Deutsche Grüne hoffen auf besseres Ergebnis

Michael Kellner, Parteisekretär der deutschen Partei
Michael Kellner, Parteisekretär der deutschen Partei "Die Grünen", spricht während einer Pressekonferenz der Grünen in Berlin. Foto: epa/Filip Singer

BERLIN: Wenige Tage vor der Bundestagswahl in Deutschland hoffen die Grünen auf ein besseres Ergebnis als es die Umfragen vermuten lassen.

«Bei der Bundestagswahl 2017 und bei der Europawahl 2019 ist es uns erfolgreich gelungen, in der letzten Woche Menschen für Grün zu überzeugen», sagte Wahlkampfmanager Michael Kellner am Montag in Berlin. «Wir lagen bei den Wahlergebnissen über den letzten Umfragen. Das wollen wir auch dieses Mal wiederholen, für starke Grüne in der nächsten Bundesregierung, für eine Klimaregierung.»

In Umfragen erreichen die Grünen derzeit zwischen 15 und 17 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2017 hatten sie 8,9 Prozent der Stimmen geholt, bei der Europawahl 2019 waren es 20,5 Prozent, ihr bisher bestes Resultat auf nationaler Ebene. Das Ergebnis lag damit teils bis zu 2,5 Prozentpunkte über den letzten Umfragen vor der Wahl.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Kellner griff SPD-Kanzlerkandidat und Finanzminister Olaf Scholz heftig an. Die Koalition aus CDU/CSU und SPD habe zu wenig gegen Finanzbetrug getan. Scholz habe die Verantwortung dafür, dass bei der Anti-Geldwäsche-Einheit FIU «Chaos» herrsche und Deutschland weiterhin ein «Geldwäscheparadies» sei.

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