Darüber spricht die Liga

Klassiker in Gladbach, Druck für Klinsmann

Foto: epa/Hayoung Jeon
Foto: epa/Hayoung Jeon

BERLIN (dpa) - Jürgen Klinsmann spürt den Druck. Der neue Trainer von Hertha BSC braucht dringend Punkte, um seine Mission bei den Berlinern auf Touren zu bringen. Am Freitag eröffnet das Team aus der Hauptstadt mit dem Auftritt bei Eintracht Frankfurt den 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Höhepunkt des Wochenendes dürfte das Duell zwischen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern sein.

SPITZENSPIEL: Fast wähnt man sich in den 1970er Jahren zurück. Der FC Bayern fährt zum Spitzenspiel nach Gladbach und ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der Herausforderer. Vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer haben die Bayern bereits. Entsprechend groß ist das Selbstvertrauen der Gladbacher. «Am Samstag kann alles passieren», sagte Trainer Marco Rose. Etliche Ex-Borussen vergleichen Rose bereits mit dem früheren Meister-Trainer Hennes Weisweiler und halten auch die sechste Meisterschaft für nicht ausgeschlossen. «Das sollte Anspruch für mehr sein», sagte Rose dazu.

KLINSMANN: Er kennt die Spieler nun schon ein bisschen besser, die Spieler schätzen ihn noch mehr. Was fehlt, ist das erste Erfolgserlebnis für Jürgen Klinsmann und Hertha BSC. Bei Eintracht Frankfurt soll es am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) soweit sein. Der neue Trainer der Berliner erwartet ein Spiel, bei dem es zur Sache geht. Und genau darauf freut sich Klinsmann, der zum Amtsantritt in der Hauptstadt eine 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund kassiert hatte. Das Motto: «Mit breiter Brust nach Frankfurt.»

WIEDERSEHEN: Neun Jahre arbeitete Julian Nagelsmann als Trainer in Hoffenheim. Jetzt kommt sein Ex-Club mit Ex-Assistent Alfred Schreuder als Chef nach Leipzig. Dabei setzt Nagelsmann auf Insiderwissen. «Es ist natürlich ein Vorteil, wenn man die Jungs kennt. Ich weiß, was dem einen oder anderen Spieler weniger gefällt. Umgekehrt wissen sie das natürlich von mir auch», sagte der 32-Jährige.

VIDEOBEWEIS: Das Dauerthema hat vor Gericht bestanden, diskutiert wird dennoch weiter. Das DFB-Sportgericht wies einen Einspruch des Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden gegen eine kuriose Schiedsrichter-Entscheidung nach Videobeweis ab. Die Führungsspitze der Referees um Projektleiter Jochen Drees beobachtete die Verhandlung mit Argusaugen. Der frühere Bundesliga-Unparteiische kann sich vorstellen, dass irgendwann die Schiedsrichter solche Entscheidungen im Stadion am Mikrofon erklären.

SERIENTÄTER: Im Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) treffen sich zwei Teams im Aufschwung. Gastgeber Bayer Leverkusen hat zuletzt fünfmal nicht verloren und durch den Sieg beim FC Bayern mächtig Auftrieb. Der FC Schalke 04 ist sogar seit sechs Pflichtspielen unbesiegt. «Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch», sagte Schalke-Profi Daniel Caligiuri.

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