Das ist Asem

Foto: epa/Wu Hong
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ULAN BATOR (dpa) - Das Asien-Europa-Treffen (Asem) ist keine Organisation, sondern ein lockeres Dialogforum. Es bringt Politiker aus Europa und Asien zusammen, um in informellem Rahmen verschiedene Themen zu erörtern - von Globalisierung und Abrüstung bis hin zu Bildungsthemen.

Zu Asem gehören 51 Staaten sowie die EU-Kommission und das Sekretariat der Asiatischen Staatengemeinschaft (Asean). Alle zwei Jahre finden Gipfeltreffen statt, zuletzt 2014 in Mailand. Konkrete Beschlüsse werden nicht gefasst.

Asem wurde 1996 gegründet und feiert in der Mongolei 20-jähriges Bestehen. Ein Sekretariat gibt es nicht. Die einzige Asem-Einrichtung ist die Asien-Europa-Stiftung (Asef), die Austauschprogramme auf Bürgerebene organisiert. Sie finanziert sich durch freiwillige Beiträge der Asem-Mitglieder.

Der thailändische Politologe Thitinan Pongsudhirak spricht von einem «ruderlosen Verein» ohne konkreten Nutzen, aber der künftige Asef- Exekutivdirektor, der deutsche Diplomat Karsten Warnecke, widerspricht: «Staatschefs und Regierungsbeamte können sich dabei in informellem Rahmen besser kennenlernen - das ist schon ein Wert an sich. Es fördert die Beziehungen. Die Erträge sind real, aber natürlich schwer messbar.»

Mitglieder sind die 28 EU-Staaten plus Norwegen und Schweiz, die zehn Asean-Staaten Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam und außerdem Russland, China, Japan, Indien, Südkorea, Australien, Bangladesch, Kasachstan, Mongolei, Neuseeland und Pakistan.

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