Deutsche Bank fürchtet bei Ausfall von CS-Anleihen kaum um Geld

Die Deutsche Bank ist mit ihrem Logo auf dem Dach ihres Hauptsitzes in Frankfurt am Main zu sehen. Foto: epa/Armando Babani
Die Deutsche Bank ist mit ihrem Logo auf dem Dach ihres Hauptsitzes in Frankfurt am Main zu sehen. Foto: epa/Armando Babani

FRANKFURT/ZÜRICH: Die Deutsche Bank sieht sich von dem absehbaren Totalausfall bestimmter Anleihen der Krisenbank Credit Suisse (CS) kaum betroffen. Das größte deutsche Kreditinstitut sei bei diesen eigenkapitalähnlichen AT1-Anleihen der Credit Suisse «nahezu null» engagiert, sagte ein Sprecher des Frankfurter Dax-Konzerns am Montag. Die Entwertung risikoreicher Anleihen im Zuge der Übernahme der Schweizer Bank setzt den Bankenmarkt international weiter unter Druck.

Am Sonntagabend hatten die Schweizer Aufsichtsbehörden die Übernahme der zweitgrößten Schweizer Bank durch die größere Konkurrentin UBS bekannt gegeben. Den Kaufpreis von 3 Milliarden Franken (gut 3 Mrd Euro) will die UBS in eigenen Aktien bezahlen. Die Inhaber der sogenannten AT1-Anleihen der Credit Suisse sollen ihr investiertes Geld auf Geheiß der Schweizer Finanzaufsicht Finma komplett verlieren. Dabei geht es um insgesamt 16 Milliarden Franken.

Solche AT1-Anleihen waren nach der weltweiten Finanzkrise 2007/08 aufgekommen. Damit soll in einer Krise ein Puffer geschaffen und so verhindert werden, dass Banken schnell zusammenbrechen. AT1-Titel sollen also für Banken als rasch verfügbare Geldquellen in Krisen dienen und so eine Ausbreitung der Krise im Finanzsektor verhindern.

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