Corona-Überblick: Meldungen am Mittwoch

An einem heißen Tag in Neapel verbringen die Menschen Zeit am Strand und auf der Promenade. Foto: epa/Cesare Abbate
An einem heißen Tag in Neapel verbringen die Menschen Zeit am Strand und auf der Promenade. Foto: epa/Cesare Abbate

Italien erreicht weiteren Rekord bei Corona-Neuinfektionen

ROM: Italien hat einen weiteren Höchststand bei den täglichen Corona-Neuinfektionen erreicht.

Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden in dem 60-Millionen-Einwohner-Land mehr als 189.000 Ansteckungen binnen eines Tages, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. 230 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Am Abend traf sich der Ministerrat im Amtssitz von Regierungschef Mario Draghi in Rom. Erwartet wurde, dass weitere Einschränkungen beschlossen werden.


Gesundheitsminister der Länder für Änderung der Quarantäneregeln

MAGDEBURG: Die Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer haben angesichts der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron am Mittwoch Änderungen der Quarantäneregeln vorgeschlagen. Geimpfte Beschäftigte der kritischen Infrastruktur etwa in Kliniken und Pflegeheimen sollen demnach eine Isolation wegen einer Infektion «zum Zwecke der Arbeitsaufnahme» bereits nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können. Über den Vorschlag informierte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne am Mittwoch nach einer Videoschalte. Die SPD-Politikerin ist aktuell Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz.

Die Quarantänedauer für symptomfreie enge Kontaktpersonen von Infizierten soll laut dem Beschluss der Gesundheitsminister sieben Tage betragen. Geboosterte sollen als enge Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne geschickt werden. Ihnen werden regelmäßige Selbsttests empfohlen. Ungeimpfte sollen die Quarantäne nach sieben Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können, Beschäftigte der kritischen Infrastruktur sollen sie bereits nach fünf Tagen mit negativem PCR-Test beenden können. Über die Vorschläge soll in der Bund-Länder-Schalte von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den Ministerpräsidenten beraten werden.

Grimm-Benne sagte, eine Verkürzung der Quarantänezeiten müsse «praktikabel umsetzbar» sein. Die Gesundheitsämter seien personell überlastet, deshalb müsse man «zu einfacheren Regelungen» kommen. «Wir wollen, dass die Menschen das verstehen, und wir wollen Lösungen haben, die die Gesundheitsämter mittragen», so die SPD-Politikerin.


Omikron-Welle: Jeder Zehnte in London mit Corona infiziert

LONDON: Die Zahl der Corona-Infektionen in Großbritannien hat durch die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus einen weiteren Höchststand erreicht. Wie die Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) am Mittwoch mitteilte, waren Schätzungen zufolge in der letzten Woche des alten Jahres rund 3,7 Millionen Menschen infiziert - so viele wie noch nie. In der Hauptstadt London hatte in dieser Woche sogar jeder Zehnte das Virus.

Die Omikron-Welle hat Großbritannien derzeit noch immer fest im Griff - auch wenn Experten Anzeichen für eine Abflachung in London erkennen. Am Dienstag wurden in Großbritannien mehr als 218.000 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner - wird mit knapp 1600 angegeben (Stand 30. Dezember).

Das britische Gesundheitssystem gerät wegen der hohen Zahl an krankheitsbedingten Ausfällen beim Personal immer mehr unter Druck. Viele Krankenhausträger riefen den Katastrophenfall aus. Strengere Einschränkungen lehnt die Regierung bislang aber unter Verweis auf die verhältnismäßig geringe Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle ab. Am Dienstag wurden 48 Todesfälle gemeldet. Großbritannien hat etwa 67 Millionen Einwohner.


Tschechien verkürzt Corona-Quarantäne und testet Geimpfte

PRAG: Tschechien verkürzt die Dauer der häuslichen Isolierung nach einem positiven Corona-Test von 14 Tagen auf fünf Tage. Das beschloss das neue liberalkonservative Kabinett am Mittwoch in Prag. Angesichts der schnelleren Ausbreitung der Omikron-Variante müsse man Staat und Wirtschaft vor dem Kollaps bewahren, sagte Gesundheitsminister Vlastimil Valek. Die Quarantäne für Kontaktpersonen Infizierter wird auf fünf Tage begrenzt.

Die Regierung beschloss zudem eine Ausweitung der Corona-Massentests. Vom 17. Januar an müssen sich alle Mitarbeiter in Unternehmen und Staatsbedienstete verpflichtend zweimal die Woche einem Schnelltest unterziehen. Neu ist, dass sich auch Geimpfte und Geboosterte testen lassen müssen. In Tschechien liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 368 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.


Kein PCR-Test mehr nach positivem Schnelltest in England erforderlich

LONDON: In England müssen Corona-Infizierte nach einem positiven Schnelltest demnächst keinen PCR-Test mehr machen, um ihre Infektion bestätigen zu lassen. Die Änderung solle am 11. Januar in Kraft treten, kündigte die Chefin der nationalen Gesundheitsbehörde, Jenny Harries, am Mittwoch in London an. Nach einem positiven Test müssen sich Infizierte für sieben Tage in Quarantäne begeben. De facto wird die Quarantäne-Zeit damit erneut verkürzt, da das Warten auf das Ergebnis des PCR-Tests wegfällt.

Zuvor war die Dauer der Selbstisolation bereits von zehn auf sieben Tage verkürzt worden, um Personalausfälle in kritischen Branchen abzufedern. Infizierten mit Symptomen wird noch immer ein PCR-Test empfohlen. Das Testsystem in Großbritannien ist aufgrund der neuen Welle mit der besonders ansteckenden Omikron-Variante seit Wochen überlastet. Immer wieder gibt es Probleme bei Buchung oder Bestellung von Tests.

Mit Blick darauf, dass Antigen-Tests häufiger falsch positive Ergebnisse aufweisen, sagte Harries, dieses Risiko sei «sehr gering». PCR-Tests gelten als «Goldstandard» unter den Corona-Tests, die Infektionen verlässlich nachweisen. Antigen-Tests - auch als Schnelltests bekannt - sind günstiger und einfacher verfügbar, aber auch nicht so zuverlässig.

Auch für Einreisende gibt es Erleichterungen: Von Freitag an ist kein Test mehr vor der Einreise nach England notwendig, wie Premierminister Boris Johnson ankündigte. Weiterhin muss binnen 48 Stunden ein Test gemacht werden - allerdings kein PCR-Test mehr, sondern nur noch ein Schnelltest. Für Geimpfte fällt auch die Quarantäne bis zum Erhalt eines negativen PCR-Testergebnisses weg.


Pariser Louvre leidet erneut unter Besucherrückgang

PARIS: Der Pariser Louvre verzeichnet auch 2021 einen Einbruch der Besucherzahlen. Wie das Museum am Mittwoch mitteilte, sei die Zahl im Vergleich zum Jahr 2019 mit 9,6 Millionen Besuchern um 70 Prozent zurückgegangen. Insgesamt zählte die Institution damit 2,8 Millionen Besucher - 100.000 mehr als im Jahr 2020. Davon stammten 61 Prozent aus dem Großraum Paris. Vom 1. Januar bis 19. Mai 2021 war der Louvre coronabedingt geschlossen.

Mit 10,2 Millionen Besuchern im Jahr 2018 verzeichnete die Kunsteinrichtung einen Rekord und galt als das meistbesuchte Museum der Welt. Der Louvre wird gewöhnlich von einem Publikum besucht, das zu 75 Prozent aus dem nicht europäischen Ausland stammt - darunter vor allem aus Amerika und China.


Regierung: Omikron in wenigen Tagen dominierend

BERLIN: Die Omikron-Variante des Coronavirus dürfte nach Einschätzung der deutschen Regierung in wenigen Tagen zur dominierenden Variante in Deutschland werden.

«Zurzeit gehen wir von einem Omikron-Anteil von 25 Prozent deutschlandweit aus», sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. In einigen Bundesländern insbesondere im Norden Deutschlands sei Omikron bereits dominierend. «Insofern müssen wir eigentlich davon ausgehen, dass in kurzer Zeit, in wenigen Tagen Omikron eigentlich auch bundesweit die dominierende Variante sein wird.»


Polens Präsident Duda positiv auf Corona getestet

WARSCHAU: Polens Präsident Andrzej Duda ist positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Der 49-Jährige fühle sich gut, habe keine schweren Symptome und stehe unter ständiger medizinischer Beobachtung, teilte sein Kabinettschef am Mittwoch in Warschau mit. Duda begab sich den Vorschriften gemäß in Isolation. Der Staatschef ist den Angaben zufolge mit drei Spritzen vollständig geimpft.

In Polen steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen derzeit wieder leicht an. Am Mittwoch meldete das Gesundheitsministerium 17.196 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Im gleichen Zeitraum starben 632 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Erwartet wird, dass die besonders ansteckende Omikron-Variante auch in Polen die Zahl der Neuinfektionen weiter steigen lässt.


Corona-Rekordwert von mehr als 332.000 Neuinfektionen

PARIS: Frankreich hat mit mehr als 330.000 gemeldeten Corona-Infektionen innerhalb eines Tages einen Rekordwert verzeichnet. Nach Angaben der französischen Gesundheitsbehörde vom Mittwochabend wurden binnen 24 Stunden 332.252 Neuinfektionen registriert. Erst am Vortag war mit mehr als 270.000 Infektionen ein Höchstwert erzielt worden.

Die Omikron-Variante ist in Frankreich mittlerweile vorherrschend. Die Fallzahlen stiegen in den vergangenen Wochen rasant an. Der Inzidenzwert, also die Zahl der registrierten Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb einer Woche auf 100.000 Menschen, lag landesweit zuletzt bei circa 1851.

Angesichts dessen plant die Regierung drastische Einschränkungen für Ungeimpfte. Ab Mitte Januar sollen sie keinen Zugang mehr zu Restaurants, Kinos oder Fernzügen haben. Noch ist das Gesetzesvorhaben aber nicht vom Parlament beschlossen. Die Nationalversammlung setzte die Prüfung bereits zweimal aus und könnte den engen Zeitplan der Regierung damit ins Wanken bringen.


Israel schränkt PCR-Testpflicht in Corona-Pandemie massiv ein

TEL AVIV: Wegen massiver Überlastung von PCR-Teststationen hat die israelische Regierung die Vorgaben für Corona-Tests gelockert. Ab Freitag müssen nur noch Risikogruppen und Menschen ab 60 Jahren nach dem Kontakt mit einem Corona-Infizierten einen PCR-Test machen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Für alle anderen reiche ein Antigen-Schnelltest. Generell gilt: Geimpfte sind bei einem negativen Testergebnis von der Quarantäne befreit, Ungeimpfte müssen mindestens sieben Tage in Quarantäne. Bei einem positiven Testergebnis gelten zehn Tage Quarantäne.

Als vollständig geimpft gelten nach Angaben des Ministeriums derzeit rund 61 Prozent der rund 9,4 Millionen Israelis. Studien haben gezeigt, dass Antigen-Schnelltests prinzipiell weniger zuverlässig sind als PCR-Tests.


Corona-Neuinfektionen innerhalb weniger Tage verdoppelt

NEU DELHI: In Indien hat sich die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen innerhalb weniger Tage mehr als verdoppelt. In dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land gab es am Dienstag 58.000 gemeldete Neuinfektionen, wie Zahlen des Gesundheitsministeriums in Neu Delhi am Mittwoch zeigten. Die Zahl für Samstag hatte bei rund 27.600 gelegen. Indische Medien berichteten, dass sich Krankenhauspersonal in etlichen Bundesstaaten infiziert habe, Mitarbeitende seien aus dem Urlaub zurück in den Dienst gerufen worden. Aus der besonders betroffenen Stadt Kolkata hieß es, viele Einwohnerinnen und Einwohner hätten zwei Tage lang warten müssen, um einen PCR-Test machen zu können.

Etliche Regionalregierungen erließen inzwischen strengere Corona-Maßnahmen. In Neu Delhi und Karnataka etwa wurden die Menschen angewiesen, abgesehen von Notfällen am Wochenende zu Hause zu bleiben. Etliche Politiker haben inzwischen auch große Wahlkampfveranstaltungen für anstehende Regionalwahlen abgesagt.

Indien erlebte im Frühling 2021 unter anderem im Zusammenhang mit Delta eine heftige und tödliche zweite Welle, die Krankenhäuser und Krematorien überlastete. Anschließend waren die Corona-Zahlen in dem Land monatelang sehr tief. Mit «Booster»-Impfungen will das Land bald beginnen - zunächst für Krankenhauspersonal und bestimmte ältere Menschen.


Neue Corona-Regelungen auf Grönland

NUUK: Grönland hat angesichts rekordhoher Infektionszahlen seine Corona-Regeln angepasst. Seit Mittwoch gelten die Maßnahmen nicht mehr grundsätzlich auf der gesamten Insel, sondern nur in Städten und Ortschaften, in denen es in den vergangenen 14 Tagen unbekannte Infektionsquellen gab. Wird ein Ort einer entsprechenden Liste hinzugefügt, treten dort drei Beschränkungen in Kraft: Zum einen müssen alle Menschen über zwölf Jahren vielerorts ihren Corona-Pass vorzeigen, zum anderen dürfen öffentliche Räumlichkeiten wie Restaurants dann nur noch zu 50 Prozent ausgelastet werden. Hinzu kommt Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Räumen.

Die Beschränkungen seien notwendig, um die Gesellschaft am Laufen zu halten und das Gesundheitswesen zu schützen, sagte Regierungschef Múte B. Egede am Dienstagnachmittag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Nuuk. Die Maßnahmen gelten vorläufig für die kommenden drei Monate, also bis zum 5. April.

Grönland mit seinen knapp 57.000 Einwohnern registriert derzeit so viele Neuinfektionen wie noch nie in der Pandemie. Die Zahl der aktiven Fälle stieg zuletzt auf mehr als 700, nachdem bei der täglichen Auflistung am Dienstag 198 neue Infektionen hinzugekommen waren. Die größte Insel der Erde ist weitgehend autonom und entscheidet somit in Gesundheitsfragen selbst, gehört offiziell aber zum Königreich Dänemark.


Macron will Ungeimpfte «nerven» und löst Kritik aus

PARIS: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Ton gegenüber Ungeimpften spürbar verschärft. «Ich habe große Lust, sie zu nerven, also werden wir fortfahren, dies bis zum Ende zu tun», zitierte ihn die Zeitung «Le Parisien» in einem Interview vom Mittwoch mit Blick auf Ungeimpfte. Grundsätzlich wolle er die Franzosen nicht nerven, aber die Gruppe derjenigen, die störrisch seien, verkleinere man so. «Ich werde sie nicht ins Gefängnis bringen, ich werde sie nicht zwangsimpfen», sagte der Staatschef mit Blick auf die Alternative einer Impfpflicht.

Macrons Aussage löste heftige Kritik der Opposition aus. Die extrem rechte Präsidentschaftskandidatin des Rassemblement National, Marine Le Pen, nannte Macron seines Amtes unwürdig. Der Linkenpolitiker Jean-Luc Mélenchon bezeichnete die Aussage als «schockierend». Grünen-Kandidat Yannick Jadot schrieb in einem Impfaufruf, die Menschen seien Macron egal. Sozialistenchef Olivier Faure sprach von einer Aussage, die nicht auf der Höhe eines Präsidenten sei.

Auch in Frankreichs Nationalversammlung gab es Debatten um Macrons Aussage. Erneut unterbrach die Kammer deshalb in der Nacht ihre Beratungen zur Verschärfung von Corona-Regeln für Ungeimpfte. Macron hatte in seinen Ausführungen ebendiese geplanten Regeln angesprochen. Die Regierung will, dass ab Mitte Januar nur noch Geimpfte Zugang etwa zu Restaurants, Kulturstätten oder Fernzügen haben. Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, ist ungewiss. Nach der Nationalversammlung muss auch der Senat als Oberhaus des Parlaments das Gesetz billigen.

Die Infektionszahlen sind in Frankreich in den vergangenen Wochen immer weiter angestiegen. Erst am Dienstag wurde mit mehr als 270.000 gemeldeten Neuinfektionen an einem Tag ein Rekordwert verzeichnet. Landesweit lag die Inzidenz, also die Zahl der Ansteckungen innerhalb einer Woche pro 100.000 Menschen, zuletzt bei mehr als 1800.


Frankfurt sagt wegen Pandemie erneut Konsumgütermessen ab

FRANKFURT/MAIN: Wegen der weltweit dynamischen Pandemielage hat die Frankfurter Messegesellschaft erneut ihre Frühjahrsmessen für Konsumgüter abgesagt.

Dazu gehört auch die Weltleitmesse «Ambiente», die eigentlich für Mitte Februar vorgesehen war und bereits im vergangenen Jahr nicht stattfinden konnte. Bei der bislang letzten Ausgabe im Jahr 2020 hatten noch über 4500 Aussteller die Plattform auf dem gesamten Frankfurter Messegelände genutzt.

Die verschärften Reise- und Kontaktregeln machten auch das Messe-Trio Paperworld, Creativeworld und Christmasworld unmöglich, wie die Messegesellschaft am Mittwoch weiter mitteilte. Die globale Reisebereitschaft sinke derzeit enorm. Die regional ausgerichtete Fachmesse «Nordstil» (15.-17. Januar) in Hamburg soll hingegen wie geplant stattfinden. Hier sei man in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Der traditionelle Frankfurter Messeauftakt «Heimtextil» war schon früher abgesagt worden.

Die über lange Zeit profitable und umsatzstärkste deutsche Messegesellschaft litt 2021 erneut unter zahlreichen Absagen und Reisebeschränkungen in Folge der Corona-Pandemie. Der Umsatz schrumpfte nach Unternehmensangaben auf etwa 140 Millionen Euro, was knapp einem Fünftel der Erlöse aus dem Vorkrisenjahr 2019 entspricht. Zum zweiten Mal in Folge musste die von Stadt und dem Land Hessen getragene Gesellschaft einen dreistelligen Millionenverlust wegstecken.


Biden: Zahl der Neuinfektionen wird wegen Omikron weiter steigen

WASHINGTON: US-Präsident Joe Biden rechnet wegen der besonders ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus in den Vereinigten Staaten mit einer weiter steigenden Zahl an Neuinfektionen. Erneut appellierte er am Dienstag im Weißen Haus an seine Landsleute, sich impfen zu lassen. Jeder Amerikaner könne sich vor schweren Krankheitsverläufen schützen. «Sie können kontrollieren, wie groß die Auswirkung Omikrons auf Ihre Gesundheit sein wird.» Es gebe in den USA genügend Impfstoff für alle.

Weiter sagte Biden, auch Menschen, die bereits drei Impfungen bekommen hätten, könnten sich noch mit Omikron infizieren. Für Geimpfte sei es aber «sehr unwahrscheinlich, ernsthaft zu erkranken». Sich impfen zu lassen, sei auch wichtig, um Kinder zu schützen, die selbst noch zu jung für eine Impfung seien. Die Corona-Impfung ist in den USA ab fünf Jahren zugelassen.

Die Zahl der Neuinfektionen in den USA stieg zuletzt rasant an. Ende November gab es noch rund 100.000 bestätigte Fälle pro Tag. Nach Daten der Gesundheitsbehörde CDC lag die Zahl im Durchschnitt der vergangenen Woche inzwischen bei fast 500.000 Neuinfektionen pro Tag.

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