Deutscher mit 218 Tagen Overstay verhaftet

Foto: Naew Na
Foto: Naew Na

NAKHON SRI THAMMARAT: In einem Haus im Unterbezirk Tharai nahm die Immigration einen Deutschen wegen Overstay fest.

Nach einem Bericht von „Naew Na“ hatte der 64-Jährige seine Aufenthaltsgenehmigung um 218 Tage überzogen. Er wird jetzt nach Deutschland abgeschoben. Die Verhaftung erfolgte bei Razzien in Hotels, Wohn- und Apartmenthäusern sowie in Unterkünften von Migranten. „Naew Na“ erinnert an die Aufforderung des Immigrationsleiter Generalleutnant Sompong „Big Oud" Chingduangs Ausländer, die womöglich ihr Visum überzogen haben, über die Hotline 1178 der Immigration zu melden.

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TheO Swisshai 14.12.19 00:34
@Hardy Kromarek Thanathorn / Ganz einfach
Sie haben recht, Gesetze müssen eingehalten werden. Allerdings gibt es durchaus einen Unterschied zwischen 1 Tag und 218 Tagen Overstay. Beides ist verboten, doch wurde es bisher unterschiedlich geahndet. Bei wenigen Tagen Overstay wurde man nach Gesetz mit 500 Baht/Tag "gebüsst", ohne weitere Konsequenzen. Bei langem Overstay sieht das Gesetz offenbar weiterreichende Massnahmen vor. Es gibt doch auch einen Unterschied bei einem Parkvergehen. Eine Minute zu lang parkieren ist auch verboten, da rechnet aber auch niemand damit, gleich verhaftet und an den Pranger gestellt zu werden, denn im Normalfall gibt's höchstens eine Geldbusse.
Thomas Knauer 14.12.19 00:32
@Hermann Auer Gründe gibt es sicher allerdings sind diese zur Rechtfertigung eines Gesetzesbruchs ungeeignet, oder derjenige der dieses Risiko eingeht muss halt mit den Konsequenzen leben.
Wird jemand bei einer Razzia erwischt, null Problem gespielt und verloren. Denunzianten sind mir sehr zuwider
Was mir schleierhaft ist woher meine Nachbarn wissen wollen mit welchem Visum wie lange ich hier lebe. Auch ist mir nicht klar ab welchem Preis das Desinteresse an mir als ihrem Nachbarn überwunden wird um mich zu melden. Das damit evtl geförderte Denunziantentum dient sicher auch nicht dem sozialen Frieden .
Thomas Thoenes 14.12.19 00:30
Das hier jeder jeden denunzieren kann
für im Prinzip Nichtigkeiten wie Verkehrsverstöße oder Overstay ergibt ein trauriges Bild. Das wird wohl eher von außen als Resignation angesehen und nicht als Fortschritt. Zu wenig Gesetzeshüter die ihre Arbeit machen und letztendlich fördert so etwas auch den Neid und Hass von Menschen untereinander. Ich denke nicht das Thailand hier einen guten Weg einschlägt.
Kurt Wurst 13.12.19 15:57
Liebe Frau Doktor,
schauen Sie doch einfach im § 95 des Aufenthaltsgesetzes nach. Wer suchet, der findet.
Hermann Auer 13.12.19 15:54
@Oliver Harms
Zitat: "Es gibt kein Grund sein Visum zu überziehen". Einer der Gründe könnte doch sein, dass man das nötige Geld (800000 Baht oder entsprechend hohe Rente) nicht (mehr) hat.
Ingo Kerp 13.12.19 13:14
Gratulation, da hat die Immigration bei ihrer Kontrolle immerhin schon nach 218 Tagen den Overstay Zustand festgestellt. Das nennt man kontrolliertes Arbeiten.
Hardy Kromarek Thanathorn 13.12.19 11:59
Ganz einfach!
Man muss die Gesetze in dem Land wo man lebt oder sich gerade befindet akzeptieren und auch dann nach Recht und Gesetz handeln! Hierbei ist es voll kommen egal ob 1 Tag oder 218 Tage Overstay!
TheO Swisshai 13.12.19 10:28
@Josef Hupe / Besser behandeln
Wenn Sie 214 Tagen Overstay als Kleinigkeit bezeichnen, was sagt man denn da bei den kürzlich veröffentlichten Fällen von verhafteten Deutschen mit 5 Tagen resp. 14 Tagen Overstay ? Hier führen.schon Winzigkeiten zur Verhaftung, Pranger und Abschiebung, wohingegen es in DACH erst Mord und Totschlag braucht. Beide Vorgehen sind fraglich.
Oliver Harms 13.12.19 10:19
Selbst gemachtes Leiden
Es gibt kein Grund sein Visum zu überziehen und selbst der letzte Hinterwäldler sollte langsam begeifen,dass sich die Zeiten für solche Elmente geändert haben.
Josef Hupe 12.12.19 23:21
Touristen sollen besser behandelt werden
Zum besser behandeln, könnte man mMn auch zählen, dass die TAT Meldungen wie die wegen 200 Tagen Visum überzogen nicht an die grosse Glocke gehängt werden, bevor alle Sachverhalte geklärt worden sind.!?
Ev. ist auch das Anpreisen von deffamieren wegen "Kleinigkeiten", nicht der richtige Weg Thailand Ruf als Land des Lächelns zu fördern.?