Polizei sucht mit Großaufgebot nach bewaffnetem Mann

Ein Polizist sichert eine Straße im Ortskern. Ein Großaufgebot der Polizei sucht seit dem Vormittag einen bewaffneten Mann. Ein mit Pfeilen und Bogen Bewaffneter hatte in dem Ort im Schwarzwald Polizisten bedroht... Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Ein Polizist sichert eine Straße im Ortskern. Ein Großaufgebot der Polizei sucht seit dem Vormittag einen bewaffneten Mann. Ein mit Pfeilen und Bogen Bewaffneter hatte in dem Ort im Schwarzwald Polizisten bedroht... Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

OPPENAU: Mit Hubschraubern, Hunden, Spezialkräften und Hunderten Beamten sucht die deutsche Polizei nahe der Grenze zu Frankreich nach einem 31-Jährigen. Er ist bewaffnet und kennt sich in den Wäldern rund um die Stadt Oppenau sehr gut aus.

Mit einem Großaufgebot hat die deutsche Polizei am Montag die Suche nach einem 31-Jährigen fortgesetzt, der vier Polizisten in Oppenau im Schwarzwald nahe der Grenze zu Frankreich bedroht und ihnen ihre Dienstwaffen abgenommen hatte. Der Mann ohne festen Wohnsitz war nach der Tat am Sonntagmorgen in den Wald geflüchtet.

Das Polizeipräsidium Offenburg wurde von Kräften aus anderen Teilen des Bundeslands Baden-Württemberg unterstützt. Auch eine Spezialeinheit, eine Hundestaffel und Hubschrauber beteiligten sich an der Suche. Immer wieder wurden einzelne Straßen gesperrt. Die Polizei forderte die Menschen in Oppenau auf, wenn möglich zu Hause zu bleiben. Die Deutsche Flugsicherung erließ ein Durchflugverbot.

Der Gesuchte ist im Dorf bekannt, wie mehrere Bewohner berichten. Sie beschreiben ihn als Einzelgänger. Laut Polizei war der Gesuchte schon mehrfach mit der Polizei in Konflikt geraten, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Er war den Ermittlungen zufolge mit Pfeil und Bogen, einem Messer und einer Pistole bewaffnet. Er soll sich bereits seit Wochen Unterschlupf im Wald gesucht haben. Die Polizei geht davon aus, dass er sich in den Wäldern rund um die Stadt sehr gut auskennt.

Die Polizisten hatten den Mann am Sonntagmorgen in einer Hütte am Waldrand kontrolliert. «Er war zu Beginn sehr kooperativ, was bedeutet, dass es für die Kollegen völlig unvorhersehbar war, dass er plötzlich eine Waffe zieht und alle vier in einen Lauf schauen mit gespanntem Bügel», sagte Polizeisprecher Hilger. Die Beamten mussten den Angaben zufolgen ihre Pistolen auf den Boden legen. Anschließend flüchtete der 31-Jährige mit den Dienstwaffen in den Wald. Die Polizei veröffentlichte ein Foto des Gesuchten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung.

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