Die „intelligente Stadt“ soll dem täglichen Leben dienen

Der Hafen Bali Hai mit dem weltbekannten Pattaya-Schriftzug im Hintergrund. Foto: Der Farang
Der Hafen Bali Hai mit dem weltbekannten Pattaya-Schriftzug im Hintergrund. Foto: Der Farang

PATTAYA: Die Stadt verfolgt einen Fünf-Jahres-Fahrplan für ihre technologische Umwandlung in eine „intelligente City", in ein Zentrum für Wirtschafts-, Investitions- und Tourismusaktivitäten.

Die „Neo-Pattaya"-Strategie ist darauf ausgerichtet, neue Möglichkeiten für alle Einwohner zu schaffen, die Umwelt zu verbessern in einer multikulturellen Gemeinschaft. Bei öffentlichen Anhörungen sollen die digitale Information und Geoinformatik von 2021 bis 2025 verbessert werden, auch zur Erholung von der Covid-19-Krise.

Laut Bürgermeister Sonthaya Khunpluem macht Pattaya Fortschritte auf dem Weg, ein Wirtschafts- und Investitionskern der östlichen Region zu werden und eine intelligente Stadt aufzubauen, die dem Tourismus, der Wirtschaft und dem täglichen Leben dienen soll. Weiter sagte er, dass das 1,5 Billionen Baht umfassende Infrastrukturprogramm der Regierung für den östlichen Wirtschaftskorridor (EEC) die jährliche Zahl der Touristen, Geschäfts- und Investitionsbesucher auf 70 Millionen steigern werde. Die digitale Transformation werde dazu beitragen, die Dienstleistungen der Regierung zu verbessern, die Bildungsungleichheit zu verringern und die Investitionsmöglichkeiten zu erhöhen. Darüber hinaus werde das digitale System auch im Transportwesen, im Tourismus, in der medizinischen Industrie und in der Stadtplanung Anwendung finden.

Das „Smart-City"-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Pattayas Verwaltung und der Universität Burapha. Die Fakultät für Geoinformatik der Universität hat eine Strategie zur Entwicklung der Fähigkeiten von Arbeitnehmern in der Wirtschaft und im zivilen Sektor mit Kursen für lebenslanges Lernen und digitalen Innovationen entwickelt. Weiter sagte der Bürgermeister, dass Big-Data-Systeme zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen eingesetzt werden sollen, darunter ein 3D-System zur Erhöhung der Einkommen der lokalen Bevölkerung, ein geschlossenes TV-System zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und verschiedene andere Innovationen zur Erleichterung und Verbesserung des lokalen Lebens.

Kitsanai Charoenjit, Dekan der Fakultät für Geoinformatik der Universität Burapha, fügte hinzu, dass in Pattaya digitale Büros eingerichtet werden sollen, um den Papierkram zu reduzieren und es den Menschen zu ermöglichen, schnell Kontakt zu staatlichen und privaten Behörden aufzunehmen. Wenn Menschen nach Überschwemmungen, Unfällen oder Verbrechen um Nothilfe bitten, würden Beamte Drohnen schicken, um die Situation zu beurteilen, bevor sie Rettungsteams an den Ort des Geschehens entsenden. Innovationen wie diese sollten dazu beitragen, das Vertrauen der Menschen, die in Pattaya leben, zu stärken.

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Leserkommentare

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Anke Fuchs 28.06.20 09:39
internationale Städteplaner
wie hier schon mal vorgeschlagen, sind völlig ausgeschlossen. Begründung: nur Thais können so was richtig machen....
Francis Light 28.06.20 09:36
Drohne
Als ich mir das nochmals durchüberlegte: die Idee mit der Drohne ist ja eigentlich gut. Wenn die Drohne die Zielkoordinaten bekommt, ist sie ja blitzschnell dort. Ansonsten könnte sie ja auch zusätzlich manuell gesteuert werden und einen grösseren Bereich absuchen, mit der Kamera hineinzoomen und in der Zentrale könnte man schnell voranalysieren, was dort los ist und welche Massnahmen erforderlich sind. Die Verzögerung fiele wenig ins Gewicht, denn die Hauptzeit würde ja draufgehen, bis Rettung etc. bereit ist und sich durch den Strassenverkehr und Menschen gekämpft hat. Oder man ruft gleich mit Videotelefonie bei der Rettung, Feuerwehr an.
Oliver Harms 28.06.20 00:01
Neon(n) wird weiterhin besser passen
Ansonsten treiben die"Verantwortlichen"dieses Sodom und Gomora der Neuzeit
jede Woche eine neue föllig utopische Idee durch die verwahrlosten-an Deutschlands
zerlöcherten Strassen uns Autobahnen erinnenden-Gassen.
Wo bekommen die eigentlich das Geld für die Umsetzung her?
Das gibt es nicht und wird es auch angesichts der Weltwirtschaft nicht geben
und d.h. wird alles so bleiben wie es war,also Neon statt Neo.
Francis Light 27.06.20 20:40
wie Thomas Thoenes schon vorschlug
zuerst einmal andere Baustellen fertigmachen, um das ganze lebenswerter zu gestalten.
Es wäre meines Erachtens ja schon das meiste gewonnen, wenn man gewisse üble Zustände verbessern könnte. Kein Smog, weniger Lärm (zumindest in "Übernachtungsgegenden", mehr Elektroantriebe statt lauten Verbrennungsmotoren), weniger Verkehr (das wird schwierig werden, vielleicht kann man den besser koordinieren), weniger Müll (mehr Entsorgungsmöglichkeiten), saubereres Meerwasser (ohne schwimmende Plastiktüten).

Irgendwie muss ich bei dem Begriff "intelligente Stadt" ja lachen. Den Kommentar von Herbert S. fand ich treffend und lustig.
Thomas Thoenes 27.06.20 14:22
Vielleicht sollte man erst Mal die
aktuellen Baustellen fertig machen bevor man sich Ziele setzt die völlig außer Wertung sind.
Ingo Kerp 27.06.20 13:22
Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich. Hochfliegeende Pläne für Pattaya vom Bürgermeister angestoßen. Die Umsetzung würde einen gigantischen Wandel in der Stadt bewirken Also, frisch ans Werk, klotzen statt kleckern.
Phi Nott 27.06.20 12:52
Wow, das sind ja tolle Ziele, die da erreicht werden sollen. Wird denn das ganze digitale System dann genau so gewartet wie das Ampelsystem am Pattaya-Bypass oder die für viele Millionen THB installierten Überwachungskameras? Es ist immer wieder eine Freude, Wunsch und Wirklichkeit der Stadtväter zu sehen.
André Brunner 27.06.20 12:22
Eine sehr gute Initiative. Tatsächlich, wird nicht endlich die Zukunft vorgeplant, erstickt Pattaya. Wäre es nicht gut, auch international anerkannte Planer mit ein zu beziehen?