Das bringt der Montag

Das bringt der Montag

FDP entscheidet über Aufnahme von Koalitionsverhandlungen

BERLIN: Die Parteigremien der FDP wollen am Montag über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen mit SPD und Grünen entscheiden. Die Beratungen sollen am Mittag beginnen. Sollten die Liberalen zustimmen, wäre der Weg für Koalitionsverhandlungen frei. Grüne und SPD haben sich bereits dafür ausgesprochen. Am Freitag hatten die Unterhändler der Ampel-Parteien ihr Sondierungsergebnis gemeinsam vorgestellt. FDP-Chef Christian Lindner warb am Wochenende erneut für das Ampel-Bündnis.


Entscheidung über rot-grün-rote Koalitionsverhandlungen in Berlin

BERLIN: Drei Wochen nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus entscheiden die Gremien von SPD, Grünen und Linken in der Hauptstadt über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. Am Montag (16.30 Uhr) kommt zunächst der Landesvorstand der SPD zusammen. Am frühen Abend (18.00 Uhr) trifft sich dann der Landesvorstand der Linken. Bei ihr fällt die Entscheidung allerdings erst bei einem außerordentlichen Parteitag am Dienstag. Der Landesausschuss der Grünen wiederum entscheidet wie die SPD bereits am Montagabend (19.30 Uhr).


Expertengruppe stellt Bericht zum Zwischenlager nahe der Asse vor

HANNOVER/REMLINGEN: Die Entscheidung für ein Zwischenlager nahe dem maroden Atommülllager Asse im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen ist nach scharfer Kritik überprüft worden. Der Abschlussbericht soll am Montag (10.30 Uhr) vorgestellt und dem Bundesumweltministerium übergeben werden. Die Standort-Entscheidung hatte unter anderem dazu geführt, dass die Asse-2-Begleitgruppe, die die Interessen der Menschen in der Region wahrnimmt, zunächst ihre weitere Mitarbeit verweigerte und den Begleitprozess ruhen ließ.


UN nehmen neuen Anlauf für eine neue Verfassung in Syrien

GENF: Die Vereinten Nationen nehmen am Montag in Genf einen neuen Anlauf, um die festgefahrenen Gespräche über eine neue Verfassung für Syrien wieder in Gang zu bringen. Am europäischen Sitz der Vereinten Nationen kommen Vertreter der Regierung, der Opposition und der Zivilgesellschaft mit dem UN-Syriengesandten Geir Pedersen zusammen. Fernziel ist es, eine neue Verfassung auszuarbeiten, eine Volksabstimmung darüber abzuhalten und Neuwahlen anzusetzen. Dieses Prozedere sieht eine UN-Resolution von 2015 vor.


EU-Außenminister beraten über Entwicklungen in Äthiopien und Tunesien

LUXEMBURG: Die Außenminister der EU-Staaten wollen sich am Montag (9.30 Uhr) bei einem Treffen in Luxemburg mit den jüngsten Entwicklungen in Äthiopien und in Tunesien beschäftigen. In beiden Fällen geht es vor allem um die Frage, wie sich die Europäische Union gegenüber den dortigen Machthabern positionieren soll. In Äthiopien hat Ministerpräsident Abiy Ahmed im vergangenen Jahr in der Region Tigray eine blutige Militäroffensive gegen die bis dahin dort herrschende Volksbefreiungsfront TPLF begonnen, die zu einer schweren humanitären Krise im Norden des Landes geführt hat.


Urteil im Prozess gegen Kölner Sängerin in der Türkei erwartet

ISTANBUL: Im Prozess gegen die Kölner Sängerin Hozan Cane wird am Montag das Urteil eines Gerichts im westtürkischen Edirne erwartet. Der 58-Jährigen wird Terrorunterstützung in der Türkei vorgeworfen. Der Sängerin droht nach Angaben ihrer Anwältin eine Gefängnisstrafe von fünf bis zehn Jahren. Cane ist inzwischen zurück in Deutschland und nimmt nicht an der Verhandlung teil.


Wer bekommt den Deutschen Buchpreis?

FRANKFURT/MAIN: Wer gewinnt den Deutschen Buchpreis 2021? Am Montagabend (gegen 19.00 Uhr) wird im Frankfurter Römer der Sieger oder die Siegerin verkündet. Drei Männer und drei Frauen stehen im Finale: Norbert Gstrein, Christian Kracht und Thomas Kunst; Mithu Sanyal, Monika Helfer und Antje Rávik Strubel. Ihre Bücher zeigten «den stilistischen, formalen und thematischen Reichtum der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur», hatte Jurysprecher Knut Cordsen nach der Veröffentlichung der Shortlist gesagt.


Plädoyers im Mordprozess um im Fluss versenkte 19-Jährige erwartet

VERDEN/ALLER: Im Mordprozess um den gewaltsamen Tod einer gefesselten 19-Jährigen in der Weser werden am Montag (9.00 Uhr) die Plädoyers der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung erwartet. Seit Februar verhandelt das Landgericht Verden den Fall, zwei Männer und eine Frau sitzen auf der Anklagebank. Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Deutschen vor, die wehrlose, psychisch kranke 19-Jährige im April 2020 grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben, um andere Straftaten zu verdecken.


Olympisches Feuer für Winterspiele in Peking wird entzündet

OLYMPIA/ATHEN: Im antiken Olympia wird am Montag (ca. 11.30 Uhr) das Feuer für die Winterspiele 2022 in Peking entfacht. Die Flamme soll in einer traditionellen Zeremonie durch einen Parabolspiegel und Sonnenstrahlen entzündet werden. Wegen der Corona-Pandemie werden nur wenige Gäste an der Feier in Olympia teilnehmen. Auch den traditionellen Fackellauf wird es nicht geben - nur drei Läufer werden in Olympia kurz die Fackel tragen. Sie soll am Abend zur Akropolis in Athen gebracht werden und dort über Nacht bleiben. Die Übergabe des Feuers an die chinesischen Organisatoren ist am Dienstag im alten Panathinaikon-Stadion vorgesehen.


Tod vorgetäuscht: Ex-Fußballer wegen Versicherungsbetrugs vor Gericht

ESSEN: Hat ein ehemaliger Profi-Fußballer seinen Tod vorgetäuscht, damit seine Lebensversicherung ausgezahlt wird? Mit dieser Frage beschäftigt sich ab Montag (9.30 Uhr) das Essener Landgericht. Angeklagt ist ein ehemaliger Profi-Fußballer aus Marl im Kreis Recklinghausen. Der 35-Jährige soll vorgespiegelt haben, dass er 2016 bei einem Verkehrsunfall in seinem Heimatland Kongo ums Leben gekommen sei. Ziel war laut Anklage, dass seiner Ehefrau eine zuvor abgeschlossene Lebensversicherung über 1,2 Millionen Euro ausgezahlt wird - was laut Gericht auch geschehen ist.

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