Deutschland bei Vernetzung nicht Spitze

 ITU-Generalsekretär Houlin Zhao. Foto: epa/Salvatore Di Nolfi
ITU-Generalsekretär Houlin Zhao. Foto: epa/Salvatore Di Nolfi

GENF (dpa) - Deutschland hat sich in einem UN-Ranking der am besten vernetzten Gesellschaften der Welt in diesem Jahr um einen Platz verbessert, schafft aber nicht die Top Ten. Gemessen an der Zahl der Telefon- und Mobilverträge und Internetnutzer sowie Indikatoren zum Bildungsniveau erreichte Deutschland Platz 12, nach Platz 13 im vergangenen Jahr. Sieger ist Island vor Südkorea, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) hervorgeht. Die beiden Länder tauschten die Plätze an der Spitze.

Vor Deutschland liegen noch die Schweiz, Dänemark, Großbritannien, Hongkong, die Niederlande, Norwegen, Luxemburg, Japan und Schweden. Die USA kommen auf Platz 16, Österreich auf Platz 21. Die ITU gehört zur UN-Familie. Die größten Fortschritte machte Usbekistan, das sich um acht Plätze auf Rang 95 verbessern konnte. Schlusslicht waren wie im Jahr zuvor die Zentralafrikanische Republik und Eritrea.

Gute Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) könne helfen, die ärmsten Ländern voranzubringen, betonte die ITU. «Der digitale Graben bleibt eine Herausforderung», meinte der ITU-Generalsekretär Houlin Zhao. «ICT kann das Leben von Milliarden Männern, Frauen und Kindern verändert, aber nur, wenn sie digitalen Anschluss bekommen.»

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