Das bringt der Montag

Das bringt der Montag

EU-Außenminister beraten über Russland-Sanktionen im Fall Nawalny

LUXEMBURG: Nach der Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny beraten die EU-Außenminister am Montag (9.00 Uhr) über neue Sanktionen gegen Russland. Außenminister Heiko Maas (SPD) und sein französischer Kollege Jean-Yves le Drian hatten zuvor angekündigt, «ihren europäischen Partnern Vorschläge für zusätzliche Sanktionen» zu unterbreiten. Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen hatte nachgewiesen, dass Nawalny mit einem chemischen Nervengift der Nowitschok-Gruppe vergiftet wurde - und damit Ergebnisse von Laboren in Deutschland, Frankreich und Schweden bestätigt.


US-Senat beginnt mit Anhörung Barretts für Oberstes Gericht

WASHINGTON: Der US-Senat will am Montag (15.00 MESZ) mit der Anhörung der Kandidatin von Präsident Donald Trump für das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten beginnen. Am ersten Tag geht es im Justizausschuss zunächst um die Vorstellung der konservativen Juristin Amy Coney Barrett und einleitende Stellungnahmen. Die Anhörung geht am Dienstag mit der Befragung der Kandidatin weiter. Trump und die Republikaner im Senat wollen Barrett noch vor der Präsidentenwahl am 3. November ins Oberste Gericht bringen.


Wirtschaftsnobelpreisträger wird bekanntgegeben

STOCKHOLM: Zum Abschluss der Nobelpreis-Bekanntgaben wird am Montag verkündet, wer den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis erhält. Frühestens um 11.45 Uhr will die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mitteilen, wer diesmal ausgezeichnet wird. Dotiert ist die Auszeichnung mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) pro Kategorie, das ist eine Million Kronen mehr als im Vorjahr. Damals war der Wirtschaftspreis an die Ökonomen Esther Duflo, Abhijit Banerjee und Michael Kremer gegangen, die damit für ihre Verdienste im Kampf gegen die globale Armut ausgezeichnet worden waren.


Fall Ischgl: Expertenkommission legt Bericht vor

INNSBRUCK: Eine Expertenkommission legt am Montag (13.00 Uhr) in Innsbruck ihren Bericht zum umstrittenen Corona-Krisenmanagement im österreichischen Ischgl vor. Die Kommission hat 53 Menschen befragt, darunter Betroffene, Vertreter der Seilbahn- und der Tourismuswirtschaft sowie Verantwortliche auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Der 1600-Einwohner-Ort in Tirol gilt nicht zuletzt wegen der dortigen Feiern beim Après-Ski als einer der Hotspots bei der Verbreitung des Coronavirus in Teilen Europas.


Großer Mafia-Prozess beginnt in Düsseldorf

DÜSSELDORF: Sie sollen mit Hunderten Kilo Kokain gehandelt haben: Am Montag (9.15 Uhr) beginnt im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts Düsseldorf ein Mafia-Prozess gegen 14 Männer. Fünf von ihnen im Alter von 31 bis 56 Jahren sollen Mafiosi sein. Laut Angaben des Gerichts geht es um den Handel mit rund 680 Kilo Kokain. (34 KLs 3/20).


Ein Jahr im arktischen Eis - «Polarstern» kommt zurück

BREMERHAVEN: Nach einem Jahr in der Arktis kehrt das Forschungsschiff «Polarstern» am Montag (12. Oktober) zurück in seinen Heimathafen Bremerhaven. Während der letzten Seemeilen wird es von einer Flotte von Schiffen begleitet, darunter die MS «Geestemünde» und der Dreimaster «Atlantis». In Bremerhaven wollen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Antje Boetius, die Crew in Empfang nehmen.


Deutscher Buchpreis: Neuer Preisträger wird verkündet

FRANKFURT/MAIN: Wer den Deutschen Buchpreis 2020 bekommt, wird am Montagabend (18.00 Uhr) in Frankfurt bekanntgegeben. Vier Frauen und zwei Männer haben es mit ihren Büchern in die letzte Auswahlrunde geschafft. Wegen der Corona-Pandemie kann die Verkündung diesmal nur per Livestream verfolgt werden. Nominiert sind Bov Bjerg («Serpentinen»), Thomas Hettche («Herzfaden»), Deniz Ohde («Streulicht»), Dorothee Elmiger («Aus der Zuckerfabrik»), Anne Weber («Annette, ein Heldinnenepos») und Christine Wunnicke («Die Dame mit der bemalten Hand»). Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert


Tennis-Turnier in Köln wird mit deutschem Duell eröffnet

KÖLN: Am Montag startet in Köln das erste von zwei aufeinanderfolgenden ATP-Turnieren der Tennis-Profis. Im Eröffnungsspiel treffen mit dem an Position sieben eingestuften Jan-Lennard Struff und dem Kölner Qualifikanten Oscar Otte gleich zwei deutsche Spieler aufeinander. Insgesamt sind bei der mit 325.610 Euro dotierten Veranstaltung fünf Deutsche am Start: Außer Struff und Otte der topgesetzte Alexander Zverev, French-Open-Achtelfinalist Daniel Altmaier und Mischa Zverev.

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