Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen

Foto: epa/Angelo Carconi
Foto: epa/Angelo Carconi

ROM: In Italien haben landesweit zahlreiche Menschen erneut gegen die Corona-Politik der Regierung demonstriert. In der norditalienischen Metropole Mailand versammelten sich am Samstag der Nachrichtenagentur Ansa zufolge etwa 4000 Menschen am Friedensbogen Arco della Pace. Vor Ort sprach auch der als Impfgegner bekannte Robert Kennedy Jr., der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy.

Die Gegner lehnen unter anderem den sogenannten Grünen Pass ab. Mit dem digitalen oder ausdruckbaren Zertifikat können Menschen nachweisen, gegen Covid-19 geimpft, negativ getestet oder nachweislich genesen zu sein.

Die Regierung von Mario Draghi hatte den Grünen Pass Mitte Oktober ausgeweitet. Seitdem gilt die 3G-Regel, um zur Arbeit gehen zu können. Unter den Demonstranten sind aber auch Gegner der Corona-Impfungen, die in Italien «No Vax» genannt werden.

Für die Kundgebung in Mailand wie auch im Rest Italiens galten strengere Auflagen. Das Innenministerium entschied zuvor, dass Demonstranten an einem Ort bleiben müssen oder nur bestimmte Routen entlang laufen dürfen, die entfernt von sensiblen Bereichen liegen. Während der samstäglichen Versammlungen liefen Menschen zuvor oft durch historische Zentren, was etwa den Geschäftsbetrieb störte. Teilweise kam es in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

In Rom kamen am Samstagnachmittag nach Behördenangaben etwa 400 Menschen auf das Feld des antiken Circus Maximus. In der norditalienischen Stadt Turin zogen zahlreiche Menschen durch die Stadt und skandierten immer wieder «Libertà» (Freiheit) oder «La gente come noi non molla mai» (Menschen wie wir geben nie auf).

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.