Corona-Überblick: Meldungen am Donnerstag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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Präsident Trump: Übernehme «volle Verantwortung» in Corona-Krise

NASHVILLE: US-Präsident Donald Trump übernimmt nach eigenen Angaben Verantwortung in der Corona-Krise, macht für die Pandemie aber weiterhin China verantwortlich. «Ich übernehme volle Verantwortung», sagte der Republikaner am Donnerstagabend (Ortszeit) im zweiten und letzten TV-Duell mit seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden.

Biden (77) hatte Trump zuvor vorgeworfen, keine Verantworung zu übernehmen - entsprechend hatte sich der Präsident selber in der Pandemie geäußert. Trump (74) fügte am Donnerstagabend mit Blick auf das Coronavirus hinzu: «Es ist nicht meine Schuld, dass es hierhier gekommen ist. Es ist Chinas Schuld.»

Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gibt es in den USA, einem Land mit 330 Millionen Einwohnern, bislang rund 8,4 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder auf rund 60.000 pro Tag an. Rund 223.000 Menschen starben bislang - mehr als in jedem anderen Land der Welt.


Präsident Trump verteidigt Pandemie-Management seiner Regierung

NASHVILLE: US-Präsident Donald Trump hat das Krisenmanagement seiner Regierung in der Corona-Pandemie verteidigt. «Wir kämpfen dagegen, und wir kämpfen intensiv», sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) im zweiten und letzten TV-Duell mit seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Trump versprach auch erneut, dass die Pandemie schon bald zu Ende sein werde - obwohl das im Gegensatz zu Aussagen von Wissenschaftlern und der gegenwärtigen Entwicklung steht. «Immer mehr Menschen geht es besser», sagte Trump.

Der Demokrat Biden sagte, es gebe keinen einzigen ernsthaften Wissenschaftler, der davon ausgehe, dass die Pandemie bald von selbst vorbei sein werde. Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gibt es in den USA, einem Land mit 330 Millionen Einwohnern, bislang rund 8,4 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder auf rund 60.000 pro Tag an. Rund 223.000 Menschen starben bislang - mehr als in jedem anderen Land der Welt.


Deutschland setzt Polen und Schweiz auf Corona-Risikoliste

BERLIN: Die Bundesregierung hat die Nachbarländer Polen und Schweiz, fast ganz Österreich und große Teile Italiens mit Wirkung ab dem kommenden Samstag zu Corona-Risikogebieten erklärt.

Die Kanarischen Inseln werden dagegen von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag mitteilte.


Dänemark schließt Grenze für deutsche Urlauber

KOPENHAGEN: Menschen aus Deutschland dürfen wegen der steigenden Corona-Neuinfektionszahlen ohne triftigen Einreisegrund nicht mehr nach Dänemark einreisen.

Das teilte der dänische Außenminister Jeppe Kofod am Donnerstag mit. Die Maßnahme bedeutet unter anderem, dass deutsche Touristen nicht mehr ins Land kommen dürfen. Für den Großteil der weiteren Staaten in Europa gelten diese Einreisebeschränkungen bereits seit Längerem. Für Einwohner Schleswig-Holsteins sollen Ausnahmen gelten.


US-Arzneimittelbehörde lässt Remdesivir gegen Covid-19 zu

WASHINGTON: Die US-Arzneimittelbehörde hat das Medikament Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Erkankungen zugelassen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichtem Mitteilung hervor. Bislang hatte das Mittel des US-Herstellers Gilead Sciences dort eine Notfallzulassung. In Europa erhielt das Mittel im Juli als erstes Medikament eine Zulassung unter Auflagen zur spezifischen Behandlung von bestimmten Covid-19-Patienten.

Den Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA zufolge kann Remdesivir die Dauer der durch die Infektion mit dem Coronavirus hervorgerufenen Erkrankung verkürzen. Dies sei hinreichend nachgewiesen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte vergangene Woche allerdings mitgeteilt, dass mehrere in weltweiten Testreihen überprüfte, potenzielle Corona-Medikamente wenig oder keinen Nutzen gezeigt hätten. Darunter war auch Remdesivir. Die Daten der von der WHO koordinierten Solidaritätsstudie waren allerdings noch in keinem begutachteten Fachjournal erschienen und von Wissenschaftlern geprüft worden.


Neuer Höchststand bei Corona-Neuinfektionen

ROM: Italien hat binnen 24 Stunden mehr als 16.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Gesundheitsbehörden des Landes meldeten am Donnerstag 16.079 neue Corona-Fälle. Einen Tag zuvor waren es knapp 15.200 gewesen, auch das war ein Rekordwert. Insgesamt haben sich in dem Mittelmeerland bisher nachweislich mehr als 465.700 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Todesfälle stieg am Donnerstag um 136 auf 36.968. Italien hat rund 60 Millionen Einwohner.

Besonders schwer getroffen ist wie schon bei der ersten Welle der Pandemie die norditalienische Lombardei mit Mailand als Hauptstadt. 4125 der neuen Fälle wurden dort verzeichnet.


Frankreich erreicht Spitzenwert mit über 41.000 Corona-Neuinfektionen

PARIS: Frankreich hat mit 41.622 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen Spitzenwert erreicht. Das seien rund 15.000 mehr als am Vortag, teilten die Behörden am Donnerstagabend mit. Insgesamt stieg die Zahl der Neuinfektionen auf 999.000 und erreichte damit fast die Marke von einer Million.

Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Menschen ist stark von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Premierminister Jean Castex hatte angekündigt, dass die bereits in Paris und anderen Metropolen geltende nächtliche Ausgangssperre auf rund zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner des Landes ausgedehnt wird.

Die Ausgangssperre gelte vom Samstag an dann in 54 Départements und dem französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien. Nach Angaben der Regierung haben sich in den vergangenen sieben Tagen 251 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus infiziert. Es starben bisher mehr als 34.000 Menschen.


Frankreich weitet Ausgangssperre aus: 46 Millionen Menschen betroffen

PARIS: Frankreich dehnt die nächtliche Ausgangssperre auf zahlreiche weitere Départements aus. Insgesamt seien nun 54 Departements betroffen, in denen 46 Millionen Bürgerinnen und Bürger leben, sagte Frankreichs Premier Jean Castex am Donnerstag. Auch ein französischen Überseegebiet sei betroffen. «Die Situation ist ernst, sie ist ernst in Europa, sie ist ernst in Frankreich», warnte Castex. Der Monat November werde hart.

In Frankreich leben knapp 67 Millionen Menschen. Bisher gilt eine nächtliche Ausgangssperre im Großraum Paris und acht weiteren Metropolen. Ohne triftigen Grund dürfen sich Menschen dort seit dem Wochenende zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens nicht auf der Straße aufhalten. Es sei noch zu früh, um die Auswirkungen der Ausgangssperre dort zu bewerten, sagte Castex. Abhängig von den Ergebnissen werde man die Lage neu bewerten und möglicherweise die Maßnahmen verschärfen.

Mit mehr als 32.000 gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 stunden wurde am Wochenende ein Spitzenwert erreicht. Am Mittwochabend wurden rund 26.600 Neuinfektionen registriert. Besonders die Lage auf den Intensivstationen bereitet große Sorge - gerade in der Hauptstadt Paris sind immer mehr Intensivbetten mit Covid-19-Patienten beleg. Auch die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle steigt an. Seit dem Wochenende gilt außerdem erneut der Gesundheitsnotstand, mit dem die Regierung weitgehende Beschränkungen per Dekret durchsetzen kann.


Infektionszahlen auf neuem Rekordhoch

KOPENHAGEN: In Dänemark hat die Zahl der Neuinfektionen ein Rekordhoch erreicht. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden 760 neue Fälle von Covid-19 registriert. Das teilte das Staatliche Seruminstitut mit. Virologen weisen aber darauf hin, dass die hohe Zahl nicht bedeuten muss, dass sich nun mehr Menschen infizieren als im Frühjahr, weil inzwischen sehr viel mehr getestet werde.

Die dänische Regierung hat angesichts der zunehmenden Neuinfektionen schärfere Maßnahmen in Aussicht gestellt. «Die nächsten zwei bis drei Tage werden entscheidend sein», sagte Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Donnerstag. Er werde sich strengeren Beschränkungen oder Regeln nicht in den Weg stellen. Schon jetzt muss man in großen Teilen des öffentlichen Lebens in Dänemark einen Mundschutz tragen. Es gilt ein Versammlungsverbot von 50 Personen.

Auch im internationalen Reiseverkehr wurden Einschränkungen erwartet. Die Regierung wollte sich dazu am Donnerstagnachmittag (16 Uhr) äußern. Es wurde erwartet, dass angesichts der hohen Zahlen auch der Reiseverkehr aus Deutschland eingeschränkt wird.


Erstmals mehr als 9000 Neu-Infektionen in Niederlanden

DEN HAAG: In den Niederlanden ist die Zahl der binnen 24 Stunden gemeldeten Corona-Neuinfektionen erstmals auf mehr als 9000 gestiegen. 9283 Fälle seien in diesem Zeitraum registriert worden, 526 mehr als am Vortag, teilte das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Donnerstag mit. Die Niederlande gehören zu den am stärksten von der zweiten Welle der Pandemie getroffenen Ländern Europas. Zum Vergleich: In Deutschland mit fast fünfmal so vielen Einwohnern waren zuletzt rund 11.300 Neu-Infektionen in 24 Stunden gemeldet worden.

Auch die Zahl der Patienten in Krankenhäusern und auf den Intensivstationen steigt in den Niederlanden schnell. Inzwischen ist fast jedes zweite Intensivbett mit einem an Covid-19 erkrankten Patienten belegt. Am Freitag sollen erste Patienten in deutsche Kliniken verlegt werden. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hatten bereits Hilfe zugesagt.

Vor einer Woche war in den Niederlanden ein Teil-Lockdown verhängt worden. Unter anderem mussten alle Gaststätten schließen, Bürger dürfen nur noch drei Gäste am Tag empfangen und sollen öffentliche Verkehrsmittel nur in dringenden Fällen nutzen.


Österreich meldet Corona-Tagesrekord - 2435 neue Fälle

WIEN: Österreich hat den zweiten Tag in Folge einen Rekordwert neu nachgewiesener Corona-Infektionen registriert. Am Donnerstag meldeten Innen- und Gesundheitsministerium 2435 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, nachdem am Vortag mit 1958 positiven Tests der bisherige Höchststand erreicht worden war. Im Neun-Millionen-Einwohner-Land Österreich gelten mehr als 23.000 Menschen als aktiv erkrankt, von ihnen wurden am Donnerstag 1002 im Krankenhaus behandelt. 161 der Patienten liegen auf der Intensivstation.

Die Zahl neu gemeldeter Fälle binnen sieben Tagen stieg österreichweit auf 134,5 pro 100.000 Einwohner, wie aus Daten der Gesundheitsbehörde Ages am Donnerstag hervorging. Spitzenreiter sind die Bundesländer Salzburg (227,5), Vorarlberg (200,5) und Tirol (177,7) sowie Wien (163,4). Deutschland hatte am Donnerstag seine Reisewarnung auf fast ganz Österreich ausgeweitet. Ausnahme bleibt das Bundesland Kärnten, das mit 55,1 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen die wenigsten Neuinfektionen hatte.


Trump spricht sich entschieden gegen Corona-Beschränkungen aus

NASHVILLE: US-Präsident Donald Trump hat ein Ende der Corona-Auflagen gefordert, damit sich die Wirtschaft wieder erholen kann. «Wir können das Land nicht geschlossen halten», sagte der Republikaner am Donnerstagabend (Ortszeit) im zweiten und letzten TV-Duell mit seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden in Nashville (Tennessee). Wenn es wegen des Virus weitere Lockdowns gäbe, würden viele Menschen ihre Jobs verlieren und die Zahl der Selbstmorde ansteigen, sagte Trump.

«Wir müssen das Land öffnen. Wissen Sie, ich habe es oft gesagt, das Heilmittel darf nicht schlimmer sein als das Problem selbst», sagte Trump. Biden werde das ganze Land zumachen, sagte er. Biden erwiderte, er wolle nicht das Land dicht machen, sondern der Pandemie ein Ende bereiten. Der Demokrat wirft Trump vor, dass viele Amerikaner ohne sein Missmanagement der Pandemie noch am Leben wären.

Daten der Universität Johns Hopkins zufolge gibt es in den USA, einem Land mit 330 Millionen Einwohnern, bislang rund 8,4 Millionen bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg zuletzt wieder auf rund 60.000 pro Tag an. Rund 223.000 Menschen starben bislang - mehr als in jedem anderen Land der Welt.


Polen meldet Rekordzahl an Neuinfektionen

WARSCHAU: Auch Polen verzeichnet eine Rekordzahl bei den Corona-Neuinfektionen. Innerhalb von 24 Stunden wurden 12.107 neue Fälle gemeldet, wie das Gesundheitsministerium in Warschau am Donnerstag mitteilte. In diesem Zeitraum kamen 168 Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 4000 Menschen.

Es wird erwartet, dass das ganze Land demnächst zur Roten Zone erklärt wird, wie die Nachrichtenagentur PAP unter Berufung auf Regierungssprecher Piotr Mueller berichtete. Damit gehen weitere Einschränkungen wie die Begrenzung von Versammlungen auf maximal zehn Personen einher. Pläne für landesweite Ausgangsbeschränkungen gebe es indes nicht, hieß es in Warschau.


Corona-Infektion: Belgische Außenministerin auf Intensivstation

BRÜSSEL: Belgiens Außenministerin Sophie Wilmès wird wegen einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation behandelt. Das bestätigte ihr Sprecher am Donnerstag belgischen Medien. Ihr Zustand sei stabil, aber es bedürfe einer professionellen Betreuung. Sie sei am Mittwoch ins Krankenhaus gebracht worden.

Wilmès, die auch stellvertretende Ministerpräsidentin ist, hatte am Wochenende mitgeteilt, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Die 45-Jährige war bis vor kurzem Ministerpräsidentin Belgiens gewesen. Ihr Nachfolger Alexander De Croo wünschte ich auf Twitter gute Besserung.


Straßburger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ohne Buden

STRAßBURG: Der berühmte Straßburger Weihnachtsmarkt findet wegen der Corona-Pandemie nur in einem kleineren Format statt. Es werde in diesem Jahr keine Verkaufsbuden geben, teilte die Bürgermeisterin der Elsass-Metropole, Jeanne Barseghian, am Donnerstag mit. Die Licht-Animationen, Dekoration, künstlerische Darbietungen sowie der meterhohe Weihnachtsbaum auf der Place Kléber sollen demnach aber beibehalten werden. «Ob mit Buden oder ohne, Straßburg bleibt die Weihnachts-Hauptstadt», erklärte Barseghian in einer Mitteilung.

Die Corona-Situation in Straßburg habe sich in den vergangenen Tagen stark verschlechtert, schrieb Barseghian. Sie befürchte eine weitere Verschlechterung in den kommenden Wochen, weshalb die Entscheidung gegen die rund 300 Verkaufsbuden getroffen worden sei. Die Bürgermeisterin schloss auch die Einführung einer Ausgangssperre in Straßburg, wie sie in anderen französischen Städten bereits in Kraft ist, nicht aus. Der Weihnachtsmarkt soll am 28. November beginnen.

Der «Christkindelsmärik» in Straßburg empfängt nach Angaben der Stadt normalerweise jedes Jahr mehrere Millionen Besucher. Zuvor hatte Straßburg über weitere Sicherheitsszenarien nachgedacht, um den Markt voll beizubehalten. Das Elsass wurde im Frühjahr stark von der Corona-Pandemie getroffen. Zuletzt stieg dort die Zahl der neuen Infektionen wieder deutlich.


Sixt bleibt wegen Corona-Krise weiter Prognose schuldig

PULLACH: Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat wegen der Corona-Krise auch im dritten Quartal einen Umsatzeinbruch verbucht und will weiter keine Prognose für das Gesamtjahr abgeben. Das Unternehmen aus Pullach bei München begründet diesen Entschluss mit den «sich aktuell drastisch verschärfenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie». Im Zeitraum zwischen Juli und September sanken die Erlöse um rund 40 Prozent auf 460 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwochabend nach Börsenschluss bekanntgab.

Das Vorsteuerergebnis ging um mehr als die Hälfte auf 66 Millionen Euro zurück - aber anders als im ersten und zweiten Quartal konnte Sixt vor Steuern immerhin wieder einen Gewinn erzielen. Zum Nettoergebnis machte der Konzern zunächst keine Angaben. Detaillierte Quartalszahlen sollen am 12. November vorgelegt werden.

Sixt kämpft wie alle anderen Autovermieter stark mit den Folgen der Corona-Pandemie und der deswegen gesunkenen Zahl an Geschäfts- und Privatreisen. Dies war vor allem im zweiten Quartal zu spüren, als der Lockdown in vielen Ländern Europas und die Probleme in den USA den Umsatz um zwei Drittel drückte und für tiefrote Zahlen sorgte.


Knapp 15.000 neue Fälle - Ausgangsbeschränkungen

PRAG: In Tschechien steigt die Zahl der Corona-Infizierten weiter sprunghaft an. Mit knapp 15.000 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden vermeldeten die Behörden am Donnerstag einen Tagesrekord. Insgesamt befinden sich mehr als 4400 Menschen im Krankenhaus in Behandlung. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Verbindung mit einer Covid-19-Erkrankung seit Beginn der Pandemie stieg auf 1739.

Derweil traten drastische Maßnahmen gegen die Corona-Welle in Kraft. Die Bürger sollen das Haus oder die Wohnung nur noch verlassen, um zur Arbeit zu gehen, das Nötigste einzukaufen oder Arzt- und Familienbesuche zu erledigen. Auch Spaziergänge in Parks und Natur sind erlaubt. Die meisten Geschäfte müssen geschlossen bleiben. Ausgenommen sind unter anderem Supermärkte und Drogerien.

Die Regierung habe zum «stärksten Kaliber» gegriffen, das ihr zur Verfügung stehe, sagte Innenminister Jan Hamacek der Zeitung «Pravo». Der Sozialdemokrat versicherte, dass die Grenzen - anders als im Frühjahr - offen bleiben würden. Die deutsche Bundesregierung hat allerdings eine Reisewarnung für Tschechien ausgesprochen.

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Leserkommentare

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