Reiseboom in «Goldener Woche»

​Corona überwunden 

Die Leute entspannen sich auf der West Kowloon Waterfront Promenade. Foto: epa/Jerome Favre
Die Leute entspannen sich auf der West Kowloon Waterfront Promenade. Foto: epa/Jerome Favre

PEKING: Neun Monate nach Beginn der Corona-Pandemie in China sind wieder einige Hundert Millionen Chinesen auf Reisen. Da die Volksrepublik seit Wochen keine lokalen Infektionen mehr berichtet, werden über die laufende «Goldene Woche» mit acht freien Tagen zum Nationalfeiertag und Mondfest rund 600 Millionen Reisen erwartet, wie die Tageszeitung «China Daily» am Dienstag berichtete. Damit werden 70 bis 80 Prozent der Vorjahreszahl erreicht.

Während die globale Tourismusindustrie nach Schätzungen in diesem Jahr mehr als eine Billion US-Dollar verlieren dürfte, hat sich damit die Reisetätigkeit zumindest in China wieder weitgehend normalisiert. Die Ausgaben für Touristenattraktionen dürften rund 90 Prozent der Vorjahreszahlen erreichen, als aber in der «Goldenen Woche» nur sieben Tage frei waren, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Mit strengen Maßnahmen wie der Abriegelung von Millionenstädten, strikter Isolation und Einreisesperren hat China das Virus unter Kontrolle gebracht. Gegenwärtig werden nur noch importierte Fälle berichtet. Normale Visa werden noch nicht wieder vergeben, auch sind internationale Flüge weiter stark beschränkt. Reisende müssen nach der Ankunft für 14 Tage in Quarantäne-Einrichtungen.

Die große Mehrheit der Menschen trägt in Peking weiter Gesichtsmasken. Auch wird an Eingängen zu Geschäften, Restaurants oder Wohngebieten noch immer Fieber gemessen. Mit einer Corona-App auf dem Handy müssen sich die Menschen vielerorts registrieren und auch nachweisen, dass ihre jüngste Reisetätigkeit unbedenklich war.

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