Weltkriegsgranate in Chipsfabrik gefunden

Symbolfoto aus Russland: epa/Jens Wolf
Symbolfoto aus Russland: epa/Jens Wolf

HONGKONG (dpa) - In einer Kartoffelchipsfabrik in Hongkong hat die Polizei eine deutsche Handgranate aus dem Ersten Weltkrieg entschärft. Sie sei am Samstag in einer Ladung frischer Kartoffeln aus Frankreich entdeckt worden, berichtete die «South China Morning Post» in ihrer Online-Ausgabe.

Die Granate sei vermutlich in einem Schützengraben gelandet, der einst an der Stelle des heutigen Ackers verlief, und mit der Kartoffelernte unbemerkt ausgebuddelt worden. «Wir haben sie als eine Waffe deutscher Produktion identifiziert, die vermutlich im Ersten Weltkrieg benutzt wurde», sagte der stellvertretende Polizeichef der Industriezone, Wong Ho-hon. Sie sei etwa acht Zentimer dick und ein Kilo schwer gewesen. Weil sie nicht explodiert sei, habe man sie entschärfen müssen.

Der Militärhistoriker Dave Macri sagte der Zeitung, die Granate sei wohl in dem Schützengraben liegen geblieben. «Der Graben wurde dann aufgefüllt, und der Sprengkörper landete unter den geernteten Kartoffeln - und wurde nach Hongkong geschickt», sagte er. Im Falle einer Explosion hätte die Granate immer noch Menschen in ihrer Nähe töten können.

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