DEB-Team nach 1:3: Nach Finnland-Spiel

Viertelfinale in Bratislava

Foto: epa/Martin Divisek
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KOSICE (dpa) - Bislang kann das deutsche Eishockey-Team bei der WM noch nicht mit den Top-Nationen mithalten. Dienstag geht es zum Abschluss der Vorrunde gegen Finnland, danach steht das Viertelfinale in Bratislava an.

Deutschland muss zum Viertelfinale bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in der Slowakei umziehen. Auch mit einem Sieg am Dienstag im abschließenden Gruppenspiel gegen Finnland (12.15 Uhr/Sport1 und DAZN) kann das Team von Bundestrainer Toni Söderholm in der Vorrundengruppe A maximal noch Dritter werden.

Damit würde Deutschland zwar wahrscheinlich dem Top-Favoriten Russland aus dem Weg gehen. Die NHL-Topstars um Alexander Owetschkin und Jewgeni Malkin gewannen am Sonntagabend gegen die Schweiz mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) und führen die Gruppe B in Bratislava souverän an. Auch als Gruppendritter müsste die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) aber zur Runde der letzten Acht am Donnerstag aus Kosice in der Ost-Slowakei nach Bratislava reisen. Dann erst sollen auch wieder die beiden verletzten Leistungsträger Philipp Grubauer und Moritz Seider mitspielen. «Weit weg ist das nicht mehr», sagte Söderholm am Sonntag nach dem 1:3 (1:1, 0:0, 0:2) gegen die USA. «Aber erst zum Viertelfinale bin ich positiv.»

Die unglückliche Niederlage gegen das US-Team wertete die DEB-Auswahl als Schritt nach vorne nach dem bösen 1:8 am Samstag gegen Kanada. «Für uns war das die richtige Reaktion. Wir haben gezeigt, dass jeder die richtige Einstellung und den richtigen Charakter hat», sagte NHL-Verteidiger Korbinian Holzer von den Anaheim Ducks und Stürmer Dominik Kahun von den Chicago Blackhawks meinte: «Das, was am Samstag passsiert ist, konnten wir nicht akzeptieren. Das war furchtbar. Heute haben wir Charakter gezeigt.» Die ersten vier WM-Spiele hatte Deutschland alle gewonnen.

Mehr als die Führung durch Kölns Frederik Tiffels (12. Minute) war aber auch gegen die US-Boys nicht drin, obwohl Düsseldorfs Mathias Niederberger im Tor eine deutlich stärkere Leistung zeigte als Niklas Treutle von den Nürnberg Ice Tigers am Tag zuvor. «Er hat uns 55 Minuten lang die Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen», lobte auch Kapitän Moritz Müller. Dann traf US-Star Jack Eichel von den Buffalo Sabres zum Endstand. Zuvor hatten James van Riemsdyk (14.) und Dylan Larkin (51.) getroffen. Bei allen Gegentoren war Niederberger machtlos.

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