Der erste Covid-19-Tote seit Juni in Thailand

Street Art in Bangkok: Krankenschwester zeigt Corona den Mittelfinger. Foto: epa/Diego Azubel
Street Art in Bangkok: Krankenschwester zeigt Corona den Mittelfinger. Foto: epa/Diego Azubel

BANGKOK: Thailand meldete den ersten Covid-19-Toten seit Juni, womit sich die Zahl der Todesopfer auf 59 erhöhte.

Laut dem Gesundheitsministerium arbeitete der 54-Jährige als Dolmetscher beim Arbeitsamt in Riad. Er kam Anfang September aus Saudi-Arabien nach Thailand zurück und wurde positiv auf Covid-19 getestet. Zunächst erholte er sich, doch dann ging es ihm immer schlechter. Er starb im Rajavithi-Krankenhaus in Bangkok. Seine Familie lebt in Riad.

Behörden berichteten am Freitag über 7 neue Fällen von Covid-19 in staatlicher Quarantäne. Diese Patienten kamen aus Saudi-Arabien, Bangladesch, Katar und Pakistan nach Thailand. Ein Patient wurde ein zweites Mal mit dem Virus infiziert.

Die Gesundheitsbehörden arbeiten weiterhin an der Aufklärung der Covid-19-Übertragungen eines Häftlings und eines usbekischen Fußballspielers von Buriram United. Es wird vermutet, dass das Virus bei dem Ausländer eine längere Inkubationszeit hatte. Ein zwei Jahre altes burmesisches Kind wurde neun Tage nach Verlassen Thailands positiv auf Covid-19 getestet. Behörden verfolgen die Schritte der Familie zurück, um diejenigen zu überprüfen, die gefährdet sein könnten.

Thailand hat insgesamt 3.497 Fälle von Covid-19, 3.328 Patienten sind genesen. 559 Virusfälle wurden in Quarantäne entdeckt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Francis Light 20.09.20 16:22
@Uli Reuter: Sagen Sie das nicht zu laut, jemand setzt sonst noch Ihren Vorschlag um.

@Klaus Olbrich: Bin auch der Meinung, besser in Entwicklung von Medikamenten für den akuten Fall Geld investieren, anstatt einer vorbeugenden Impfung, die dann für die meisten im nachhinein unnötig war und wer weiss, welche Nebenwirkungen und Schäden mit sich bringt.
Claus Neumann 19.09.20 14:55
Behandlung?
Wie ist er behandelt worden? Intubiert? Hydroxichloroquin? Welche Medikamente sonst noch? Welche Vorerkrankungen hätte er? Ist er an- oder mit Corona gestorben? Ist die Todesursachen mittels Obduktion festgestellt worden? Wie ist Corona nachgewiesen worden? Mit einem nicht validierten und für Diagnose nicht zugelassenen PCR-Test? Fragen über Fragen...
Klaus Olbrich 19.09.20 13:52
Ich hatte es schon oefter angedeutet.!
Auch Thailand wird nicht verschont bleiben. Der Virus wird das Land erst spaeter erreichen wie bei einigen anderen Ländern der Erde.
Nur ein Medikament macht dem Spuk ein Ende.
Markus Boos 19.09.20 13:22
Hm!
Fragt sich unter welchen Bedingungen dieser Mann aus Riad ausreisen und dann in Thailand reingelassen wurde.
Ich hoffe das er in Quarantäne erneut getestet wurde.

Die Details werden hier nicht bekannt. So erzeugt man keine Widersprüche bei allfälligen Reaktionen der Verantwortlichen.
Ingo Kerp 19.09.20 12:22
Es ist mehr als traurig, wenn ein Mensch an Covid stirbt. Glücklicherweise ist es bisher eine recht kleine Zahl, auf die Bevoelkerung gerechnet. Dennoch, den Hinterbliebenen wird es kein Trost sein. Auch die Tatsache das momentan Infizierte vom Ausland nach TH kommen, egal ob Thai oder anderer Nation, wird nicht zur Euphorie beitragen, die Grenzen grundsätzlich wieder zu oeffnen.