Deutsche Schwester hilft seit 50 Jahren Armen in Chile

Deutsche Missionarin und Helferin Karoline Mayer. Archivbild: epa/Clemens Bilan
Deutsche Missionarin und Helferin Karoline Mayer. Archivbild: epa/Clemens Bilan

SANTIAGO DE CHILE (dpa) - Eigentlich wollte sie nach China, doch es wurde Chile: Vor 50 Jahren ging die deutsche Ordensschwester Karoline Mayer (75) nach Südamerika, um dort Missionarsarbeit zu leisten und armen Menschen zu helfen.

Die Enttäuschung, von ihrem niederländischen Orden Steyler Missionare nicht in das Reich der Mitte geschickt zu werden, war für die gebürtige Bayerin anfangs groß - doch umso mehr packte sie Chile. Dort lebt Mayer seit 1968 fast ununterbrochen. Seit 1990, mit dem Übergang von der Diktatur von Augusto Pinochet zur Demokratie, leitet sie ihre eigene Stiftung Cristo Vive (Christus lebt). Diese hilft mittlerweile mehr als 30.000 Menschen und ist auch in Peru sowie Bolivien aktiv.

«Über die Stiftung haben wir versucht, ein Modell voranzubringen, in dem gemeinnützige private Organisationen öffentliche Dienstleistungen anbieten», sagt die in Eichstätt (Bayern) stammende Mayer, die bei ihrer Ankunft 1968 kaum ein Wort Spanisch sprach, der Deutschen Presse-Agentur. Cristo Vive betreibt dank Spendengeldern allen voran aus Europa unter anderem Kindergärten, Kliniken oder Zentren für gefährdete Jugendliche.

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