NEW YORK (dpa) - Donald Trump ist nicht für seine diplomatische Ader bekannt. Kommende Woche tritt er zum dritten Mal vor die UN-Vollversammlung. An Eigenlob dürfte der selbstbewusste US-Präsident wieder nicht sparen. Dabei gibt seine Außenpolitik wenig Grund dafür.
Dass der «America First»-Präsident Donald Trump wenig von multilateralen Anstrengungen hält, ist kein Geheimnis. Ein Freund der Vereinten Nationen ist der bekennende Nationalist ebenfalls nicht. Deren Klimagipfel am Montag in New York schwänzt Trump nicht nur, er lädt sogar zu einer Konkurrenzveranstaltung ein, ebenfalls im UN-Hauptquartier: Trump ist Gastgeber und Redner einer Veranstaltung zur Religionsfreiheit. Mühsam Kompromisse mit vielen Partnern auszuhandeln ist Trumps Sache nicht, er sieht sich als den großen «Dealmaker». Die Ergebnisse seiner Außenpolitik deuten jedoch nicht darauf hin, dass dieses Selbstbild der Realität entspricht.
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