Das Wintersport-Wochenende kompakt

 Andreas Wellinger aus Deutschland, dritter Platz FIS-Skisprung-Weltmeisterschaft in Ruka bei Kuusamo, Finnland. Foto: epa/Markku Ojala
Andreas Wellinger aus Deutschland, dritter Platz FIS-Skisprung-Weltmeisterschaft in Ruka bei Kuusamo, Finnland. Foto: epa/Markku Ojala

BERLIN (dpa) -

BIATHLON: Erstes Rennen, erstes Podest: Vanessa Hinz und Erik Lesser haben ihrem Team mit Rang zwei in der Single-Mixed-Staffel einen gelungenen Saisoneinstand beschert. Das Duo musste sich in Östersund nur den Österreichern Lisa Theresa Hauser und Simon Eder geschlagen geben. Ursprünglich wollte auch Laura Dahlmeier laufen. Sie lässt wegen einer Erkältung nun aber den kompletten Weltcup aus.

SKI ALPIN: Der zweite Sieg im zweiten Rennen von Viktoria Rebensburg beeindruckte - die schwere Verletzung von Felix Neureuther sorgte dennoch für gemischte Gefühle im Alpin-Lager des DSV. Der 33-Jährige zog sich beim Training in den USA am Samstag einen Kreuzbandriss zu und fällt für den kompletten Olympia-Winter aus. Rebensburg, die in Killington vor Mikaela Shiffrin siegte, ist nun die einzige deutsche Medaillenhoffnung für Pyeongchang. Dahin entwickeln wollen sich aber noch die Speedfahrer. Bei der Abfahrt in Lake Louise erwischten sie einen ordentlichen Auftakt. Thomas Dreßen auf Rang 14 und Andreas Sander als 15. erfüllten am Samstag die halbe Olympia-Norm.

NORDISCHE KOMBINATION: Johannes Rydzek hat als erster nordischer Skisportler in diesem Winter gewonnen und sein Olympia-Ticket gebucht. Am Sonntag schaffte der Vierfach-Weltmeister von Lahti im dritten Anlauf den Erfolg, nachdem er am Freitag als 19. ins Ziel gekommen war und am Samstag hinter dem Japaner Akito Watabe und Eero Hirvonen aus Finnland Platz drei belegt hatte. In seinem Sog steigerte sich auch Olympiasieger Eric Frenzel: Er belegte am Sonntag nach einer starken Aufholjagd Platz zwei.

SKISPRINGEN: Die DSV-Adler haben die ersten beiden Podestplätze in diesem Winter erobert. Nach Rang zwei im Mannschaftswettkampf am Samstag sprang am Sonntag Andreas Wellinger im Einzelwettbewerb auf den dritten Platz. Markus Eisenbichler (5.), Richard Freitag (6.) und Stephan Leyhe (9.) komplettierten ein starkes Teamergebnis. Der Sieg ging überraschend an Jernej Damjan. Im Team mussten sich die DSV-Adler nur Norwegen geschlagen geben.

LANGLAUF: Die deutschen Langläufer haben die Spitzenplätze beim Weltcup-Auftakt deutlich verpasst. Beim Triple in Kuusamo war Viktoria Carl mit Rang 20 nach Sprint, 10-Kilometer-Einzelrennen im klassischen Stil sowie 10-Kilometer-Freistil-Verfolgung die beste Läuferin. Bei den Herren verpasste Andreas Katz die Punktränge als 31. nur knapp. Charlotte Kalla aus Schweden und der norwegische Jungstar Johannes Kläbo sicherten sich die Gesamtsiege.

SKELETON: Welt- und Europameisterin Jacqueline Lölling hat beim Weltcup in Whistler ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Sie gewann vor der Kanadierin Jane Channel. Die WM-Zweite Tina Hermann kam auf Rang drei. Die Männer haben das Podest knapp verpasst. Christopher Grotheer fehlten vier Hundertstelsekunden auf Rang drei. Es siegte der Südkoreaner Sungbin Yun. Alexander Gassner wurde Fünfter.

Rodeln: Die Dominanz der deutschen Rennrodler wurde auch beim Heim-Weltcup in Winterberg nicht gebrochen. Natalie Geisenberger holte sich vor Tatjana Hüfner den Sieg bei den Damen. Bei den Doppelsitzern gab es sogar einen Dreifacherfolg: Eggert/Benecken siegten vor Wendl/Arlt und Geueke/Gamm. Und auch der in der vergangenen Saison enttäuschende Felix Loch kommt wenige Wochen vor den Winterspielen wieder in Fahrt. Am Samstag wurde er Zweiter, am Sonntag feierte er im nicht-olympischen Sprint den ersten Saisonsieg.

EISKUNSTLAUF: Die Paarlauf-Vizeweltmeister Aljona Savchenko/Bruno Massot triumphierten mit einer erstklassigen Kür beim Grand Prix Skate America. Mit einer persönlichen Bestleistung in der Kür siegten sie vor Yu Xiaoyu/Zhang Hao (China) und Meagan Duhamel/Eric Radford (Kanada). Einen wichtigen Schritt in Richtung Olympia machten Einzelläufer Nicole Schott und Peter Lieber.

SNOWBOARD: Die deutschen Snowboarderinnen Nadja Flemming und Silvia Mittermüller haben beim Big-Air-Weltcup in Peking die halbe Olympia-Norm geschafft. Mittermüller verpasste am Freitag als Neunte der Qualifikation zudem nur um einen Platz das direkte Ticket. Flemming kam bei dem Wettkampf im Arbeiterstadion auf Rang 13.

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