Darauf muss man beim Großen Preis von Japan achten

Foto: epa/Diego Azubel
Foto: epa/Diego Azubel

SUZUKA: Mercedes steht wieder an der Spitze der Startaufstellung zum Großen Preis von Japan. Wie 2014 nimmt Nico Rosberg das Rennen in Suzuka von der Pole Position in Angriff. Vor einem Jahr, als alles Sportliche durch den letztlich tödlichen Unfall von Jules Bianchi in den Hintergrund trat, musste Rosberg den Sieg von Pole aus seinem Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton überlassen. Rekordsieger der aktuellen Fahrerriege in Suzuka ist aber Sebastian Vettel. Er startet im Ferrari von Rang vier. Doch nicht nur der Dreikampf bietet Spannung, Wissens- und Sehenswertes.

KAMPF FÜR DREI

Die gute Nachricht für Mercedes-Fans ist die ernüchternde Realität der Ferraristi. Die Silberpfeile hatten in Singapur eine dreitägige Schwächephase. In Japan präsentierten sich WM-Spitzenreiter Hamilton und Verfolger Rosberg bis zum Rennen wieder in gewohnter Stärke. Dass Rosberg zum zweiten Mal ein Quali-Duell mit Hamilton in diesem Jahr gewinnt, wird den gebürtigen Wiesbadener beflügeln. Mit einem fulminanten Start und kluger Strategie will Vettel seinen beiden Widersachern im Rennen nicht nur näherkommen.

KURVEN FÜRS HERZ

Sie lieben die Kurven auf dem Suzuka International Racing Course. Im ersten Sektor schlängeln sie sich elegant einen leichten Anstieg hoch, genannt die «Esses». Und dann die Kurve, die fast schon keine mehr ist und mit durchgetretenem Pedal genommen wird. Ihr Name: R130.

HIMMEL ÜBER SUZUKA

Regen am Freitag, Sonne am Samstag, aber auch dunkle Wolken. Es fällt aber kein Niederschlag. Nur so richtig weiß man in Suzuka nie, was das Wetter bringt. Vor einem Jahr kam es sogar zum Start hinterm Safety Car. Es waren komplizierte Bedingungen, unter denen damals Bianchi verunglückte.

RASEN ZUM RUTSCHEN

Höchste Vorsicht! Es sind teilweise nur kleine Streifen, grün, etwa 50 bis 70 Zentimeter breit. Wer aber mit den Reifen auf den vor allem bei Nässe äußerst rutschigen Kunstrasen kommt, dem droht Kontrollverlust. In der Qualifikation - und da war es trocken - schmierte der Russe Daniil Kwjat mit seinem Red Bull ab. Er überschlug sich, überstand den spektakulären Crash aber unverletzt.

FANS ZUM STAUNEN

Sie bringen Farbe ins manchmal doch eher trist wirkende Suzuka: Die Formel-1-Fans, die ihre Motorsport-Leidenschaft auch äußerlich zum Ausdruck bringen. Japanische Buben und Mädels in putzigen Teamuniformen, Erwachsene, die als Ferrari-Samurai an die Rennstrecke kommen oder auch mal den - freilich deutlich kleiner als maßstabgetreuen - Nachbau eines Heckflügels auf der Kappe tragen. Eine wahre Freude - und es passt auch ins Bild: Schließlich ist die Rennstrecke eingebettet in einen Vergnügungspark.

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