BERLIN: Deutschland hat für zwei Jahre den Vorsitz in der Helsinki-Kommission zum Schutz der Meeresumwelt der Ostsee(Helcom) übernommen.
In dieser Zeit wolle sich Deutschland um wichtige Umweltprobleme in der Ostsee kümmern, wie etwa die Überversorgung mit Nährstoffen, Munitionsaltlasten, Meeresmüll, Unterwasserlärm und Klimawandel, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Berlin mit. Den Vorsitz übernahm Europas größte Volkswirtschaft am 1. Juli.
«Der wirtschaftliche Aufbau nach der Corona-Krise darf Klimaschutz und Meeresschutz nicht hinter sich lassen. Nur widerstandsfähige Ökosysteme können den Belastungen durch Klimawandel und menschliche Eingriffe standhalten», wird Bundesumweltministerin Svenja Schulze zitiert. Künftige Entscheidungen der Kommission sollen demnach auf ihre Relevanz für Klima und biologische Vielfalt sowie auf Verhältnismäßigkeit geprüft werden.
Die Helsinki-Kommission ist eine Kommission von Ostseeanrainerstaaten, in der nach eigenen Angaben Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Schweden und die Europäische Union zusammenarbeiten. Grundlage ist demnach das Helsinki-Übereinkommen von 1992 zum Schutz der Ostsee vor allen Formen der Verschmutzung von Land, auf See und aus der Luft.
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