Dammbetreiber weist Kritik zurück

Auch wenn die thailändischen Betreiber beteuern, dass vomr Xayaburi-Staudamm keine Gefahr für die Umwelt ausgeht, steht er in der Kritik. Foto The Thaiger/Laotian Times
Auch wenn die thailändischen Betreiber beteuern, dass vomr Xayaburi-Staudamm keine Gefahr für die Umwelt ausgeht, steht er in der Kritik. Foto The Thaiger/Laotian Times

THAILAND: Alle Augen sind derzeit auf den Xayaburi-Staudamm in Laos gerichtet, seitdem der Pegelstand im Mekong mit 1,50 Meter auf ein besorgniserregendes Level gesunken ist.

Thanawat Trivisvavet, Geschäftsführer des an der Bangkoker Börse notierten thailändischen Betreiberunternehmens CK Power Plc hingegen betont, dass Talsperre und Wasserkraftwerk unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit entworfen und errichtet wurden und keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt von dem Projekt ausgehen würden. So soll sein Unternehmen beim Bau 19 Milliarden Baht allein für den Umweltschutz ausgegeben haben. Bereits im Juli dieses Jahres stand das Xayaburi-Projekt in der Kritik, als für einen Testlauf alle Abfluss­kanäle des Dammes geschlossen wurden, was zu einem massiven Fall des Wasserpegels im unteren Mekong-Delta und einer schweren Dürre in den Provinzen führte, durch die der Fluss führt.

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Konrad Stoll 20.11.19 15:25
Grundwasser
Ich denke wenn entlang der Laotisch Thailändischen Grenze einige Dämme gebaut würden, würde sich das positiv auf den Grundwasserspiegel im angrenzende Gebiet auswirken. Weil ja immer ein gewisser Wasserstand, entsprechend des jetzigen Hochwasserstand in der Regenzeit herschen würde, könnte das Grundwasser nicht in den Fluss abfliessen.
Ingo Kerp 20.11.19 14:42
Wenn vorliegende Wünsche nach weiteren Staudämmen umgesetzt werden sollten, werden einige Landstriche sich agrarisch nach neuen Moeglichkeiten umsehen müssen.
René Amiguet 20.11.19 13:44
Mekong Staudämme
Wenn man diesen Artikel liest bekommt man den Eindruck nur der Xayaburi-Staudamm sei verantwortlich für die Wasser Misere am unteren Mekong Flusslauf. Der Mekong ist mit über 4500 Kilometer einer der längsten Flüsse der Welt. Noch viele andere Staudämme stören den freien Lauf dieser Wassermassen. Vorallem halten sie auch grosse Mengen an Sedimenten zurück. Diese sind wichtig für die Fruchtbarkeit des riesigen Deltas
Noch mehr Staudämme sind in Planung. Eine Katastrophe für die Bevölkerung welche vom Mekong abhängig sind ist jetzt schon im Gange.


Konrad Stoll 20.11.19 13:43
Flusspegelstand
Wenn kein Wasser in andere gegende abgezweigt wird, kann deswegen der Flusspegel ja nicht dauerhaft sinken. Beim erste aufstauen jedoch für eine beschränkte Zeit schon, wenn das nicht in der Regenzeit passiert.