ZÜRICH (dpa) - 17 Minuten und 44 Sekunden hat es am Montagabend gedauert, bis der Kopf des sogenannten Bööggs beim zünftigen Zürcher Frühlingsfest Sechseläuten explodiert ist. Der Volksmund sagt: Je schneller der Kopf explodiert, desto schöner wird der Sommer.
Mit einer Zeit von fast 18 Minuten sieht es 2019 demnach eher mittelmäßig aus. Durchschnittlich sind es 15 Minuten und 15 Sekunden. Richtig gut lag der Schneemann Böögg in den letzten Jahren jedoch häufig nicht.
Beim Böögg handelt es sich um eine mit Knallkörpern gefüllte über drei Meter große Figur auf einem 10 Meter hohen Scheiterhaufen. Mit dem Sechseläuten, zu dem auch ein Umzug mit kostümierten Teilnehmern und Reitern gehört, feiern die Menschen das Ende des Winters.
Das Sechseläuten ist ein jahrhundertealter Brauch: Wenn im alten Zürich die Abende wieder heller wurden und die Kirchenglocken erstmals wieder um 18 Uhr statt schon um 17 Uhr zum Feierabend läuteten, trafen sich junge Leute auf den Plätzen und zündeten Scheiterhaufen mit Strohmännern an.
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