Die Feuerkugel, die uns Leben schenkt

Eine Aufnahme des Sonnensatelliten Solar Dynamics Observatory zeigt die Sonne. Foto: epa/Nasa Solar Dynamics Observatory
Eine Aufnahme des Sonnensatelliten Solar Dynamics Observatory zeigt die Sonne. Foto: epa/Nasa Solar Dynamics Observatory

BERLIN (dpa) - Sie ist nur ein Stern von vielen Milliarden in der Milchstraße: unsere Sonne. Ohne ihr Licht und ihre Wärme gäbe es auf der Erde kein Leben. Mithilfe moderner Technik finden Wissenschaftler immer wieder Neues über sie heraus.

Jeden Tag ist sie für uns da. Im Osten geht sie auf, im Westen geht sie unter. Von wem ist wohl die Rede? Von der Sonne natürlich! Sie spendet Licht und Wärme. So bestimmt sie über das Wachstum der Pflanzen und den Rhythmus der Tiere. Und lässt uns bisweilen mächtig schwitzen.

Ohne die Sonne wäre es auf der Erde vollkommen dunkel und eisig kalt. Leben, wie wir es kennen, wäre ohne sie nicht möglich. Das erkannten die Menschen schon früh und versuchten die Sonne zu verstehen.

Um sie genau zu beobachten, ist die Sonne aber viel zu hell. «Wer direkt in sie hinein guckt, kann seine Augen verletzen. Besonders, wenn er dies mit einem Fernglas tut. Denn dessen Linsen bündeln das Licht und verstärken es», erklärt Forscher Felix Lühning. Er arbeitet in einer Sternwarte und kennt sich mit Sternen und Planeten aus.

Wissenschaftler erfuhren in der Vergangenheit immer mehr über unsere Sonne. Etwa, dass die Sonne die Mitte unseres Sonnensystems bildet. Die Schwerkraft der Sonne hält alle Planeten in ihrer Umlaufbahn. Mit Schwerkraft ist gemeint, dass sich Körper gegenseitig anziehen.

Die Sonne ist gigantisch groß und etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Zum Vergleich: Der Mond ist nur etwa 400.000 Kilometer von uns entfernt.

Mit Raumsonden ließ sich die Sonne aus dem All noch besser beobachteten. Aus der Ferne betrachtet sieht unsere Sonne ganz friedlich aus. Doch aus der Nähe wird klar: Sie ist eine brodelnde Feuerkugel aus unbeschreiblich heißem Gas. Auf ihr toben wilde Stürme. Das zeigen Fotos, die die Sonden gemacht haben.

Die Sonne besteht fast vollständig aus zwei Gasen: Wasserstoff und Helium. Diese gibt es auch auf der Erde. Doch die enorme Anziehungskraft der Sonne presst das Gas so dicht zusammen, dass es extrem heiß wird. «An die 6000 Grad herrschen an der Oberfläche der Sonne», sagt Felix Lühning. In ihrem Kern sind es ein paar Millionen Grad Celsius mehr. Zum Vergleich: Ein normaler Backofen wird etwa bis 250 Grad heiß.

Obwohl sie so weit von der Erde entfernt ist, spüren wir die Kraft der Sonne in Form von Licht und Wärme. Inzwischen nutzt der Mensch die Sonnenwärme, die auf der Erde Wind und Wetter verursacht. Der Wind treibt Windmühlen an, die Strom erzeugen. Die Wärme sammelt man in Wasserspeichern oder erzeugt mit Solarzellen elektrischen Strom.

Doch die Wissenschaftler wollen die Energie der Sonne noch besser verstehen. Damit diese noch mehr genutzt werden kann.

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