Corona-Überblick: Meldungen am Sonntag

Foto: Pixabay/Mohamed Hassan
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Start der zweiten Ozeankonferenz der Vereinen Nationen

LISSABON: Mit zweijähriger Verspätung wegen der Corona-Pandemie startet am Montag (11.00 Uhr MESZ) in Lissabon die zweite Ozeankonferenz der Vereinten Nationen. Politiker, Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen wollen in der portugiesischen Hauptstadt bis Freitag darüber diskutieren, wie die Ressourcen der von Vermüllung, Überfischung und Klimawandel zunehmend in Mitleidenschaft gezogenen Weltmeere besser geschützt und möglichst nachhaltig genutzt werden können.

Neben Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) nehmen an der Konferenz unter anderem Ex-US-Außenminister John Kerry und UN-Generalsekretär António Guterres teil. Auch Staats- und Regierungschefs wie Emmanuel Macron und Boris Johnson wollen nach Angaben der Regierung Portugals möglicherweise vorbeischauen. Ungeachtet des Krieges haben sich zudem sowohl Vertreter von Russland als auch der Ukraine angesagt.

Die Weltmeere bedecken mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche und beherbergen über 80 Prozent des Lebens auf der Erde. Für Milliarden Menschen sind sie Arbeits- und Ernährungsgrundlage. Die Ozeane sind außerdem ein entscheidender Bestandteil des globalen Klimasystems. Sie produzieren über die Hälfte des Sauerstoffs, den wir atmen, und absorbieren rund ein Viertel aller CO2-Emissionen. Die erste UN-Ozeankonferenz fand 2017 in New York statt.


Oslo gedenkt Anschlagsopfern mit Gottesdienst

OSLO: Nach einem möglicherweise islamistisch motivierten Terroranschlag ist in Oslo mit einem Gottesdienst der Opfer gedacht worden. «Wir haben uns in Trauer, Verzweiflung und Ohnmacht versammelt», sagte Dekanin Anne-May Grasaas am Sonntag bei der Messe im Dom der norwegischen Hauptstadt, wie die Zeitung «Verdens Gang» berichtete. Bei dem Anschlag waren in einem Kneipenviertel zwei Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden. Grasaas sagte, damit auch die Vielfalt angegriffen worden, die sich das Land erkämpft habe.

Der Angreifer hatte in der Nacht zum Samstag rund um eine beliebte Schwulen-Bar Schüsse abgefeuert. Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein. Der mutmaßliche Angreifer, ein 42 Jahre alter Norweger mit iranischen Wurzeln, wurde festgenommen. Die Ermittlungen laufen. An dem Gottedienst nahmen auch Ministerpräsident Jonas Gahr Støre sowie Kronprinzessin Mette-Marit teil. Kronprinz Haakon musste Medienberichten zufolge wegen einer Corona-Infektion absagen.

Regierungschef Støre rief die Bevölkerung auf, sich gegen Hass zu wenden und weiter für eine vielfältige Gesellschaft einzustehen. Den Muslimen in Norwegen sicherte er zu, dass sie Teil der Gemeinschaft seien. Er wisse, dass viele von ihnen bestürzt darüber seien, dass der Angreifer aus islamistischen Motiven gehandelt haben soll.


SC Frankfurt 1880 erneut deutscher Meister im 15er-Rugby

FRANKFURT/MAIN: Die Rugby-Männer des SC Frankfurt 1880 haben zum achten Mal die deutsche Meisterschaft im 15er-Rugby gewonnen.

Die Hessen verteidigten den Titel, der aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt 2019 ausgespielt worden war. In der Neuauflage des vergangenen Bundesliga-Finals setzten sich die Frankfurter daheim verdient mit 29:17 (20:10) gegen den TSV Handschuhsheim vor rund 2500 Zuschauern durch.

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