Das bringt der Donnerstag

Das bringt der Donnerstag

Auftakt für zweitägiges G20-Treffen der Kulturminister in Rom

ROM: Kulturpolitiker der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) und Organisationsvertreter wollen ab Donnerstag zu einem Gipfel in Italiens Hauptstadt Rom zusammenkommen. Zu Beginn des zweitägigen Treffens ist für Donnerstagabend eine Eröffnungszeremonie im Kolosseum geplant. Italiens Stardirigent Riccardo Muti will zudem im Rahmen des Gipfels ein Konzert im Quirinalspalast leiten. Ab Freitag wollen die Kulturminister dann unter anderem über Kulturförderung, den Schutz von Kulturstätten vor Klimaveränderungen und Digitalisierung sprechen.


BGH urteilt: Waren Diesel-Klagen gegen VW noch 2019 und 2020 möglich?

KARLSRUHE: Diesel-Käufer, die erst 2019 oder später gegen VW geklagt haben, dürften am Donnerstag (13.00 Uhr) gespannt nach Karlsruhe schauen. Der Bundesgerichtshof (BGH) äußert sich in einem Fall aus Sachsen-Anhalt zu der Frage, ob sie trotzdem noch Anspruch auf Schadenersatz haben. Laut Volkswagen könnten von dem Urteil bis zu 20.000 Verfahren betroffen sein.


Bundesagentur veröffentlicht Juli-Statistik für den Arbeitsmarkt

NÜRNBERG: Die Bundesagentur für Arbeit legt am Donnerstag in Nürnberg ihre Arbeitsmarktstatistik für den Juli vor. Der Aufholprozess nach dem pandemiebedingten Lockdown könnte nach Einschätzung von Experten erstmals seit Jahren zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit im Juli führen. Sowohl das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) als auch der Stellenindex Ba-x zeigen in diese Richtung.


VW-Konzern nennt Einzelheiten zu starkem Halbjahresergebnis

WOLFSBURG: Volkswagen berichtet am Donnerstag über die Details seines ersten Geschäftshalbjahres. Der größte Autokonzern Europas hatte bereits vor knapp drei Wochen einige Eckdaten genannt. Demnach konnte die Elf-Marken-Gruppe die Konsequenzen des zeitweiligen Corona-Verkaufseinbruchs sowie der Werksschließungen im Frühjahr 2020 weiter abstreifen. Es gelang laut den vorläufigen Zahlen sogar, beim Betriebsgewinn in den ersten sechs Monaten mit rund 11 Milliarden Euro schon über dem operativen Gesamtergebnis des ganzen Vorjahres (gut 10,6 Mrd Euro) zu landen - Sondereffekte ausgeklammert.


Kein Krisenende in Sicht - Deutsche Bahn stellt Halbjahreszahlen vor

BERLIN: Die Deutsche Bahn legt am Donnerstag (11.00 Uhr) ihren Halbjahresbericht vor - die finanzielle Situation beim bundeseigenen Konzern dürfte angespannt bleiben. Auch die ersten sechs Monate dieses Jahres waren geprägt von den Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise. Vor allem an den verkehrsreichen langen Wochenenden über Ostern und Pfingsten blieb die Zahl der Fahrgäste deutlich hinter dem Vorkrisen-Niveau zurück. Gleichzeitig hielt das Unternehmen nach wie vor den Großteil des Angebots aufrecht. Auch aus diesem Grund hatte die Bahn im Gesamtjahr 2020 einen Rekordverlust von 5,7 Milliarden Euro eingefahren.


Bundesgerichtshof urteilt: Genießt der Lindt-«Goldhase» Markenschutz?

KARLSRUHE: Der Karlsruher Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet am Donnerstag (8.30 Uhr), ob der Schokoladenhasen-Hersteller Lindt die goldene Folienverpackung exklusiv für sich beanspruchen kann. Lindt meint, dass sich die Farbe seines «Goldhasen» bei potenziellen Käufern als Marke durchgesetzt hat. Das Schweizer Traditionsunternehmen hat die schwäbische Confiserie Heilemann verklagt, die ebenfalls einen Schokohasen in Gold im Sortiment hat.


BGH entscheidet zu Pfand für Flaschen und Gläser in Werbeprospekten

KARLSRUHE: Müssen Lebensmittelmärkte in Werbeprospekten den Preis für Flaschen oder Gläser inklusive Pfand angeben? Dazu will der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag (8.30 Uhr) eine Entscheidung verkünden. Der Verband Sozialer Wettbewerb wollte die Frage grundsätzlich klären lassen und hat eine Warenhauskette mit Sitz in Kiel verklagt. Die hatte in einem Prospekt bei Getränken und Joghurt im Glas die reinen Preise abgedruckt, mit dem Zusatz «zzgl. ... ? Pfand». Der Verband hält das für unzulässig.


BGH prüft Instagram-Posts von drei Influencerinnen

KARLSRUHE: Wann müssen Instagram-Beiträge als Werbung gekennzeichnet sein? Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft das an diesem Donnerstag (9.00 Uhr) anhand von drei Influencerinnen, darunter Cathy Hummels, die Ehefrau des Fußball-Stars Mats Hummels. Die Frauen veröffentlichen auf Instagram regelmäßig Beiträge mit sogenannten Tap Tags, die mit einem Click direkt auf Firmen und Marken verweisen. Das ist aus Sicht des Verbands Sozialer Wettbewerb unzulässige Schleichwerbung. Er fordert Unterlassung und Abmahnkosten. Mit einem Urteil wird nicht mehr am Donnerstag gerechnet.


Bayern startet als letztes Bundesland in die Sommerferien

MÜNCHEN: Als letztes der 16 Bundesländer geht am Donnerstag mit dem letzten Schultag der süddeutsche Freistaat Bayern in die Sommerferien. Am Mittwoch war im benachbarten Baden-Württemberg der letzte Schultag. Von Freitag bis Sonntag (1. August) sind nun für ein paar Tage alle Schüler in Deutschland in den großen Ferien. Am Montag (2.8.) geht in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Schule schon wieder los. Das Schuljahr war erneut geprägt von Corona, Online- oder Wechselunterricht, Tests und Masken. Laut Statistischem Bundesamt gibt es in der Bundesrepublik derzeit 8,4 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen.


BGH entscheidet: Wie eigenmächtig darf Facebook Inhalte untersagen?

KARLSRUHE: Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entscheidet am Donnerstag (12.00 Uhr), unter welchen Bedingungen Facebook bei Verstößen gegen die eigenen Plattform-Regeln Beiträge löschen und Nutzer sperren darf. Die sogenannten Gemeinschaftsstandards des Netzwerks gelten weltweit. Facebook will damit zum Beispiel diskriminierende oder anstößige Inhalte verhindern. Nur wer zustimmt, kann Facebook nutzen.


Tübingen hat erste Fahrradbrücke mit «Fußbodenheizung»

TÜBINGEN: In Tübingen wird am Donnerstag (11.00 Uhr) eine Fahrradbrücke vorgestellt, die beheizbar ist. Die Radbrücke «Mitte» ist rund 35 Meter lang und 4 Meter breit. Die Kosten der Stahlkonstruktion liegen bei etwa 1,7 Millionen Euro, wobei auf die Freiflächenheizung 22.000 Euro entfallen.


«Blutkünstler» Nitsch gibt Debüt bei Bayreuther Festspielen

BAYREUTH: Der als «Blutkünstler» bekannt gewordene Maler Hermann Nitsch (82) gibt am Donnerstag (16.00 Uhr) sein Debüt bei den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen. Er illustriert eine konzertante Aufführung der «Walküre» und verspricht einen «Farbrausch». «Ich habe gar nicht gewusst, wie sehr meine Malaktion in die Klänge des «Ringes» hineinpasst», sagte er vorab im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

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