Darüber spricht die Liga

Super-Samstag und Derby-Fieber am Rhein

Foto: epa/Philipp Guelland
Foto: epa/Philipp Guelland

BERLIN (dpa) - Die Länderspielpause ist vorbei. Und attraktiver könnte die Bundesliga kaum wieder starten. Am Super-Samstag empfängt Spitzenreiter Leipzig die Bayern. Für Dortmund geht es gegen Leverkusen schon um den Anschluss nach ganz oben.

Der 4. Bundesliga-Spieltag ist geprägt von den direkten Duellen der deutschen Champions-League-Clubs. Die Bayern und Dortmund spüren dabei in Leipzig und gegen Leverkusen schon einen gewissen Druck.

SPITZENSPIEL 1: Sind die Bayern diesmal fällig? RB Leipzig geht mit dem Selbstvertrauen eines Spitzenreiters in die Top-Partie gegen München. «Erfolgreiche Spiele gegen Bayern können einen tragen. Wir werden bestätigen, dass wir gut drauf sind und eine gute Mannschaft haben», versprach Trainer Julian Nagelsmann. Bayern-Coach Niko Kovac bemühte wie so oft vor großen Spielen das Wort «Abnutzungskampf». Fünf Punkte Rückstand nach nur vier Spieltagen auf den Emporkömmling aus Sachsen wären gar nicht nach seinem Geschmack. «Aber wir sind deutscher Meister und fahren dorthin mit dem Selbstvertrauen, dass wir gewinnen wollen. Dass es schwer wird, wissen wir alle», sagte Kovac.

SPITZENSPIEL 2: Jetzt gilt es für Borussia Dortmund. Der Ausrutscher mit der Niederlage bei Union Berlin ist auch nach der Länderspielpause nicht aus den Gedanken. Gegen Bayer Leverkusen zählt nur ein Sieg, soll die große Aufgabe der Titeljagd nicht gleich zum Saisonauftakt eine Nummer zu groß erscheinen - schließlich kommt am Dienstag dann auch noch gleich der FC Barcelona in den Signal Iduna Park. Verschnaufpausen gibt es also nicht. Für Julian Brandt ist die Partie etwas Besonderes. Nach fünfeinhalb Jahren bei Bayer sieht er seine früheren Kollegen als BVB-Profi wieder. Mit Freund Kai Havertz gab es bei der Nationalmannschaft schon reichlich Verbalgeplänkel.

DERBY: Achim Beierlorzer freut sich auf sein erstes Rhein-Derby. «Ich hoffe, dass uns unsere Fans frenetisch anfeuern, es gewaltfrei bleibt und ein tolles Spiel wird», sagte der Trainer des 1. FC Köln vor dem Duell gegen Borussia Mönchengladbach. Der Fokus dürfe aber nicht übertrieben auf der Rivalität mit dem Nachbarn liegen. «Wir dürfen das Derby nicht in den Himmel heben, sondern müssen uns mit den Stärken von Gladbach beschäftigen. Die Spieler wissen auch so, wie wichtig ein Derby-Sieg für unsere Fans ist», sagte Beierlorzer.

HINTEREGGER: Die ausgedehnte Geburtstagsfeier hat für Martin Hinteregger vor der brisanten Rückkehr nach Augsburg keine Konsequenzen. «Wir hatten am Mittwoch ein Gespräch, in dem er sich sehr reuig gezeigt hat», sagte Eintracht-Trainer Adi Hütter. Hinteregger, der wegen einer überlangen Geburtstagsfeier vor dem EM-Qualifikationsspiel der Österreicher in Polen für die Partie am vergangenen Montag nicht berücksichtigt wurde, soll im Gastspiel der Frankfurter bei seinem Ex-Verein FC Augsburg dabei sein.

WEGHORST: Die Fortuna ist zumindest gewarnt. Wout Weghorst erzielte in der vergangenen Saison alleine vier Tore für den VfL Wolfsburg gegen Düsseldorf. Am Freitagabend gastieren die Niedersachsen mit ihrem niederländischen Stürmer in Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt. Wolfsburg ist in dieser Saison noch ungeschlagen, die Fortuna verlor zuletzt zweimal gegen Leverkusen und in Frankfurt. Am Freitag fehlen die Defensivspieler Alfredo Morales, Marcel Sobottka, Aymen Barkok und Andre Hoffmann.

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