Deutscher Beitrag zum EU-Haushalt steigt auf Rekordniveau

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BRÜSSEL: Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich einen Rekordbetrag von rund 38 Milliarden Euro in den EU-Haushalt einzahlen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Gerald Ullrich hervor, über die am Donnerstag zunächst die «Welt» berichtete. Der Betrag entspricht einer Steigerung des deutschen Beitrags um rund 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2020 hatte er bei 31,9 Milliarden Euro gelegen.

Wie groß der Beitrag nach Abzug der EU-Zahlungen an Deutschland ausfallen wird, geht aus der Antwort der Bundesregierung nicht hervor. Belastbare Aussagen dazu seien in einem noch laufenden Haushaltsjahr nicht möglich, heißt es in dem Schreiben aus dem Finanzministerium, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

2020 hatte der Netto-Beitrag je nach Rechnung bei etwa 19,4 Milliarden beziehungsweise 15,5 Milliarden Euro gelegen. Bei der letzteren Zahl werden zum Beispiel die von den Mitgliedstaaten erhobenen Zölle auf Einfuhren in den gemeinsamen Binnenmarkt ausgeklammert. In den 38 Milliarden Euro für 2021 sind sie enthalten.

Wie viel Geld ein EU-Staat in den Gemeinschaftshaushalt einzahlen muss, richtet sich im Wesentlichen nach seinem Anteil an der Wirtschaftskraft der EU. In dem aktuellen EU-Mehrjahreshaushalt steigt der Beitrag zudem, weil Deutschland und die 26 anderen Mitgliedstaaten zumindest teilweise die Ausfälle kompensieren wollen, die durch den Austritt Großbritanniens entstehen.

Die Bundesregierung verweist grundsätzlich darauf, dass Deutschland zwar größter Nettozahler in der EU sei, aber so sehr vom EU-Binnenmarkt profitiere wie keine andere europäische Volkswirtschaft.

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Michael Herrmann 24.09.21 19:10
Ach Herr Bongard,
Freudscher Versprecher äähhh, in diesem Falle Verschreiber :-)
und ja, und nicht richtig gelesen. Sorry dafür.
Ich wünsche Ihnen trotz unserer unterschiedlichen
Auffassungen / Meinungen (davon lebt echte Demokratie)
ein erholsames Wochenende.
P.S. da auf Ihrer Tastatur offenbar keine Umlaute vorhanden zu sein scheinen,
darf ich davon ausgehen, dass Sie ebenfalls in Thailand ansässig sind?
Aber wie dem auch sei und wo Sie auch sind, haben Sie noch eine schöne Zeit.
Juergen Bongard 24.09.21 18:40
Ach Herr Herrmann, Sie koennen ja nicht
einmal meinen Namen richtig schreiben - aber wen wundertst bei Ihnen noch...
Michael Herrmann 24.09.21 17:00
Herr Obermeier
auch Ihnen einen schönen Freitag. Geniessen Sie das Wetter, machen Sie einen ausgedehnten Spaziergang, oder setzen
Sie sich auf's Motorrad und machen eine kleine Tour.
All das und noch viel mehr werde ich in 9 Tagen nach abgeschlossener Q. nämlich auch tun hier im wunderschönen Thailand.
Was ich nicht tun werde, ist mich von Ihnen oder anderen belehren zu lassen, wie ich zu denken oder was ich zu sagen habe.
Ich wünsche Ihnen ein geruhsames und beschauliches Wochenende.
Michael Herrmann 24.09.21 16:20
Sehr geehrter Herr Bongartz,
zunächst meinen herzlichen Dank für die Belehrung, die ich hiermit zur Kenntnis genommen habe.
Zu Ihrem umfassenden Wissen über Wirtschaft und Politik gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen.
Gleichwohl werde ich meine Meinung (auch über Politik / Politiker / Politikerinnen) weiterhin kundtun.
Wem meine Ausdrucksweise etwas zu "rustikal" erscheint, der möge doch einfach weitersrcollen.
Und der Rest, der hält das auch aus :-)
Ole Bayern 24.09.21 16:10
Wie sagte schon Karl Lagerfeld ...
.... Herr Amiguet ....

" Man muß das Geld zum Fenster hinauswerfen , damit es zur Türe wieder reinkommt "

Ein klasse Spruch wie ich finde .

Und recht hat er ... der große Karl . So wie die Bundesregierung in dieser Sache auch .

Wir profitieren derart mit unserer starken Exportwirtschaft von der EU wie kein anderes Land ,
und schon deshalb ist es richtig , daß wir etwas mehr zahlen als die anderen EU - Länder in den großen Topf , denn unsrere Exporte in diese Länder müssen ja auch bezahlt werden.

Ja Sie haben recht ... es ist de fackto eine Umferteilung auch zu unserem Nutzen.

VG Ole
Juergen Bongard 24.09.21 16:00
FERKEL gibt es überall und leider auch hier
Herr Herrman - ausserdem sollten niemand hier einen Artikel bewerten, der absolut keine Ahnung von Wirtschaft und Politik hat. Die private Meinung ist ja ok, auch wenn sie unter aller Sau ist, aber wir halten das aus.
Rene Amiguet 24.09.21 15:50
Nichts ist Geschenkt

Die Bundesregierung verweist grundsätzlich darauf, dass Deutschland zwar größter Nettozahler in der EU sei, aber so sehr vom EU-Binnenmarkt profitiere wie keine andere europäische Volkswirtschaft. Das tönt ja wie eine Umverteilung. Die Steuergelder kommen zurück zu den Unternehmern un Aktionären welche Geschäfte machen innerhalb der der übrigen EU. Aber immerhin sie schaffen die so begehrten Arbeitsplätz.
Michael Herrmann 24.09.21 14:40
Das hatte
das "Bundesferkel" doch schon direkt nach dem BREXIT angekündigt, dass Deutschland bereit sei, einen (Groß) -teil der dadurch entstehenden Zahlungsausfälle zu kompensieren. Leider hat sie es einmal mehr versäumt, beim deutschen Steuerzahler um sein Einverständnis zu werben (siehe Energiewende, Flüchtlingsdesaster etc. etc. etc.)