Darüber wird auch noch gesprochen im Formel-1-Fahrerlager

Die FIA zeigt den deutschen Formel-1-Piloten Sebastian Vettel von der Scuderia Ferrari, wie er sich an die Medien wendet. Foto: epa/Fia/f1 Handout
Die FIA zeigt den deutschen Formel-1-Piloten Sebastian Vettel von der Scuderia Ferrari, wie er sich an die Medien wendet. Foto: epa/Fia/f1 Handout

SILVERSTONE: Vor 70 Jahren veranstaltete die Formel 1 in Silverstone ihren ersten Grand Prix. Was bedeutet den Fahrern die geschichtsträchtige Motorsport-Königsklasse?

Sebastian Vettels Formel-1-Zukunft ist noch immer ungewiss. Falls er seine Karriere überhaupt fortsetzen will. Der Ferrari-Pilot wird aber hartnäckig mit einem Cockpit bei Racing Point für 2021 in Verbindung gebracht. Es gibt noch weitere Themen aus dem Formel-1-Fahrerlager vor dem zweiten Grand Prix in Silverstone an diesem Sonntag (15.10 Uhr/RTL und Sky).

ZUKUNFTSFRAGE: Sebastian Vettel (33) wurde am vergangenen Sonntag gesehen, wie er im Auto von Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer den Silverstone Circuit verließ. Ob da auch über die Formel-1-Zukunft des Ferrari-Piloten diskutiert wurde? Vettel, der die Scuderia am Ende dieses Jahres verlassen muss, bestätigte die Mitfahrgelegenheit, fand es aber zugleich merkwürdig, dass darüber so ein Aufhebens gemacht wurde. Der Heppenheimer selbst hatte zu seiner Zukunft nichts Entscheidendes beizutragen: Es gebe weiter nichts Neues.

TRAUMFÄNGER: Die Formel 1 feiert sich an diesem Wochenende für ihren ersten Grand Prix vor 70 Jahren in Silverstone ein bisschen selbst. Und die Fahrer wurden auch alle fleißig gefragt, was ihnen die Königsklasse des Motorsports bedeute. «Das ist ein großer Teil meines Lebens», sagte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, der sich an die Zeit als Junge an der Seite seines Vaters erinnerte, als dieser die Rennen im TV schaute. «Die Formel 1 ist mein ganzes Leben», befand Renault-Mann Esteban Ocon. «Sie ist wie eine Droge.» Racing-Point-Aushilfe Nico Hülkenberg meinte: «Seitdem ich sieben war und die Formel 1 entdeckt hatte, war sie immer mein Traum.»

REIFENWECHSEL: Reifenplatzer wie am vergangenen Rennwochenende sollen nicht mehr vorkommen. Ausstatter Pirelli setzt nun auf weichere Mischungen. Diese sollen allerdings mit höherem Luftdruck gefahren werden, um die Beanspruchung zu drosseln. Zudem empfiehlt der Exklusivhersteller, mindestens zweimal frische Gummis im Rennen aufzuziehen. «Wir müssen herausbekommen, wie sich die Reifen auf längerer und kürzerer Distanz verhalten», meinte Alpha-Tauri-Pilot Daniil Kwjat zu der Annäherungsphase an die veränderten Mischungen. «Wir müssen unsere Strategie ändern», sagte Williams-Pilot George Russell über den erwarteten Zuwachs an Stopps: «Es wird sicher spannend.»

TRAININGSKNAPPHEIT: Bei der Rückkehr der Formel 1 nach Imola Ende Oktober wird es nur ein einziges eineinhalbstündiges Training am Samstag geben, bevor es in die Qualifikation geht. Sonst sind zwei 90-minütige Einheiten am Freitag und eine 60-minütige Einheit am Samstag Standard. Red-Bull-Mann Max Verstappen hält nichts von dieser Verknappung. «Es ist am Ende für alle gleich», meinte der Niederländer zwar, «ich denke aber, dass es ein bisschen blöd ist.» Vor allem bei neuen Strecken solle man den Fahrern genügend Eingewöhnungszeit geben. Zuletzt fuhr die Formel 1 in Imola 2006. Der einzige Pilot aus dem aktuellen Fahrerlager, der auf der Strecke schon angetreten ist, ist Kimi Räikkönen von Alfa Romeo.

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