Coronavirus: Zahl der Infektionensteigt weiter

908 Tote

Foto: epa/ Yuan Zheng
Foto: epa/ Yuan Zheng

PEKING (dpa) - Mehr als 40.000 Menschen haben sich auf dem chinesischen Festland mit der neuen Lungenkrankheit infiziert. Die Rückkehrer aus Deutschland warten auf ihre Testergebnisse. In Hongkong dürfen Passagiere nach tagelanger Quarantäne ein Kreuzfahrtschiff verlassen.

Die Zahl neuer Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus in China ist erneut gestiegen. Wie Chinas Gesundheitskommission am Montag mitteilte, wurden landesweit 97 neue Todesfälle bestätigt. Damit sind bislang mehr als 908 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen. Die Zahl der neu nachgewiesenen Erkrankungen stieg um 3.062 auf 40.171 Fälle.

Allein in der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei, wo das Virus ursprünglich in der Stadt Wuhan ausgebrochen war, kamen 2618 Infektionen und 91 Todesfälle hinzu. Außerhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der Welt mehr als 300 Erkrankungen bestätigt, davon 14 in Deutschland.

Nach der Ankunft von 20 weiteren China-Rückkehrern in Berlin sollen an diesem Montag Ergebnisse der Tests auf das Coronavirus vorliegen. Die Auswertung soll am Universitätsklinikum Charité erfolgen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit wollte sich am Nachmittag zu den Ergebnissen äußern.

Die Rückkehrer waren am Sonntag aus Wuhan mit einer Bundeswehrmaschine in Berlin-Tegel gelandet. Die Passagiere kamen umgehend auf eine Quarantäne-Station. Diese wurde auf dem Gelände der Kliniken des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin-Köpenick eingerichtet.

Am Sonntag hieß es, die 16 Erwachsenen und vier Kinder seien wohlauf. Das habe eine erste medizinische Untersuchung nach der Ankunft der Sondermaschine ergeben. Später wurden für den Corona-Test noch Speichelproben entnommen, die in die Charité zur Untersuchung gebracht wurden. Diese Tests sollen zwei Wochen lang alle vier Tage wiederholt werden.

In China reisten derweil Tausende zusätzliche Mediziner in die Elf-Millionen-Stadt Wuhan, um bei der Eindämmung der Epidemie zu helfen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete, wurden etwa 6.200 medizinische Fachkräfte mit 47 Charterflügen in die Stadt gebracht. Dies sei der vom Umfang her größte Transport medizinischen Personals seit Ausbruch der neuartigen Lungenerkrankung.

Neun chinesische Fluggesellschaften hätten neben dringend benötigter medizinischer Ausstattung 34 Teams aus mehreren Provinzen befördert.

In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong durften derweil 3.600 Passagieren und Besatzungsmitglieder nach tagelanger Quarantäne am Sonntag ein Kreuzfahrtschiff verlassen. Die «Word Dream» war vergangenen Mittwoch in der Finanzmetropole festgesetzt worden, da bei drei früheren Passagieren das Virus nachgewiesen worden war. Zudem litten drei Besatzungsmitglieder an Fieber. Der ursprüngliche Verdacht auf eine Infektion mit der Lungenkrankheit bestätigte sich bei ihnen jedoch nicht.

Weiterhin unter Quarantäne blieben dagegen die Passagiere der «Diamond Princess». Auf dem Kreuzfahrtschiff, das vor dem japanischen Yokohama liegt, waren 61 Erkrankungen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Während die infizierten im Krankenhaus behandelt werden, sollen 2.000 Passagiere sowie 1.045 Crew-Mitglieder bis zum 19. Februar an Bord bleiben.


WHO besorgt wegen Verbreitung falscher Infos zu Coronavirus

GENF (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht nach eigenen Angaben gegen Falschinformationen zum neuen Coronavirus vor. Falsche Informationen über das Virus sorgten für Verwirrung und Angst in der Bevölkerung, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag in Genf. «Wir bekämpfen daher auch die Trolle und Verschwörungstheoretiker, die falsche Informationen verbreiten und damit die Arbeit gegen den Ausbruch unterlaufen», so Tedros.

Der WHO-Chef erklärte, dass man dafür auch mit zahlreichen sozialen Netzwerken in Kontakt sei. «Wir haben sie gebeten, falsche Informationen heraus zu filtern und korrekte Infos von vertrauenswürdigen Quellen zu begünstigen.» Über Instagram und Youtube habe die WHO zudem den Kontakt zu Influencern gesucht und darum gebeten, sachliche Nachrichten über das Virus zu verbreiten. «Der Fokus liegt dabei auf der Region Asien-Pazifik», sagte Tedros.


WHO besorgt wegen Verbreitung falscher Infos zu Coronavirus

GENF (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht nach eigenen Angaben gegen Falschinformationen zum neuen Coronavirus vor. Falsche Informationen über das Virus sorgten für Verwirrung und Angst in der Bevölkerung, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag in Genf. «Wir bekämpfen daher auch die Trolle und Verschwörungstheoretiker, die falsche Informationen verbreiten und damit die Arbeit gegen den Ausbruch unterlaufen», so Tedros.

Der WHO-Chef erklärte, dass man dafür auch mit zahlreichen sozialen Netzwerken in Kontakt sei. «Wir haben sie gebeten, falsche Informationen heraus zu filtern und korrekte Infos von vertrauenswürdigen Quellen zu begünstigen.» Über Instagram und Youtube habe die WHO zudem den Kontakt zu Influencern gesucht und darum gebeten, sachliche Nachrichten über das Virus zu verbreiten. «Der Fokus liegt dabei auf der Region Asien-Pazifik», sagte Tedros.


WHO besorgt wegen Verbreitung falscher Infos zu Coronavirus

GENF (dpa) - Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht nach eigenen Angaben gegen Falschinformationen zum neuen Coronavirus vor. Falsche Informationen über das Virus sorgten für Verwirrung und Angst in der Bevölkerung, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag in Genf. «Wir bekämpfen daher auch die Trolle und Verschwörungstheoretiker, die falsche Informationen verbreiten und damit die Arbeit gegen den Ausbruch unterlaufen», so Tedros.

Der WHO-Chef erklärte, dass man dafür auch mit zahlreichen sozialen Netzwerken in Kontakt sei. «Wir haben sie gebeten, falsche Informationen heraus zu filtern und korrekte Infos von vertrauenswürdigen Quellen zu begünstigen.» Über Instagram und Youtube habe die WHO zudem den Kontakt zu Influencern gesucht und darum gebeten, sachliche Nachrichten über das Virus zu verbreiten. «Der Fokus liegt dabei auf der Region Asien-Pazifik», sagte Tedros.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 11.02.20 11:50
Herr Abel, auch Ihnen stehen die alternativen
Medien zur Verfügung, die Sie nutzen sollten. Mir ist vor einiger Zeit ein Vortrag von Dr. Krall aufgefallen, den ich empfehlen kann. Grundsätzlich ist es jedoch offensichtlich für viele Menschen völlig normal, dass sie auf ihrer Bank keine Zinsen mehr erhalten. Freitagsdemonstrationen finden bisher nicht statt. Die Nullzinspolitik hat den Vorteil, dass sich viele Firmen noch am Leben erhalten können.