Das bringt der Freitag

Das bringt der Freitag

Bundesrat entscheidet über Fluthilfe, Corona-Maßnahmen und Ganztag

BERLIN: Der Bundesrat stimmt am Freitag in einer Sondersitzung über den milliardenschweren Hilfsfonds für die Opfer der Hochwasserkatastrophe im Juli ab. Der Bundestag hatte das entsprechende Gesetz dazu am Dienstag auf den Weg gebracht. Für den Wiederaufbau sollen in den nächsten Jahren rund 30 Milliarden Euro ausgezahlt werden.


Entscheidung über Schwarz-Rot-Gelb in Sachsen-Anhalt

MAGDEBURG: Gut drei Monate nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt wollen CDU und FDP bekanntgeben, ob sie der geplanten schwarz-rot-gelben Landesregierung zustimmen. Die CDU will am Freitagnachmittag (14.00) das Ergebnis ihrer Mitgliederbefragung verkünden, am Abend (18.00) entscheidet dann die FDP auf einem Parteitag, ob sie der Koalition beitritt. Die SPD hatte ihr Mitgliedervotum zu dem Bündnis bereits vorige Woche abgeschlossen. Dabei hatte der Entwurf des Koalitionsvertrags eine Zustimmung von 63,4 Prozent bekommen.


CSU-Parteitag beginnt mit Wiederwahl von Söder

NÜRNBERG: Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl stemmt sich die CSU auf ihrem Parteitag gegen den seit Wochen anhaltenden Abwärtstrend der Union im Kampf ums Kanzleramt. Zum Auftakt des zweitägigen Parteitags am Freitag (15.00 Uhr) in Nürnberg steht die turnusmäßige Neuwahl von CSU-Chef Markus Söder auf dem Programm. Der bayerische Ministerpräsident ist seit Anfang 2019 auch Parteichef - damals wurde er mit 87,4 Prozent der Stimmen ins Amt gewählt.


Hohe Inflation im August - Bundesamt erklärt Hintergründe

WIESBADEN: Das Leben in Deutschland hat sich zuletzt kräftig verteuert. Mit 3,9 Prozent kratzte die Inflationsrate nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im August 2021 an der Vier-Prozent-Marke. Einen höheren Wert für die jährliche Teuerungsrate hatten die Wiesbadener Statistiker zuletzt im Dezember 1993 mit damals 4,3 Prozent ermittelt. An diesem Freitag (8.00 Uhr) gibt das Bundesamt Details zur Inflation im August bekannt.


Weimarer Dreieck feiert mit Ministertreffen 30-jähriges Bestehen

WEIMAR: Mit einem Treffen der Außenminister aus Deutschland, Frankreich und Polen feiert das sogenannte Weimarer Dreieck am Freitag sein 30-jähriges Bestehen. Die Begegnung findet am Gründungsort statt: in der thüringischen Stadt Weimar, wo 1991 die damaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Roland Dumas und Krzysztof Skubiszewski erstmals zusammenkamen. Ziel war damals, nach der Überwindung der europäischen Teilung die drei Staaten näher zusammenzubringen - was auch gelang. Polen ist längst Mitglied von EU und Nato.


Kanzlerin Merkel besucht ihren Heimatort Templin

TEMPLIN: Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht am Freitag (15.00 Uhr) ihren Heimatort Templin in der Uckermark. Wenige Wochen vor ihrem geplanten Ausscheiden aus der Bundesregierung nimmt sich die CDU-Politikerin Zeit, im Bürgergarten der brandenburgischen Stadt eine Linde zu pflanzen und den Grundstein für eine Kita zu legen.


Stiko will sich zur Impfung von Schwangeren äußern

BERLIN: Die Ständige Impfkommission (Stiko) will sich am Freitagvormittag erneut zur Impfung von Schwangeren äußern. Dabei könnte sich das Expertengremium generell für eine Impfung von werdenden Müttern aussprechen - sicher ist das aber nicht. Der Beschlussentwurf einer solchen Empfehlung müsste dann erst noch in ein sogenanntes Stellungnahmeverfahren.


Säugling misshandelt - Urteil gegen Mutter erwartet

BONN: Im Prozess um einen misshandelten Säugling will das Bonner Landgericht am Freitag (13.00 Uhr) das Urteil sprechen. Die Staatsanwaltschaft wirft der 27 Jahre alten Mutter vor, ihr Neugeborenes bis zur Bewusstlosigkeit geschüttelt und «mit stumpfen Werkzeugen» traktiert zu haben. Die Angeklagte hatte im Prozess gestanden, dem Baby ein Spielzeugauto aus Metall mit Wucht ins Gesicht geschlagen und seinen Kopf gegen die Kante eines Türrahmens geknallt zu haben. Sie habe das Schreien ihrer Tochter nicht mehr ausgehalten und sei überfordert gewesen, sagte sie vor Gericht. Das Kind hatte lebensgefährliche Verletzungen erlitten.


Raser fährt Frau bei mutmaßlichem Autorennen an - Prozess beginnt

WÜRZBURG: Nach einem mutmaßlich illegalen Autorennen in Würzburg muss sich von Freitag (9.00 Uhr) an ein 22-Jähriger wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht der Mainstadt verantworten. Der Mann soll sich am 1. Dezember 2019 in Würzburg mit einem Kontrahenten ein Autorennen geliefert haben. Dabei wurde eine gehörlose Fußgängerin erfasst und leicht verletzt, die mit ihrem Hund bei Grün die Straße überquerte. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte dabei den Tod der 44-Jährigen billigend in Kauf genommen.

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Leserkommentare

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