Der Prinz, der Buddha wurde

Eine kurze Nacherzählung aus dem Leben Buddhas

Archivbild: epa/M. A. Pushpa Kumara
Archivbild: epa/M. A. Pushpa Kumara

Die erste biographische Erzählung von Buddhas Leben hieß „Die Taten Buddhas“ und soll von dem indischen Dichter Ashvagosha zwischen dem 1. und 2. Jahrhundert geschrieben worden sein. Solche Erzählungen sind nicht mit wissenschaftlichen Studien zu verwechseln, sondern dienen eher dazu, das Leben Buddhas einfach in einer Nacherzählung darzustellen. Es folgten weitere Erzählungen mit mehr oder weniger guten oder umfangreichen Ausschmückungen, so dass ich dieser Tradition folgte und auch meine Version der Nacherzählung hier niederschrieb. Dahinter steckten viele Arbeitsstunden, verglich ich doch thailändische, deutsche und englische, kurze und lange Versionen, um dann daraus eine eigenständige kurze Nacherzählung machen zu können, die selbst für Kinder einfach zu lesen sein sollte. Daher steht hier ein 100% Copyright von Wilfried Stevens!

Der Lebensweg Buddhas

Vor etwa 2.500 Jahren gab es im Norden Indiens ein kleines Fürstentum, das Kapilavastu hieß und nahe des ewig schneebedeckten Himalaya lag. Es wurde von dem weisen und gerechten Fürsten Shuddhodana Gautama des Shakya-Stammes regiert. Seine Gemahlin war die wunderschöne Fürstin Maya, die ebenso gütig und weise war wie ihr Gemahl.

In einer klaren Vollmondnacht hatte die Fürstin einen seltsamen Traum: Sie träumte wie ein kleiner, weißer Elefant durch ihre rechte Seite in ihren Leib hineinging. Doch noch seltsamer war sein Aussehen, denn er hatte statt zwei gleich sechs Stoßzähne und sein Kopf war nicht weiß wie sein restlicher Körper, sondern rot. Als die Fürstin wieder aufwachte, eilte sie zu ihrem Gemahl, den Fürsten Shuddhodana, und erzählte ihm den seltsamen Traum. Daraufhin ließ der Fürst einen allwissenden Astrologen herbeirufen, der diesen seltsamen Traum deuten sollte.

Der Astrologe kam zu der Überzeugung, dass dieser Traum ein gutes Vorzeichen für eine kommende glückliche Geburt wäre. Es werde ein gesunder Sohn geboren, dem zwei Lebenswege offenstehen: der Weg des vollkommenen Fürsten oder der Weg des weisesten aller Weisen, wobei sein Weg immer friedliebend und gerecht sein würde. Der Fürst und die Fürstin waren glücklich über die Aussagen des Astrologen, waren sie doch fest davon überzeugt, dass ihr Sohn der vollkommenste Fürst aller Fürsten werden würde.

Fast zehn Monate vergingen, da begab sich Fürstin Maya an einem Vollmondtag im Mai in den Garten von Lumbini. Im Garten angekommen, hörte sie wunderschönen Gesang und roch den lieblichsten Duft von Blumen. Die Fürstin wunderte sich über die Frische der Bäume mit ihren saftigen Blüten und keiner Spur von Alter. An einem besonders schönen und großen Baum blieb sie stehen. Seine Zweige sahen so aus, als wollten sie die Fürstin begrüßen. Neugierig streckte die Fürstin den Zweigen ihre Arme entgegen, und in diesem Augenblick gebar sie ihren Sohn aus der rechten Körperseite heraus, ohne dass sie einen Schmerz verspürte. Auch fiel der Neugeborene nicht auf die Erde, sondern wurde durch göttliche Kraft aufgefangen. Kaum war der Jüngling geboren, stand er mit eigener Kraft auf, da machte er 7 Schritte in jede Himmelsrichtung. Dies symbolisierte, dass er Macht über die ganze Welt hatte.

Freudig eilte die Fürstin zurück zum Palast, um ihren Gemahl von der glücklichen Geburt und der wundersamen Begabung ihres Sohnes zu berichten. Als sie mit ihrem Sohn im Palast eintraf, untersuchten die Hohepriester der Brahmanen, die auch hellseherische Fähigkeiten hatten, den Neugeborenen und fanden an seinem Körper 32 Zeichen, die den Beweis ergaben, dass der Sohn des Fürstenpaares ein Auserwählter der Götter war. Als der Fürst an den Handflächen und Fußsohlen die Abdrücke erblickte, sah er mit Erstaunen das Chakra, das Rad der Lehre. Nun war auch er davon überzeugt, dass sein Sohn ein Auserwählter war.

Die Eltern gaben ihrem Sohn den Namen Siddhartha, was „Der das Ziel erreicht hat“ bedeutet. Und auch im ganzen Fürstenhof und im Fürstentum war man glücklich, dass Prinz Siddhartha bald der Herrscher der Welt sein würde. Freudig wurde ein großes Volksfest im ganzen Fürstentum abgehalten und alle waren glücklich über die Geburt des Prinzen.

Nach sieben Tagen herrschte jedoch wieder große Trauer im ganzen Fürstentum, denn die Mutter des Prinzen, Fürstin Maya, verstarb plötzlich. Es herrschte große Trauer am Fürstenhof, und es ist dem jungen, immer lächelnden Prinzen zu verdanken, dass der Fürst nicht in tiefste Trauer verfiel. Mahapajapati, die Schwester der verstorbenen Königin, übernahm die Fürsorge für den jungen Prinzen.

Nach einigen Tagen besuchte der alte Weise Asita den Königspalast, da er von der wundersamen Geburt und der Deutung der Astrologen gehört hatte. Als er den kleinen Prinzen sah, erkannte er sofort, dass dieses Kind ein großer Lehrmeister werden würde. Da fing er an zu weinen, und der König fragte ihn, warum er den weine. Darauf antwortete Asita, dass er es bedaure, nicht mehr lange genug leben zu können, um die Lehren dieses Kindes hören zu können. Als König Shuddhodana dies hörte, wurde er nachdenklich. Denn er wollte einen Sohn, der die Kriegskünste und Regierungsgeschicke lernte und nicht als weiser Mann lehrte.

Es vergingen sieben Jahre in denen der Prinz von seiner Tante aufgezogen wurde, die ihm die fehlende Mutter ersetzte. Als er das siebte Lebensjahr erreichte, unterwiesen ihn Hohepriester und Lehrer in den verschiedensten Künsten, die jeder Prinz erlernen musste. Prinz Siddharta war ein sehr gelehriger Schüler, und er verblüffte immer wieder seine Lehrer, wie leicht er Sprachen, die Mathematik und sogar die Astrologie erlernte. Aber am meisten beeindruckte er seine Lehrer damit, dass er immer wieder alles genau und nachdenklich hinterfragte. Auch war er der begabteste Schüler in der Musik, im Schachspielen und Tanz. Selbst in den Kampfkünsten, die jeder Prinz beherrschen musste, gehörte er bald zu den besten Kriegern seines Alters. So war der junge Prinz schon früh in der Lage, seinen Vater bei seinen fürstlichen Pflichten weise zu unterstützen.

Als der Prinz das sechzehnte Lebensjahr erreichte, nahm ihn der Fürst in der Erntezeit mit, um ihm den Brauch des ersten Pflügens zu zeigen. Denn es war Brauch im Land, dass der Fürst als erster eine Furche in einem Acker zog, um auch eine gute Ernte zu begünstigen. Der junge Prinz beobachte seinen Vater und anschließend die Bauern und Ochsen, wie sie mit viel Mühe und Schweiß die Furchen zogen. Dabei sah er auch, wie der eiserne Pflug junge Pflanzen, Wurzeln und auch kleine Tiere zerriss, was ihm nicht gefiel. Dann beobachtete er wie eine Eidechse eine Ameise verschlang, doch die Eidechse dann von einer Schlange verspeist wurde, als dann ein Geier aus den Lüften heraus die Schlange packte und zu seinem Nest trug.

Nun wurde Prinz Siddhartha sehr bekümmert, kannte er doch bisher nur das einfache Leben am Fürstenhof. Nun fragte er sich, warum die Bauern so mühsam arbeiten und die Tiere so viel Qual erleiden mussten. Er bekam Mitleid mit den hart arbeitenden Bauern und den getöteten Tieren. Dem Fürsten entging nicht die Trauer und Nachdenklichkeit im Gesicht seines Sohnes, und er dachte mit Sorge an die Prophezeiung der Hohepriester, dass sein Sohn den Weg des Weisen gehen und nicht den Thron begehren würde, um die Fragen des Lebens zu lösen. Um seinem Sohn jegliche Nachdenklichkeit zu nehmen, verwöhnte er ihn mit Prunk und Luxus, ließ nur die hübschesten Diener und Dienerinnen in seine Nähe, und ließ den Garten in voller Pracht gestalten. Nichts sollte ihn dazu bringen, sich etwas Anderes zu wünschen, als die ganze Pracht und das sorgenlose Leben eines Fürstensohnes.

Der Fürst dachte sich, dass sein Sohn mit 16 Jahren alt genug wäre, um heiraten zu können. Eine hübsche Frau an seiner Seite und weitere Aufgaben am Fürstenhof würden ihn dann ablenken. So geschah es, und es wurden die hübschesten Mädchen des Fürstentums zu einem staatlichen Fest am Fürstenhof eingeladen. Am Anfang des Festes, so war die Sitte, mussten alle festlich geschmückten Mädchen dem Prinzen ein Geschenk überreichen. Der Fürst beobachtete seinen Sohn sorgfältig, und es schien zunächst, dass ihm kein Mädchen zusagte. Es tanzten hübsche Tänzerinnen und es wurde ein großes Festmahl aufgefahren, um die vielen Gäste zu bewirten. Nach einiger Zeit erschien die letzte Bewerberin vor dem Prinzen, das Mädchen hieß Yasodhara - in einer anderen Version u.a. auch Prinzessin Bimbadevi.

Yasodhara war wohl das hübscheste Mädchen von allen, ihre Augen waren wie Lotosblumen, ihre dunklen Haare glänzten wie Seide, ihr Gesicht sanftmütig und freudig und ihr Körper war wohlgeformt. Der junge Prinz war von der Erscheinung und Schönheit Yasodharas so sehr beeindruckt, das er beschloss sie zur Frau zu nehmen.

Doch war es Sitte, dass sich der Prinz und künftige Fürst vor den Augen der Eltern von Yasodhara und seinem Vater als Prinz und späterer Fürst würdig erweisen musste. Schließlich gehörte Siddhartha der Kriegerkaste an. So musste sich der Prinz mit anderen jungen Prinzen in verschiedenen sportlichen Prüfungen messen, die jedoch von ihm alle gemeistert wurden. Zuletzt bestand die letzte schwierige Aufgabe darin, mit dem heiligen Bogen der Vorväter einen Pfeil zu verschießen. Dieser Bogen war sehr schwer und seine Sehne stark. Keinem gelang es den Bogen zu heben oder zu spannen. Nur Siddharta gelang es den Bogen zu heben, zu spannen und einen Pfeil zu verschießen. Er wurde Sieger des Wettkampfes und konnte Yasodhara heiraten.

Hier erfährt man etwas über die Geschehnisse, die den jungen Prinzen sehr veränderten

Das junge Ehepaar verbrachte viele glückliche Jahre im Fürstenpalast und nichts schien das endlose Glück zu beenden. Sie lebten ausgelassen und glücklich, und der Fürst freute sich, dass nun sein Sohn ohne Sorge sein würdiger Nachfolger werden konnte. Im neunundzwanzigsten Lebensjahr, als Siddhartha 13 Jahre verheiratet war, gebar seine Frau ihm einen gesunden Sohn, den sie Rahula nannten. Als der Fürst seinen Enkel in den Händen hielt, hatte er keine Sorge mehr darüber, dass sein Sohn auf den Thron verzichten würde, und das die Prophezeiung in Erfüllung ging.

Der Fürst ließ seinen Sohn, seine Schwiegertochter und seinen Enkel mit allen Freuden und Schönheiten verwöhnen, die sich ein Fürst leisten konnte, damit seinem Sohn alle Gedanken und Sorgen genommen werden sollten, nochmals über die Schattenseiten des Lebens nachzudenken. So sah er nur die Unvergänglichkeit immer junger Tänzerinnen und Dienerschaft, die Schönheit und Pracht immer blühender Gärten und nur Reichtum und Glanz.

Doch eines Tages wollte der Prinz ausreiten, um in die Stadt zu fahren. So ließ er einen Wagen von seinem Diener Chandan anspannen, und gemeinsam verließen sie den Fürstenhof aus dem Osttor in Richtung Stadt. Als sie an eine mit Bäumen gesäumte Straße kamen, sah Siddhartha einen alten Mann, der auf einen Stock gestützt, langsam die Straße entlangging.

Erstaunt fragte er seinen Diener: „Sag mir, mein treuer Diener Chandan, warum sind die Schritte des Mannes so schwer, warum geht er gebückt, hat graues Haar und eine faltige Haut?"

„Mein Herr“, antwortete der Diener Chandan, „dieser Mann ist schon alt, seine Kräfte schwanken und er dürfte nur noch wenige Zeit zu leben haben.“

Erschrocken fragte Siddhartha: „Wird jeder alt, bekommt graues Haar und Falten am ganzen Körper, um seinen zukünftigen Tod zu erwarten?“

Chandan wurde traurig, wollte er doch seinen Herrn nicht belügen: „Ja, mein Herr, jeder Mensch und jedes Lebewesen auf dieser Welt altert und stirbt zum Schluss“.

Der Prinz war so betrübt, dass er dem Diener befahl sofort in den Palast zurückzukehren. Im Palast angekommen, dachte er lange über diese Begegnung und die Aussagen des Dieners nach.

Wenige Tage später fuhr er wieder mit seinem Diener hinaus, da er endlich die Stadt besuchen wollte. Wieder kamen sie an der mit Bäumen gesäumte Straße vorbei, und er ließ den Wagen stoppen, als er einen stark abgemagerten Mann erblickte, der schwer atmend und zitternd auf dem Boden lag.

„Was ist mit dem Mann geschehen und warum liegt er so kraftlos und ängstlich am Boden?", fragte er seinen Diener Chandan.

„Mein Herr", antwortete Chandan, „dieser arme Mann ist schwer krank, und sein Zustand scheint so schlecht zu sein, dass er bald vom Tod erlöst wird."

„Sag mir Chandan", sagte der Prinz, „könnte ich auch so krank werden, dass ich schmerzverzerrt und ängstlich auf den Tod warten müsste?"

„Ja mein Herr, weder der Tod noch die Krankheit machen halt vor einem Prinzen, denn jeder Mensch ist den gleichen Gesetzen der Natur unterworfen."

Der Prinz wurde noch betrübter, als er den alten Mann sah und wortlos gab er seinem Diener das Zeichen, sofort zurückzukehren.

Wieder dauerte es nur wenige Tage, als der Prinz den Wunsch verspürte hinauszufahren. Doch diesmal wollte er nicht mehr über die mit Bäumen gesäumte Straße fahren, und so verließ er mit seinem Diener den Fürstenpalast durch das westliche Tor.

Noch vor der Stadt trafen sie auf eine Trauergemeinde, wo vier Männer auf einer Bahre einen Verstorbenen trugen, die von vielen weinenden Verwandten und Freunden begleitet wurden. Bisher hatte der Prinz noch keinen Toten gesehen und fragte deshalb seinen Diener, wer denn der Mann auf der Bahre sei, der seine Augen geschlossen hielt und ein farbloses Gesicht hatte. Als der Diener erwiderte, dass dies ein Toter sei, der von seinen Verwandten und Freunden zum Scheiterhaufen gebracht und dann verbrannt würde, wurde der Prinz traurig.

„Sag mir Chandan, werde auch ich einmal sterben und mein Körper auch verbrannt werden?"

„Ja mein Herr, der Tod macht keinen Unterschied ob reich oder arm, ob Fürst oder Bettler, ob geliebt oder gehasst, jeder wird eines Tages sterben!"

Nachdenklich machte sich Siddhartha mit seinem Diener langsam auf den Rückweg, als sie vor dem Palast einen Mann trafen, der einen gelben Umhang trug und dessen Haare und Bart rasiert waren. In seiner Hand trug er eine Schale, worin er die Almosen sammelte. Siddhartha konnte nur noch diesen Mann betrachten und war beeindruckt, dass dieser Mann, der anscheinend nur von Almosen lebte, so ein ruhiges, glückliches und friedvolles Gesicht machte.

„Solch einen Mann habe ich noch nie gesehen, Chandan. Wer mag dieser Mann im einfachen Gewand wohl sein?"

„Dies, mein Herr, ist ein Sadhu, ein umherziehender Weiser, der voller Geduld und Friedfertigkeit durch das Land wandert und bei seiner Wanderung nach dem Sinn des Lebens sucht. Er hat seine Bedürfnisse abgelegt und würde es nie wagen einem Lebewesen Leid zuzufügen."

Siddhartha war von der Erklärung seines Dieners sehr beeindruckt. Als beide in den Palast zurückkehrten, wurde ihm übel von dem ganzen Glanz, Luxus und Überfluss im Palast, und er dachte über sein bisheriges Leben nach, das er viel mit verschwenderischem Nichtstun verbrachte. Er dachte bis tief in die Nacht über sein Leben nach und dachte auch an den zufriedenen Bettelmönch, der den Sinn des Lebens suchte.

Der junge Prinz fällt den Entschluss, den Palast zu verlassen

Im Schlafgemach setzte er sich auf das Bett seiner schlafenden Gemahlin, und betrachtete sie und seinen Sohn Rahula. Er wurde sehr traurig und dachte daran, dass er sie vielleicht nie wiedersehen würde. So geschah es, dass sich der Prinz entschloss, den Palast zu verlassen, ohne seine Frau zu wecken, um ihr von seinem Entschluss zu erzählen. Im Nebenzimmer schliefen die Tänzerinnen und Dienerinnen. Im ganzen Raum waren Musikinstrumente, Schmuck und Essenschalen verstreut. Siddhartha merkte seinen Widerwillen, als er rückblickend die verschwenderische Pracht sah. So war er entschlossen, das Leben eines Prinzen aufzugeben. Er hatte so viele Fragen, deren Wahrheit er nicht im Palast finden konnte. Heimlich ging er leise seinen Diener wecken.

„Wach auf Chandan, wir müssen den Palast sofort verlassen!"

„Was ist geschehen Herr", fragte der erschrockene Diener, „in der späten Nacht sollte keiner den Palast verlassen."

„Mein lieber Chandan, gemeinsam sah ich mit dir die Leiden der Menschen, das Alter, die Krankheit und den Tod. Meine Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wahrheit finde ich nicht hier, deshalb hol mein Pferd, bevor mich jemand im Palast in meiner Entscheidung aufhält."

Unverzüglich sattelte der Diener den Schimmel des Prinzen. Als der Prinz sein Pferd bestieg, wollte der Schimmel laut wiehern, als ob er ahnte, dass sein Herr bald für immer weg sein würde. Dies beobachteten die Götter im Himmel, und damit Siddhartas Flucht nicht verraten würde, nutzten sie ihre Macht, das Wiehern zu unterdrücken. Eilig schickten sie einige Zwerge auf die Erde, die das Pferd an ihren Hufen hochhoben, damit auch kein Hufschlag jemanden im Palast aufwecken konnte.

So geschah es, dass der Prinz mit seinem Diener den Palast unbemerkt verlassen konnte. Noch mussten sie die geschlossenen Stadttore passieren, die die Götter mit ihren magischen Kräften öffneten, um sie nach dem Durchritt des Prinzen wieder zu schließen. Sie machten die ganze Nacht keine Rast und am nächsten Morgen überquerten sie einen Fluss, um im gegenüberliegenden Wald, der bereits zum nachgelegenen Königreich von Magadha gehörte, Rast zu machen.

Im Wald angekommen, trafen sie einen Sadhu. Im Beisein des Sadhu zog Siddhartha seine Prinzengewänder aus und legte seinen Schmuck auf ein Tuch. Dann nahm er sein Schwert und schnitt sich die Haare ab. Er schenkte dem Sadhu seine Prinzengewänder und der Sadhu gab ihm eine safranfarbene Robe als Geschenk zurück, die Siddhartha sofort anzog.

Chandan weinte im Schoß des Prinzen und war darüber traurig, dass sein Herr dies alles tat. „Sei nicht traurig, mein treuer Diener", sagte Siddhartha zu ihm, „nimm mein Pferd, meine Kleider und meinen Schmuck und kehre zum Palast zurück. Berichte meinem guten Vater und meiner schönen treuen Frau, dass ich sie deshalb verlassen habe, weil mein Innerstes verlangt, den Weg der Weisheit zu gehen. Auf meinem Weg will ich herausfinden, warum wir Menschen leiden müssen, und ich will herausfinden, ob man dieses Leid überwinden kann. Erst wenn ich eine Antwort auf mein Verlangen habe, so will ich zurückkehren. Sag ihnen auch, dass sie nicht traurig, sondern mit mir glücklich sein sollen, dass ich meine Bestimmung gefunden habe."

Siddharta war nun alleine und suchte verschiedene Meister auf, die von sich behaupteten, den richtigen Weg gefunden zu haben, die Weisheit zu finden. Doch keiner der Meister konnte ihm dazu verhelfen, herauszufinden, warum es kein Leben ohne Leiden gibt und wie sich der Mensch von diesem Leiden befreien kann.

Dann fand er einen Weisen in der Nähe der heiligen Stätte Gaya, der die Lehre verkündete, dass nur der die Antworten fände, der enthaltsam lebe und alle Entbehrungen auf sich nahm. Als Zeichen dafür, dass er jeglichen Luxus entsagte, beschwerte er die Ohrläppchen mit schweren Ohrringen. Damals war es üblich, das lange Ohrläppchen jene Asketen ausweisen, die allem entsagtem.

So lebte Siddhartha fünf Jahre bei diesem Weisen mit fünf anderen Asketen an einem Fluss, und entbehrte allem. Er aß immer weniger, und wenn er etwas aß, so waren es wenige Bissen eines Gemüses oder wenige Schlucke einer Suppe oder auch nur Körner oder Wurzeln, wobei er alles Essen nur mit der Hand zuführte. Dies hatte zur Folge, dass der einst kräftige Prinz so mager wurde, dass seine Arme und Beine so dünn wurden wie ein Bambusrohr, seine Knochen die Haut spannten, sein Gesicht eingefallen war und der Glanz seiner Augen verschwand. Siddhartha wurde schwächer und schwächer und konnte sich kaum noch bewegen. Er war so schwach, das er kaum klar denken und handeln konnte. Wäre da nicht die junge Hirtin Sujata, die ihn immer wieder Essen brachte und fütterte, hätte er schon früh den Tod gefunden.

Nun waren schon fünf Jahre vergangen, und er war dem Tode schon fast nahe, da hörte er einen Fischer, der seinem Jungen erklärte, wie er die Laute richtig spielen kann. Der Fischer erklärte seinem Sohn „Wenn du die Saiten zu sehr spannst, reißen sie. Sind sie aber zu locker, kannst du keine Musik machen. Also sorge immer für die richtige Spannung, nicht zu fest und nicht zu locker, und du kannst darauf spielen."

Siddhartha begriff, dass es einen weiteren Weg gäbe, seine Suche fortzusetzen und dass diese Askese sinnlos sei und er eher sterben würde, als eine Antwort zu finden. So beschloss er, sein Fasten sofort zu beenden, um wieder zu Kräften zu kommen. Als er zum nahegelegenen Fluss gehen wollte, um etwas zu trinken, fiel er nur wenige Schritte vor dem Fluss kraftlos aufs Gras und konnte nicht mehr aufstehen.

Die anderen Asketen waren erbost von seinem Tun, aber Siddhartha beachtete sie nicht mehr. Die junge Hirtin Sujata, die öfters Siddhartha Essen brachte, sah den gestürzten Asketen am Fluss und half ihm auf. Sie gab ihm einen gefüllten Teller mit Reis, Honig und Milch. Mühsam leerte er den Teller, und er merkte bald, dass seine Kraft und sein Denken langsam zurückkehrten. Nach dem Essen nahm er ein Bad, rasierte sich und wusch seine spärliche Kleidung. Danach setzte er sich unter einen Bodhibaum und dachte über die vergebliche Suche nach.

Etwas entfernt beobachtete er einen Brahmanenpriester, wie er Kräuter sammelte. Auch der Brahmanenpriester beobachtete den ausgezehrten jungen Mann am Fuße des Bodhibaumes. Der Brahmane gab Siddhartha großzügig einen ganzen Arm voller Kräuter. Siddharta machte daraus eine weiche Unterlage und setzte sich aufrecht darauf Richtung Osten blickend unter dem Bodhibaum. Er schloss die Augen und meditierte. Sein Wunsch, den Sinn des Lebens zu ergründen, war stärker als zuvor.

Die Götter im Himmel beobachteten das Tun ihres Schützlings und wollten ihn nun, nach all den qualvollen Jahren, bei seiner Suche helfen. Doch es gab auch den bösen Mara, Herrscher über Finsternis und der Illusion, der befürchtete, sollte Siddhartha Erkenntnis erlangen, dass die Menschen die Furcht vor dem Tod verlieren, und er seine Macht verliert. So wollte er Siddhartha unter allen Umständen davon abhalten, den Sinn des Lebens zu ergründen. Um die Meditation zu stören, entsandte der böse Gott Mara eine finstere Armee hässlicher Dämonen, die Feuer und Gift spucken konnten.

Als jedoch diese bösartigen Kreaturen Siddhartha ergreifen wollten, verwandelten sie sich in Blumen, ohne Siddhartha berührt zu haben, um ihn in seiner Meditation zu stören. Als der böse Gott Mara dies sah, wurde er wütend und versuchte eine List. So schickte er seine drei Töchter aus dem Totenreich, die die Namen Leidenschaft, Begierde und Vergnügung hatten. Ihre magischen lauten Tänze sollten die Ruhe der Meditation stören und Siddhartha ablenken. Doch Siddhartha öffnete nur kurz seine Augen, die nun wie ein Diamant strahlten, und verwandelte die drei Töchter in hässliche alten Frauen. Daraufhin berührte er mit seinen Fingern den Boden, was bedeutete, dass die Erde nun Zeuge wurde, dass er den Herrn des Todes und der Finsternis trotz seiner List und Tücke besiegt hatte.

Es wurde schon Nacht, aber Siddhartha meditierte weiterhin mit geschlossenen Augen. Als am nächsten Morgen die Sonne aufging, öffnete Siddhartha langsam seine Augen und lächelte glücklich. Er hatte es geschafft und er hatte nun die Erkenntnis, dass die Begierde, die Gewalt und die Unwissenheit die Ursache für alles Leid auf der Welt war. So wurde ihm bewusst, dass nur derjenige ins ewige Nirvana eingehen kann, wer die Begierde, Gewalt und Unwissenheit überwinden kann und somit auch das Leiden beenden kann.

Nach langer Zeit der Meditation wird der junge Prinz zum Buddha. Nun wurde aus dem einstigen Prinzen der Erleuchtete, der Buddha. Er blieb noch weitere sieben Tage unter dem Bodhibaum, um wieder in tiefer Meditation zu verfallen, so dass er nichts mehr von außen wahrnehmen konnte. Als später ein starker Monsunregen einsetzte, schien es so, dass Buddha aus seiner tiefen Meditation geweckt werde, aber da erschien plötzlich eine siebenköpfige Riesenkobra vor ihm, die Mucilinda hieß. Doch sie bedrohte nicht Buddha, sondern streckte alle ihre sieben Köpfe über Buddha, um ihn vor dem starken Regen zu schützen, damit Buddha seine tiefe Meditation ungestört fortführen konnte.

Nach den sieben Tagen wusste Buddha, dass er nun die vollkommene Erkenntnis erlangte. Er beschloss seine Erkenntnisse den Menschen mitzuteilen, damit jeder die Möglichkeit hatte, das Leid zu überwinden und aus dem unheilvollen Kreislauf der Wiedergeburt entfliehen zu können. Denn viele Menschen hatten Angst vor der Wiedergeburt, da niemand so recht wusste, ob man als Mensch, Tier, Insekt oder Pflanze wiedergeboren würde. Nach 49 Tagen tiefer Meditation hatte der 35-jährige Siddharta die vollkommene Erleuchtung erlangt.

Es begann seine erste Wanderung, die ihn nach Gaya führte. Dort blieb er 7 Wochen, um seine Erkenntnisse mitzuteilen. Danach wanderte zu der Stadt Sarnath, die sich in der Nähe der Heiligen Stadt Binares befand. In Sarnath trafen sich wandernde Asketen, Weise und Fakire. Dort traf er auch die 5 Asketen, die er einst verließ und die ihn dafür beschimpften. Nun erzählte er ihnen von seinem Weg und wie es ihm gelang, die Ursache des Leidens herausgefunden zu haben und das Leid überwunden zu haben. Die Asketen hörten ihm gebannt zu und wurden seine ersten Jünger.

Es gingen viele Monate ins Land, und Buddha unterrichtete sie so lange in seiner Lehre, bis er fand, dass sie nun so viel von der Lehre gelernt hatten, um diese auch anderen Menschen zu offenbaren. Bald darauf kamen immer mehr zu Buddha, um neugierig seine Lehre zu hören, so dass er bald viele Anhänger hatte, die zum Zeichen ihrer Zugehörigkeit zu Buddha, sich ebenfalls rasierten, ihr Hab und Gut verschenkten, safranfarbene Mönchsgewänder anzogen und nur mit einer Almosenschale ausgestattet Buddha zuhörten und folgten.

Damit auch alle Anhänger der Lehre ihren rechten Weg gehen würden, führte Buddha ein Einweihungsritual ein, das der Drei Juwelen. So musste jeder Anhänger der Lehre folgendes Aussprechen, um aufgenommen zu werden:

„Ich nehme Zuflucht zu Buddha.“ „Ich nehme Zuflucht zu Dharma“ (die Belehrungen) „Ich nehme Zuflucht zu Sangha“ (die Mönchsgemeinde)

Als seine Anhängerschaft von Tag zu Tag größer wurde, wurden einige Priester der Brahmanen neidisch, da auch viele ihrer Anhänger lieber Buddha zuhörten. Die Brahmanen waren auch für ihre magischen Künste bekannt, so dass viele Anhänger Buddhas befürchteten, dass sie Buddha bekämpfen wollten. Doch auch Buddha konnte Wunder vollbringen.

Alsbald gab es bei den Brahmanen einen Aufruhr, hatte sich doch eine große zischende Schlange in einer Hütte, wo das heilige Feuer eines Feuergottes der Brahmanen brannte, verkrochen. Keiner der drei Hohepriester der Brahmanen wagte sich in die Hütte, um die große Schlange zu fangen. Als Buddha das sah, lächelte er und begab sich zur Hütte. Seine Anhänger und die Brahmanen waren entsetzt, als Buddha mit ruhigen Schritten in die Hütte ging und wenige Augenblicke später wieder aus der Hütte, mit der Schlange, heraustrat. Er hatte die Schlange in eine Natter verwandelt, die nun zusammengerollt auf seiner Almosenschale ruhte. Als dies die Hohepriester sahen, hörten auch sie den Lehren Buddhas zu und wurden seine Anhänger. So kam es auch, dass Buddha friedvoll mit Andersgläubigen redete und man sich gegenseitig zuhörte.

Buddha lehrte viele Jahre seine Lehre und er hatte bereits viele Anhänger, als er darüber nachdachte, dass er noch nicht sein Versprechen eingelöst hatte. Er hatte versprochen, das er dann zum Fürstenpalast zurückkehren würde, wenn er die Ursache für die Leiden der Menschen und deren Überwindung kenne. Nach sechs Jahren machte sich nun der einstige Prinz zum Fürstenpalast auf, um seiner Familie zu berichten. Lange, bevor Buddha den Fürstenpalast erreichte, wusste man schon von seiner Rückkehr. In der Stadt Kapilavastu war alles festlich geschmückt und die Menschen jubelten ihm zu.

Am Fürstenpalast angekommen, wartete schon Fürst Shuddhodana voller Ungeduld. Als er seinen Sohn im safranfarbenen Gewand sah, seinen ruhigen Schritt und seine klaren Augen, da wusste er, dass die Prophezeiung der Astrologen in Erfüllung gegangen war.

So saßen zunächst Vater und Sohn nach den vielen Jahren der Trennung zusammen, und Buddha erzählte seinem Vater von jener Nacht, als er unter dem Bodhibaum die Erkenntnis erlangte. Nachdem er seinem Vater alles erzählt hatte, ging er in das Gemach seiner Gemahlin Yasodhara, die er vor sechs Jahren ohne Abschied verließ.

Yasodhara war wütend, als sie Buddha sah, denn sie konnte ihm nicht verzeihen, dass er sie und ihren gemeinsamen Sohn einfach verlassen hatte. Doch als sie Buddhas ruhigen Blick sah und seine innere Ruhe spürte, vergaß sie ihre Enttäuschung, umarmte ihn, um zu verzeihen. Auch ihr erzählte er alles, was ihm widerfahren war, und wie er die Erkenntnis unter dem Bodhibaum erlangte. Sie sprachen lange, und sie war sogar damit einverstanden, das Rahula, ihr gemeinsamer Sohn, dem Vater folgen und das Mönchsgewand tragen solle.

Im Fürstenpalast erinnerte vieles an seine einst geliebte und verstorbene Mutter, Fürstin Maya. Buddha war traurig, wollte aber seine Aufgabe, seiner Mutter auch seine Erkenntnis weiter zu geben, unbedingt erfüllen. So wird erzählt, dass er spät in der Nacht in tiefe Meditation verfiel, und seine verstorbene Mutter im Himmelreich des Gottes Indra besuchte, wo sie von Indra wiedergeboren wurde. Es gelang ihm so, auch seiner Mutter seine Lehre weiterzugeben, und die Götter Indra und Brahma geleiteten ihn zur Erde zurück, bis er aus seiner tiefen Meditation erwachte.

Er verließ nach einiger Zeit nicht nur mit seinem Sohn Rahula den Fürstenpalast, sondern auch sein jüngerer Bruder Nanda und sein Cousin Ananda folgten ihm, und gemeinsam wanderten sie viele Jahre durch das Tal des Ganges, und verkündeten überall seine Erkenntnis: „Das Leben der Menschen ist Leiden, doch die Ursache für das Leiden sind ihre Begierde nach Geld, Macht und Ruhm. Nur wer diese Begierden bei sich selbst besiegt, wird vom Leid erlöst werden." Um den Anhängern den rechten Weg zu beschreiben, erklärte er ihnen den achtfachen Weg, um das Leiden zu überwinden. In immer mehr Orten gründete man Mönchsorden.

So breitete sich der Buddhismus immer weiter aus, und von den Spenden der Laienanhänger wurden Klöster gebaut, und erhielten die Mönche auch Essen und Trank. So entstand das Prinzip des Austausches: die Mönche unterweisen die Laien in den Lehren, und die Laienanhänger geben dafür den Mönchen Essen, Trank, Medizin und Kleidung.

Auf den vielen Wanderschaften begegnete Buddha den Menschen und Tieren mit Ruhe und Güte. Viel Wunderbares wird berichtet. So soll Buddha einen wild gewordenen Elefanten mit nur einer Handbewegung besänftigt haben, als dieser im Dorf alles zertrampeln wollte. So glaubte man, dass Buddha die Macht besaß, mit Tieren reden zu können.

Die Zeit verging und in den vielen Jahren gab es schon Tausende Anhänger Buddhas im Tal und außerhalb des Tales, es gab Mönchsgemeinden in Klöstern und Wandermönche, die die Lehre verbreiteten. Jetzt war Buddha schon alt geworden, und er wusste genau, dass ihm das Alter und eine Krankheit bald zusetzen könnten. Er merkte, das wohl auch er bald sterben müsste.

So unternahm er seine letzte Reise und begab sich mit einigen Anhängern nach Kuschingara. In einem Wald versammelte er seine mitgekommenen Anhänger um sich und ließ sich auf sein Lager nieder. Er sprach zu seinem Lieblingsjünger Ananda: „Mach mir ein Lager zwischen den Bäumen, denn ich bin sehr müde von der langen Reise." Als das Lager fertig war, legte Buddha sich auf die rechte Seite, den Kopf nach Norden und das Gesicht nach Westen gerichtet.

Seine Anhänger wurden sehr traurig, denn sie sahen, das sich ihr Lehrmeister bereit machte zu sterben. Ananda weinte und niemand wusste so recht, was zu machen wäre. Dies sah Buddha und er sprach zum letzten Mal zu seinen Anhängern:

„Seid nicht traurig, denn jedes Lebewesen muss einmal sterben, ungeachtet der Herkunft, des Alters oder des Ranges. Wir alle müssen mal sterben, so wie die Vase aus Ton auch einmal zerbricht. Dies ist das Schicksal der Sterblichen."

Buddha schloss nun für immer seine Augen, versank in tiefe Meditation und ging so ins Nirvana ein. Dabei strahlte sein Körper wie helles Sonnenlicht und die Götter im Himmel, die seinen Tod sahen, ließen vom Himmel große goldene und purpurfarbene Blumen fallen.

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