KOPENHAGEN (dpa) - Dänemark kann künftig Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) die Staatsbürgerschaft entziehen.
Das Parlament in Kopenhagen verabschiedete am Donnerstag ein entsprechendes Dringlichkeitsgesetz. Demnach kann jeder ohne gerichtliche Anordnung seine Staatsbürgerschaft verlieren, der sich im Ausland einer Terrororganisation anschließt. Dies wird als Beschädigung der Interessen des Landes gewertet.
Das Gesetz soll in erster Linie jene treffen, die für die IS-Terrormiliz in Syrien und im Irak gekämpft haben. Die Betroffenen können innerhalb von vier Wochen gegen den Bescheid Einspruch einlegen. Die Mehrheit des Parlaments hat sich dafür ausgesprochen, die Laufzeit des Gesetzes zu beschränken, so dass im Sommer 2021 noch einmal darüber abgestimmt werden muss.
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