BERN (dpa) - Die letzten 3.000 öffentlichen Telefonzellen verschwinden aus der Schweiz. Ab 2018 ist die Swisscom nicht mehr verpflichtet, solche Kabinen, die einst zur Grundversorgung gehörten, zu betreiben. Sie sollen nach Angaben des Telekommunikationsunternehmens in den nächsten Jahren abgebaut werden.
Nostalgiker können sich die viereckigen Häuschen aber sichern: für umgerechnet rund 3.000 Euro, wie die Swisscom mitteilt. Manches Unternehmen habe sich Kabinen für Großraumbüros gesichert, um dort Rückzugsorte für ungestörtes Telefonieren zu schaffen.
Im Zeitalter des Handys sei die Zahl der Gespräche aus Telefonzellen zwischen 2004 und 2016 um 95 Prozent zurückgegangen, so die Swisscom. Die Zahl schrumpfte von fast 60.000 vor 20 Jahren kontinuierlich.