nannten sie zuerst Coronavirus und dann COVID-19. Sie ist mutiert, sieht alle Menschen unvoreingenommen an, jeder ist ihr willkommen, um hinweggerafft zu werden. Zufällig traf ich sie gestern im Park, wo eine große Party stattfand. Sie sagte: „Ich bin noch lange nicht fertig. Vor allem die steinreichen Kandidaten, die glauben, sich vor mir verstecken zu können, werde ich mir jetzt mal vornehmen.“ Corona, pardon, das Corona-Virus ist wirklich unbarmherzig. Es gibt keine Ruhe, bis alle, die ihm früher auf den Rüssel gegangen sind, weg sind ohne Ansehen der Person. Es ist nicht mehr die liebe Corona von früher.
Ich meinte: „Es könnte ja auch eine Chance sein neu anzufangen. Vielleicht mit Nächstenliebe und Toleranz.“ – „Nein“, antwortete sie, „das ist mir zu wenig. Ich will eine einzige Welt. Ich will eine Welt, in der jeder des anderen Bruders oder der anderen Schwester ist. Ich will eine Welt, die zusammengehört. Ich will eine Welt ohne Kriege, ohne Gier und Hass. Ich will eine Welt, in der jeder Mensch die gleichen Rechte und Pflichten hat. Und bevor diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, werde ich mein heilsames Werk fortsetzen. Solange die Menschen nicht begreifen, dass sie die Bestien dieser Welt sind und sich endlich ändern müssen, habe ich noch eine Menge zu tun.“
Weltfriede soziale Gerechtigkeit für Alle ist eine Utopie, das menschliche Wesen steht dem allerdings konträr gegenüber.
Der Traum das es die Reichen wie die Armen trifft kann man träumen, erwachen wird man in der Realität. Ist es doch eher so, dass die Reichen von der Krise noch profitieren (teilweise)
Um das Verhalten der Menschen zu ändern müsste tief in ihr Genom eingegriffen werden, da reicht ein Virus nicht aus, könnte evtl Gentechnik was ich nie wollte oder die Evolution. Letztere wird es im Zusammenspiel mit der Natur richten, davon bin ich fest überzeugt. Arten die so aus dem Ruder laufen wie das Säugetier Homo sapiens wird wohl verschwinden. Der einzige Unterschied zum Aussterben anderer Arten ist lediglich der, dass wir dazu maßgeblich beitragen und diesen Prozess beschleunigen.