Airbus bringt Millionen Schutzmasken aus China - auch für Deutschland
HAMBURG: Im Rahmen seiner speziell für die Corona-Krise eingerichteten «Airbus-Luftbrücke» hat der europäische Flugzeugbauer erneut tausende von Schutzmasken aus China nach Europa gebracht.
Die am Vortag in Toulouse in Richtung Tianjin zum Testflug gestartete Maschine vom Typ A350-1000 sei am Samstagabend mit rund vier Millionen Gesichtsmasken an Bord in Hamburg gelandet, teilte der Luftfahrtkonzern mit. Ein Teil der Masken bleibe in Deutschland, der Rest werde nach Toulouse geflogen zur weiteren Verteilung an Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen in den Airbus-Heimatländern Spanien, Frankreich und Großbritannien.
In den vergangenen Tagen habe das Unternehmen bereits mehrere Flüge zwischen Europa und China organisiert, um zahlreiche europäische Krankenhäuser mit rund sechs Millionen Masken auszurüsten, hieß es.
Archäologie für zuhause - Ägypten startet virtuelle Touren
KAIRO: Um weiterhin den Besuch archäologischer Stätten zu ermöglichen, hat das ägyptische Tourismusministerium damit begonnen, virtuelle Touren online zu stellen.
Mit der Initiative wolle man angesichts der weltweiten Reise- und Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie Möglichkeiten bieten, die historischen Schätze zu entdecken. Als erstes veröffentlichten die Behörden virtuelle Rundgänge aus den reich mit Hieroglyphen verzierten Gräbern des Menna in Theben und Königin Meresanch III. In Ägypten sind nach offiziellen Angaben rund 1000 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, 66 starben.
Gouverneur: New York steuert in Corona-Krise auf Gipfelpunkt zu
NEW YORK: In der Corona-Krise steuert New York nach Einschätzung von Gouverneur Andrew Cuomo auf den Gipfelpunkt zu. Auf Basis verschiedener Projektionen erwarte er dies in etwa einer Woche, sagte er am Samstag bei seiner täglichen Pressekonferenz. «Mir wäre lieber, der Gipfelpunkt wäre morgen. Ich will, dass das alles vorbei ist.» Im Bundesstaat New York mit rund 19 Millionen Einwohnern hätten sich bislang knapp 114 000 Menschen mit dem Erreger infiziert, sagte Cuomo. Das sind rund 10 000 mehr als noch am Freitag. 3565 Menschen starben, mehr als 500 davon seit Freitag. Der Ostküstenstaat ist derzeit mit seinen Infizierten-Zahlen das Epizentrum der Coronavirus-Krise in den USA - auch weil dort deutlich mehr getestet wird als in anderen Bundesstaaten.
Italiens Nationalelf stellt in Corona-Krise Trainingszentrum bereit
FLORENZ: Die italienische Fußball-Nationalmannschaft stellt ihr nationales Trainingszentrum für die Unterbringung von Patienten nach überstandener Corona-Infektion zur Verfügung.
Ab Montag sollen in dem Komplex in Florenz Menschen unterkommen, die die Erkrankung zwar überstanden haben, aber immer noch positiv auf das Virus getestet wurden und daher isoliert werden sollen. «Wir stehen mit all unseren Mitteln bereit, um bei der Bewältigung dieser Notlage zu helfen», sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina am Samstag. Insgesamt 54 Zimmer werden im Trainingszentrum Coverciano zur Verfügung gestellt. Die Anlage dient der Nationalmannschaft sonst als Trainingszentrum. Auch während der ursprünglich für diesen Sommer geplanten EM sollte das Team dort sein Quartier beziehen. Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, bedankte sich beim Verband für die Hilfe: «Es ist das erste Mal, dass dieser Komplex für gesundheitliche Zwecke genutzt wird. Das wird in die Geschichte eingehen und uns helfen, die Notlage zu bewältigen.»
Italien ist von der Coronavirus-Pandemie besonders stark betroffen. Mehr als 119 000 Menschen haben sich in dem Land bereits infiziert, die Zahl der Todesfälle lag am Freitag bei 14 681.
Superstar Ronaldo verzichtet in Corona-Krise auf Friseur-Besuch
LISSABON: Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo verzichtet in der Corona-Krise auf den Friseur-Besuch und lässt sich die Haare stattdessen zu Hause schneiden. Der 35 Jahre alte Portugiese - sonst für seine Eitelkeit bekannt - veröffentlichte am Samstag ein Video von dem Haarschnitt auf Instagram und schrieb dazu: «Bleib zu Hause und bleib stilvoll». Innerhalb weniger Stunden wurde das Video mehr als 18 Millionen Mal aufgerufen und tausendfach kommentiert.
Der Profi von Juventus Turin hält sich wegen der Coronavirus-Pandemie derzeit auf seiner Heimatinsel Madeira auf. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Georgina Rodriguez und seinen vier Kindern will er auf der portugiesischen Insel bleiben, bis die Epidemie vorbei ist.
WHO-Nothilfedirektor warnt vor voreiliger Entspannung
GENF: Der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einem vorschnellen Ende der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie gewarnt.
Auch der Wirtschaft sei nicht gedient, wenn Ausgangsbeschränkungen erst aufgehoben und dann wegen erneut stark steigender Fallzahlen wieder eingerichtet werden müssten, sagte Michael Ryan am Freitag in Genf. Einige der Maßnahmen, etwa das Distanzhalten zu anderen Menschen, müssten womöglich auch nach einer Lockerung der derzeitigen Beschränkungen vorerst beibehalten werden. «Viele Länder der Welt erklimmen auf tragische und gefährliche Weise einen Berg, und wir müssen sehr vorsichtig sein, wie wir da herunterkommen», sagte Ryan.
Aus China kommen wieder mehr Züge nach Deutschland
BERLIN: Weil in China die Produktion allmählich wieder anläuft, rollen während der Corona-Krise wieder mehr Güterzüge aus Fernost nach Deutschland. «Im April sind bereits 25 Prozent mehr Züge geplant als noch im März», teilte die Deutsche-Bahn-Tochter DB Cargo mit. Absolute Zahlen nennt das Unternehmen offiziell nicht, doch das Niveau nähere sich allmählich den Zeiten vor der Krise an. «In den Container sind wieder Erzeugnisse des E-Commerce-Handels, Elektronik, Produkte und Komponenten der Automobilindustrie, aber auch Schutzausrüstungen für die Pandemiebekämpfung und Medikamente», teilte das Unternehmen mit.
Gleichzeitig drehe sich die Richtung des Güterverkehrs. «Während in den vergangenen Wochen regelmäßig Züge von Deutschland aus Richtung China verkehrten, kamen deutlich weniger Züge aus Asien in Deutschland an», hieß es von DB Cargo. Nun sei es umgekehrt. «Aktuell werden die Volumen aus Deutschland Richtung China weniger.»
Bürgermeister sitzt in Südafrika fest - Amtsgeschäfte via Tablet
KAPSTADT/RÖBEL: Vier Jahre ist Röbels Bürgermeister Andreas Sprick bereits im Amt. Aber das hat der 60 Jahre alte Mecklenburger noch nicht erlebt: Aus knapp 10 000 Kilometern Entfernung versucht der CDU-Politiker, die Amtsgeschäfte in der Heimat zu führen. Sprick sitzt nach einer Südafrika-Rundreise mit seiner Frau in Kapstadt fest. Im Land herrscht wegen der Corona-Pandemie Ausgangssperre, die Flughäfen sind geschlossen.
Eigentlich wollte der Bürgermeister der 18 Gemeinden rund um Röbel an der Müritz am 26. März in seinem Büro sitzen und die Geschäfte führen. Stattdessen sind die Eheleute in einer Apartmentanlage in Kapstadt isoliert. Über die Rückkehr gibt es keine Informationen. Sprick bleiben nur Handy, Tablet und ein schwaches WLAN-Netz, um mit seinen Stellvertretern in Röbel die Aufgaben daheim zu besprechen.
«Tages-Anzeiger»: Hygiene ist oberste Bürgerpflicht
ZÜRICH: Zur Debatte um den Nutzen von Atemschutzmasken heißt es am Samstag im Zürcher «Tages-Anzeiger»:
«In Peking ist die Hygiene für alle im öffentlichen Raum jetzt oberste Bürgerpflicht. Und wie in Asien beginnt sich auch bei uns die Erkenntnis durchzusetzen, dass mit Atemschutzmasken dann (aber nur dann) viel gewonnen ist, wenn alle sie in der Öffentlichkeit tragen. Dafür allerdings braucht es genügend Masken und eine Kampagne. Alle müssen wissen, warum das wichtig ist und wie wir mit den Masken umgehen müssen. Beim Händewaschen hat das nicht schlecht geklappt, es wird uns auch bei den Masken gelingen.»
So schützen wir uns und Kontaktdaten für die TH-D-A-CH Länder:
Häufig gestellte Fragen (Deutsch) Verfolgen Sie auf dieser informativen Novel Weltkarte die Länder und Anzahl mit Coronavirus und Covid-19 infizierten Personen. Wenn Sie bei sich selbst einen Verdacht auf das Coronavirus feststellt (hohes Fieber, trockener Husten und Erkrankung der oberen Atemwege), dann kontaktieren Sie bitte zuerst telefonisch Ihren Hausarzt oder eine der Hotline-Nummern, siehe weiter unten. Bitte suchen Sie auf keinen Fall ohne telefonische Voranmeldung eine Arztpraxis oder ein Spital auf. Tests können nur in speziellen Spitälern und Kliniken gemacht werden und sind nur sinnvoll, wenn Sie Kontakt zu infizierten Personen gehabt haben. Thailand: Lesen Sie aktuelles auf der Webseite von WHO (Englisch). Die Hotline des Department of Disease Control kontaktieren Sie über Tel.: 1422. Schweiz: Infoline Coronavirus Deutschland: Hotlines zum Coronavirus Österreich: Infoline Coronavirus |